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Thema: heute kam mein Buch "Warum leiden Hauskaninchen so häufig an Gebiss- und Verdauungspr

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
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    Ort: Karlsruhe
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    Ich finde eigentlich nur eine Aussage unpassend und falsch: wenb man keine Wiese füttert, kann auch bei gesunden Kaninchen, die kein Blasengries haben, die Fütterung mit hauptsächlich Heu und ne halbe Tasse Blättriges nicht so optimal sein. Kaninchen fressen frische Kost ,sie sind genau daran angepasst, zuviel Heu ist einfach zu trocken und mit dem speziellen Kalziumstoffwechsel sibd sie auf viel Flüssigkeit angewiesen.
    Dann füttere ich doch lieber Blättriges und Heu zu gleichen Teilen ad libitum, so gewährleistet man, dass sie wenigstens die Wahl haben und Flüssigkeit aufnehmen.
    75%Heu und 15% Frischkost ist meiner Meinung nach der Wegbereiter für Nieren und Blasenprobleme, konnte das selbst schon erleben, Heu ist bei Blasengries immer das Futter,das die Symptome verstärkt.

    Ansonsten finde ich an dem Buch gerade gut, dass es etwas anspruchsvoller geschrieben ist und man auch mal tiefer ins Geschehen eintauchen kann. Sonst kann ich mir auch nen normalen Ratgeber kaufen.

  2. #22
    ...wartet auf den Frühling Avatar von Irina
    Registriert seit: 20.04.2008
    Ort: Saarland (im Kuhkaff)
    Beiträge: 3.343

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    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Irina Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Sniccers Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Irina Beitrag anzeigen
    Und meine Tiere haben definitv keine Mangelerscheinungen....
    Woher weißt du das?
    Ihr Fell glänzt, sie sind munter, haben einen guten Appetit, gute Zähne,... reicht das?
    Einige deiner Threads lesen sich für mich nicht so, als ob alles Friede, Freude, Eierkuchen war/ist.
    Nee, natürlich ist es das nicht. Wobei der Tod von Motte und Gimli wohl andere Hintergründe hatte, die ich aber leider nie heraufinden werde. Bei Gimli tippe ich schlicht auf Alter. Die vormals diagnostizierten Kokis schließe ich für mich mittlerweile aus.
    Aber gut, wir wollen nicht zanken, das ist nicht Sinn dieses Threads.
    Ich fühl mich, als könnt' ich Bäume ausreißen. Also kleine Bäume. Oder Bambus. Blumen. OK, Gras. Gras geht.

  3. #23
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 16.11.2009
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    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    @miri: Ne, das meinte sie im Bezug darauf, wenn jemand keine Wiese füttern kann/will. Dann sollte man eben unbedingt darauf achten, dass es regional und ganz frisch ist, damit so viele Vitamine und Mineralstoffe wie möglich drin sind. So war das gemeint.
    Sie findet die Wiesenfütterung auch am besten. In unserem Fall möchte ich es aber nicht riskieren, da ich unseren Max gar nicht mehr impfen kann auf Grund seiner Infektionskrankheit und der heftigen Impfreaktionen. Meine TÄ rät mir von der Wiesenfütterung ab, da sie RHD sowie Myxo Heimkaninchen hatte und das Risiko zu hoch ist. Aus diesem Grund sprach ich mit Dr. Böh. darüber und sie rät dann als Ersatz zu Freilandgemüse in Form von Blättrigem und Obst, Knolle usw. nur als Leckerchen zwischendurch.

    Meine befreundete TÄ hatte auch Kontakt zu Dr. H. in Augsburg, die ebenso der Meinung ist, dass Gemüsefütterung mit Heu keine Mangelernährung ist und sie das total Quatsch findet. Auch sie hält Gras/Kräuter für sehr gesund, aber eben als Ergänzung im Gemisch. In meiner E-Mail schrieb sie original den Satz: "Wenn Gras so viel gesünder wäre als Gemüse, würden wir ( also die Menschen) Gras essen und eben kein Gemüse".
    Davon halte ich auch nicht so viel, weil man Menschen nicht mit Kaninchen vergleichen kann und die Wiesenernährung sicherlich das beste für die Tiere ist.
    Ob aber soooo ein gravierender Mangel entsteht, wenn man abwechslungsreich und gutes, frisches Gemüse, hauptsächlich Blättriges füttert und noch ein bisschen Ergänzungsfutter in Form von Sämereien oder anderem dazu gibt, glaube ich auch nicht. Das Treibhausgemüse im Winter ist natürlich schlecht. Besser einen kleinen Mangel als noch RHD/Myxo zu bekommen. Klar, wird das hauptsächlich über Insekten übertragen, aber dagegen gibt's ja Moskitonetze und somit kann man das Risiko minimieren.

    Eine Nachbarin verfütterte keine Wiese, sondern Möhrenkraut vom Feld, das sie vom Markt holte und beide Tiere, die beide regelmäßig geimpft wurden, verstarben an RHD, das ist jetzt ca. 5,6 Jahre her. Das ist ziemlich sicher so, denn die Marktfrau erzählte der Nachbarin vorher noch, dass sie gerade so viele tote Kaninchen auf ihrem Feld hat. Da sie aber damals noch nicht soviel Ahnung von Kaninchen hatte, dachte sie sich damals noch nichts dabei.
    Zudem, wenn man Heu füttert, kann man auch Wiese füttern, denn niemand weiß, woher gekauftes Heu kommt und ob in der Tüte auch Myxo und RHD-Erreger drin sind. Der Trocknungsprozess in der Sonne zerstört die Erreger meines Wissens nicht. Daher machen diese Argumente für mich noch weniger Sinn. Das ist dann auch nur dazu da, sich selbst zu beruhigen. Die TÄ, die das raten, denken da leider auch nicht sehr weit. Heu ist Wiese, eben nur getrocknete und damit minderwertig.

    Ansonsten kann ich mich Tanja anschließen. Es ist tatsächlich so, dass die TÄ oft das erzählen, was die Kunden hören möchten. Ich fragte mal eine TÄ in meinem Praktikum, warum sie die Zähne des Kaninchens abknipst, sie könnte sie doch zur Spezialistin schicken. Darauf die Antwort, dass diese Leute nicht mehr ausgeben wollten. Als ich mir die Leute ansah, wusste ich (leider), dass sie Recht hatte.
    Geändert von miri (07.12.2014 um 14:49 Uhr)

  4. #24
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Marvin Beitrag anzeigen
    Auf der einen Seite ist Heu gut, auf der anderen Seite heißt es wieder, es ist nicht schlimm, wenn bei viel Wiesenfütterung kein Heu gefressen wird, dann heißt es auch wieder, nur Heu wäre Mangelernährung. Auf der einen Seite werden Pellets abgelehnt, aber viele haben doch positive Erfahrungen mit damit (z.B. Cuni Complete). Auf der einen Seite wird Knollengemüße von vielen kritisch beäugt (z.B. bezüglich Aufgasungen) auf der anderen Seite kommen viele Kaninchen sehr gut damit klar (u.a. meine). Ich dachte immer, diebrain.de sei eine super Seite, auf der anderen Seite wird aber auch geschrieben, die Seite sei veraltet. Manchmal wird Stärke aus Getreide in kleinen Mengen als unkritisch eingestuft, dann heißt es wieder, Stärke führt zu Fehlgärungen im Darm.
    Es gibt nicht so sehr viele Aspekte - ein gesundes Kaninchen, das vernünftig in der Jungkaninchenzeit ernährt wurde, kommt so ziemlich mit jeder Ernährung klar und kann damit auch steinalt werden. Wiese, Gemüse, Brot/Karotten, Pellets/Karotten, kombiniert mit Heu oder nicht, spielt für ein gesundes Kaninchen alles praktisch keine Rolle. Wird das Kaninchen in seiner frühen Kindheit falsch ernährt, dann kann sich sein Immunsystem nicht gut entwickeln und es bleibt immer etwas angreifbarer als Kaninchen, die in frühen Kindertagen vernünftig ernährt wurden. Artgerecht und Überleben sind unterschiedliche Kategorien.

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    @miri: Ne, das meinte sie im Bezug darauf, wenn jemand keine Wiese füttern kann/will. Dann sollte man eben unbedingt darauf achten, dass es regional und ganz frisch ist, damit so viele Vitamine und Mineralstoffe wie möglich drin sind. So war das gemeint.
    Ist auch richtig.

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    In meiner E-Mail schrieb sie original den Satz: "Wenn Gras so viel gesünder wäre als Gemüse, würden wir ( also die Menschen) Gras essen und eben kein Gemüse".
    Das ist ja Blödsinn. Weder haben wir den Verdauungskniff raus, wie man die Lignine nützt, noch sind unsere Zähne auf den Abrieb vorbereitet, der mit Gras einhergeht. Der Koala frisst nur Eukalyptus. Wenn das so gut wäre...

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Besser einen kleinen Mangel als noch RHD/Myxo zu bekommen. Klar, wird das hauptsächlich über Insekten übertragen, aber dagegen gibt's ja Moskitonetze und somit kann man das Risiko minimieren.
    RHD braucht die Insekten, Myxo kommt ohne aus, braucht aber Tröpfcheninfektion, am besten direkten Kontakt Nase an Nase.

    Zitat Zitat von Marvin Beitrag anzeigen
    Blutuntersuchungen der verschieden ernährten Kaninchen, das wäre klasse
    Leider würde das vermutlich wieder als Tierversuch "enden". Aber ich sehe ein, nur so wären verlässliche Aussagen möglich.
    Nein, so sind keine verlässlichen Aussagen möglich. Gewisse Mängel zeigen sich nicht im Blut, weil die Stoffe nicht im Blut, sondern in den Zellmembranen, Knochen oder sonst wo gebraucht werden.

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Kaninchen fressen frische Kost ,sie sind genau daran angepasst, zuviel Heu ist einfach zu trocken und mit dem speziellen Kalziumstoffwechsel sibd sie auf viel Flüssigkeit angewiesen.
    Genau.

    Die Hauptaussage in diesem Buch stimmt auch nicht. Für den Zahnabrieb ist es im Grunde total egal, ob es Heu, faserreiche Gemüse oder Pellets sind.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  5. #25
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Besser einen kleinen Mangel als noch RHD/Myxo zu bekommen. Klar, wird das hauptsächlich über Insekten übertragen, aber dagegen gibt's ja Moskitonetze und somit kann man das Risiko minimieren.
    RHD braucht die Insekten, Myxo kommt ohne aus, braucht aber Tröpfcheninfektion, am besten direkten Kontakt Nase an Nase.
    Zitat Zitat von miri Beitrag anzeigen
    Eine Nachbarin verfütterte keine Wiese, sondern Möhrenkraut vom Feld, das sie vom Markt holte und beide Tiere, die beide regelmäßig geimpft wurden, verstarben an RHD, das ist jetzt ca. 5,6 Jahre her. Das ist ziemlich sicher so, denn die Marktfrau erzählte der Nachbarin vorher noch, dass sie gerade so viele tote Kaninchen auf ihrem Feld hat.

    Wo hast Du denn diese Quelle her, dass RHD nur über Insekten übertragen wird?

  6. #26
    Erfahrener Benutzer
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    Hab' ich noch so in Erinnerung; hab mal irgendwann gelesen, dass es sich in Gegenden nicht weiter verbreitet hatte, in denen es gar keine Moskitos gab. Flöhe tun's aber auch, bin jetzt grad nicht sicher, ob die zu den Insekten gehören.
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  7. #27

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    Ich verfolge mal gespannt. Bin hin und hergerissen. Wenn ich könnte würde ich frische Wiese auch Ad anbieten... ist ja auch irgendwie logisch vom Ursprung her. Allerdings hatte ich auch schon Tiere die ( als ich noch keinerlei Ahnung hatte) über 11 Jahre alt wurden und u.a. dann an EC verstarb... Heu ist natürlich nicht gleich Wiese...unsere bekommen Abends immer noch viel verschiedenes Gemüse und das liegt zum Teil noch meist bis zum nächsten Nachmittag..

    Was ich mal richtig interessant fände, wäre wirklich eine Langzeitstudie über Ernährung, Krankheiten usw... so das man das vlt mal im Zusammenhang sehen kann.

  8. #28
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 16.11.2009
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Hab' ich noch so in Erinnerung; hab mal irgendwann gelesen, dass es sich in Gegenden nicht weiter verbreitet hatte, in denen es gar keine Moskitos gab. Flöhe tun's aber auch, bin jetzt grad nicht sicher, ob die zu den Insekten gehören.
    Weiß ich auch nicht , aber im Fall der Nachbarin wäre es ein großer Zufall, wenn sie mit dem Möhrengrün mehrere infizierte Insekten eingeschleppt hätte, die beide Tiere zur gleichen Zeit erwischt haben. Naja, wenn schon, auch da steckt man ja nicht hinter, kann leider immer passieren. Eine sterile Ernährung aus dem Treibhaus ist aber auch nicht das, was Kaninchen brauchen. Wenn ich das weiterdenke, frage ich mich grad, ob man da bei getrockneter Wiese, also Heu, so sicher sein kann, wenn da z.B. infizierte tote Insekten mitgefressen würden.
    Übrigens sind die Tiere innerhalb von wenigen Tagen verstorben, was ja auch für RHD spricht.
    Geändert von miri (07.12.2014 um 15:56 Uhr)

  9. #29
    Erfahrener Benutzer
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    So wie es ja auch ein grosser Zufall ist, RHD mit dem Möhrengrün einzuschleppen... und wenn nur das "innert weniger Tage verstorben" der Massstab war, dann würd' ich gar nicht erst mit dem Begriff RHD um mich werfen.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  10. #30
    Rentier Avatar von Bunny
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    Standard

    ich habe das Buch bzw. die Ernährungsempfehlung ganz anders interpretiert und mir leuchten ihre Angaben auch ein:

    Man soll Rauhfutter füttern (dazu zählt auch Wiese und frisches Blättriges) weil das gut für den gleichmäßigen Zahnabrieb, vor allem der Backenzähne und auch für die Verdauung gut ist (Haarballen usw.)
    An Heu empfiehlt sie gutes grünes Heu mit mittlerer Struktur. Timothy-Heu kann man auch gegeben, aber nicht ständig weil es dann zu Mangelerscheinungen kommt, da TimothyHeu nicht so gehaltvoll ist, wie qualitativ hochwertiges Heu.
    Rauhfutter auch deshalb, weil ein Kaninchenmagen ein Stopfmagen ist (da erzähl ich ich Euch ja nix Neues) und die Kaninchen daher ständig fressen müssen, damit das Futter weiter transportiert wird.

    Mit Gemüse erreicht man den Effekt gleichmäßiges abnutzen der Backenzähne und ständig futtern nicht. Mit Gemüse werden die Zähne ungleichmäßig abgenutzt und sie werden davon zu schnell satt, so das der Futterbrei länger im Magen liegt und es daher zu Fehlgärungen kommt.

    Genauso verhält es sich mit Trockenfutter, auch dem Strukurfutter wenn dieses Futter Johannesbrot und Getreide und getrocknetes Gemüse enthält.
    Geändert von Bunny (07.12.2014 um 16:07 Uhr)
    Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019

    Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch

  11. #31
    Tierhomöopathin Avatar von miri
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    So wie es ja auch ein grosser Zufall ist, RHD mit dem Möhrengrün einzuschleppen... und wenn nur das "innert weniger Tage verstorben" der Massstab war, dann würd' ich gar nicht erst mit dem Begriff RHD um mich werfen.
    Nein, April, ich schrieb doch, dass das Feld übersät war mit toten Kaninchen. Was soll es denn in vor den Hintergrundinfos sonst gewesen sein? Wenn es eine andere Krankheit war, die mit diesen Faktoren auch in Frage kommen könnte, macht es die Sache nicht besser, denn es sind nunmal beide Tiere nach der Verfütterung des Krautes mit diesen Hintergrundinformationen verstorben. Wenn man also sicher gehen will, dass sowas nicht passiert, darf man eigentlich nur noch Pellets füttern und weiß dann immernoch nicht, was die irgendwann anrichten könnten. Ich wollte damit nur deutlich machen, dass es in diesem Punkt keine absolute Sicherheit gibt, egal wie man füttert.
    Geändert von miri (07.12.2014 um 16:20 Uhr)

  12. #32
    Erfahrener Benutzer
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    Zitat Zitat von Bunny Beitrag anzeigen
    ich habe das Buch bzw. die Ernährungsempfehlung ganz anders interpretiert und mir leuchten ihre Angaben auch ein:

    Man soll Rauhfutter füttern (dazu zählt auch Wiese und frisches Blättriges) weil das gut für den gleichmäßigen Zahnabrieb, vor allem der Backenzähne und auch für die Verdauung gut ist (Haarballen usw.)
    An Heu empfiehlt sie gutes grünes Heu mit mittlerer Struktur. Timothy-Heu kann man auch gegeben, aber nicht ständig weil es dann zu Mangelerscheinungen kommt, da TimothyHeu nicht so gehaltvoll ist, wie qualitativ hochwertiges Heu.
    Rauhfutter auch deshalb, weil ein Kaninchenmagen ein Stopfmagen ist (da erzähl ich ich Euch ja nix Neues) und die Kaninchen daher ständig fressen müssen, damit das Futter weiter transportiert wird.

    Mit Gemüse erreicht man den Effekt gleichmäßiges abnutzen der Backenzähne und ständig futtern nicht. Mit Gemüse werden die Zähne ungleichmäßig abgenutzt und sie werden davon zu schnell satt, so das der Futterbrei länger im Magen liegt und es daher zu Fehlgärungen kommt.

    Genauso verhält es sich mit Trockenfutter, auch dem Strukurfutter wenn dieses Futter Johannesbrot und Getreide und getrocknetes Gemüse enthält
    Es stimmt aber nicht, was die Autorin da behauptet, unabhängig davon, ob es Dir einleuchtet. Rauhfutter IST gut für Zahnabrieb und Verdauung, aber es ist puncto Zanabrieb nicht besser als Pellets oder Gemüse. Es ist sehr wohl besser für die Verdauung (Transport durch Blinddarm usw.), aber nicht besser gegen Haarballen, denn die sind möglicherweise eine Folge eines Flüssigkeitsmangels, der durch Heu noch verstärkt werden kann. Mit Gemüse, vor allem dem Blättrigen mit hohem Faseranteil, werden die Zähne nicht ungleichmässig abgenutzt. Das zu behaupten ist einfach nur falsch.

    Ob der Futterbrei länger im Magen liegt hängt davon ab, wieviel Rohfaser drin ist, aber ob es zu Fehlgärungen kommt, hängt noch von vielen weiteren Faktoren ab. Richtig ist wiederum, dass mit Heu die geringste Gewichtszunahme zustande kommt, weil die Kaninchen viel länger fressen müssen, um eine rechte Menge zusammen zu haben.
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

  13. #33
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von april Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Bunny Beitrag anzeigen
    ich habe das Buch bzw. die Ernährungsempfehlung ganz anders interpretiert und mir leuchten ihre Angaben auch ein:

    Man soll Rauhfutter füttern (dazu zählt auch Wiese und frisches Blättriges) weil das gut für den gleichmäßigen Zahnabrieb, vor allem der Backenzähne und auch für die Verdauung gut ist (Haarballen usw.)
    An Heu empfiehlt sie gutes grünes Heu mit mittlerer Struktur. Timothy-Heu kann man auch gegeben, aber nicht ständig weil es dann zu Mangelerscheinungen kommt, da TimothyHeu nicht so gehaltvoll ist, wie qualitativ hochwertiges Heu.
    Rauhfutter auch deshalb, weil ein Kaninchenmagen ein Stopfmagen ist (da erzähl ich ich Euch ja nix Neues) und die Kaninchen daher ständig fressen müssen, damit das Futter weiter transportiert wird.

    Mit Gemüse erreicht man den Effekt gleichmäßiges abnutzen der Backenzähne und ständig futtern nicht. Mit Gemüse werden die Zähne ungleichmäßig abgenutzt und sie werden davon zu schnell satt, so das der Futterbrei länger im Magen liegt und es daher zu Fehlgärungen kommt.

    Genauso verhält es sich mit Trockenfutter, auch dem Strukurfutter wenn dieses Futter Johannesbrot und Getreide und getrocknetes Gemüse enthält
    Es stimmt aber nicht, was die Autorin da behauptet, unabhängig davon, ob es Dir einleuchtet. Rauhfutter IST gut für Zahnabrieb und Verdauung, aber es ist puncto Zanabrieb nicht besser als Pellets oder Gemüse. Es ist sehr wohl besser für die Verdauung (Transport durch Blinddarm usw.), aber nicht besser gegen Haarballen, denn die sind möglicherweise eine Folge eines Flüssigkeitsmangels, der durch Heu noch verstärkt werden kann. Mit Gemüse, vor allem dem Blättrigen mit hohem Faseranteil, werden die Zähne nicht ungleichmässig abgenutzt. Das zu behaupten ist einfach nur falsch.

    Ob der Futterbrei länger im Magen liegt hängt davon ab, wieviel Rohfaser drin ist, aber ob es zu Fehlgärungen kommt, hängt noch von vielen weiteren Faktoren ab. Richtig ist wiederum, dass mit Heu die geringste Gewichtszunahme zustande kommt, weil die Kaninchen viel länger fressen müssen, um eine rechte Menge zusammen zu haben.

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