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Thema: heute kam mein Buch "Warum leiden Hauskaninchen so häufig an Gebiss- und Verdauungspr

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Rentier Avatar von Bunny
    Registriert seit: 12.11.2006
    Ort: Berlin-Spandau
    Beiträge: 3.780

    Standard heute kam mein Buch "Warum leiden Hauskaninchen so häufig an Gebiss- und Verdauungspr

    Ist wirklich ein ganz tolles Buch, sehr informativ, auch für alte Hasen.

    Dr. Böhmer empfielt 75 % Heu (mittel) und 15 % Frischfutteranteil (so hab ich das jetzt erst mal beim überfliegen gelesen)
    Charly*1997+25.1.06, Nomi*2004+3.11.08, Hoppel*2003+3.8.12, Wanja*2004+2.9.13 Lea *2008 +15.10.2018 Felix * 2008 +12.04.2019

    Ihr habt mir soviel gegeben, dafür danke ich euch

  2. #2
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 9.521

    Standard

    Mit der Empfehlung befürchte ich, dass das Buch eher von "gestern" ist... es gibt leider ja auch noch immer TÄ die eine Heu/Wasser-Diät empfehlen...

    Die natürliche Nahrung eines normalen Hüpfers ist frisch... oder hast Du schon mal Wildies gesehen die Gras und Kräuter zum trocknen sammeln....
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  3. #3
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 16.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Die Frage ist vor Allem, was sie mit "Frischfutter" meint. Wenn es Gemüse sein soll, wäre das in Kombination mit nur Heu eine Mangelernährung.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tanja B.
    Registriert seit: 21.12.2010
    Ort: 26954 Nordenham
    Beiträge: 5.912

    Standard

    Es ist leider bekannt, dass Frau Böhmer extrem viel Heu empfiehlt.
    Was ich davon halte - naja... ich ernähre meine Kaninchne so sicherlich nicht.
    Aber wenn jemand mit einem Kaninchen mit Zahnproblemen zu ihr kommt, muss dieser sich das definitiv anhören
    Ich hatte das Buch ja mal in einigen Ausschnitten "angelesen", die 40 Euro waren mir dann aber doch zu schade, von dem was ich als Ersteindruck bekommen habe. Werde es mir, wenn ich mal ein bisschen Zeit in den Semesterferien habe mal aus der Bibliothek mitnehmen und nochmal komplett lesen.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard

    Wir haben hier Max, der unter starkem Gries leidet.
    Dazu meinte sie zu mir und meiner TÄ, dass er nur Wiese, kein Gemüse, aber dennoch Heu vom ersten Schnitt fressen soll.
    Außerdem meinte sie, dass Heu schlecht ist, weil es auch hart ist für die Zähne und sie nie dachte, dass Heu auch schädlich sein kann, aber sie sollten so wenig wie möglich davon essen. So viel dazu, das widerspricht sich schon, aber der Mailverkehr war grad vor ein paar Monaten. Meiner TÄ hat sie das Heu sogar viel zu schlecht geredet.

    Außerdem meinte sie, dass Gemüse ( hauptsächlich Blättriges mit etwas Knolle als Lekerlie aus der Hand) mit Heu gegen aller Meinungen keine Mangelernährung darstellt.
    Es ist nicht so perfekt wie die Wiesenfütterung, aber ihr ist noch kein Tier unter gekommen, das durch gut ausgesuchtes Blattgemüse mit abwechslungsreichen Sorten, Mangelerscheinungen zeigte.
    Man soll darauf achten, dass man im Sommer eben gutes Zeug kauft, das auf dem Feld wächst und es auch schnell verfüttern.

  6. #6
    Tierhomöopathin Avatar von miri
    Registriert seit: 16.11.2009
    Ort: Offenbach
    Beiträge: 2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Maren86 Beitrag anzeigen
    Wir haben hier Max, der unter starkem Gries leidet.
    Dazu meinte sie zu mir und meiner TÄ, dass er nur Wiese, kein Gemüse, aber dennoch Heu vom ersten Schnitt fressen soll.
    Außerdem meinte sie, dass Heu schlecht ist, weil es auch hart ist für die Zähne und sie nie dachte, dass Heu auch schädlich sein kann, aber sie sollten so wenig wie möglich davon essen. So viel dazu, das widerspricht sich schon, aber der Mailverkehr war grad vor ein paar Monaten. Meiner TÄ hat sie das Heu sogar viel zu schlecht geredet.

    Außerdem meinte sie, dass Gemüse ( hauptsächlich Blättriges mit etwas Knolle als Lekerlie aus der Hand) mit Heu gegen aller Meinungen keine Mangelernährung darstellt.
    Es ist nicht so perfekt wie die Wiesenfütterung, aber ihr ist noch kein Tier unter gekommen, das durch gut ausgesuchtes Blattgemüse mit abwechslungsreichen Sorten, Mangelerscheinungen zeigte.
    Man soll darauf achten, dass man im Sommer eben gutes Zeug kauft, das auf dem Feld wächst und es auch schnell verfüttern.
    Ich find das albern, sorry.
    Wäre für mich die Frage, wieviele Kaninchen sie bisher gesehen hat, bei denen sie über welchen Zeitraum genau ausmachen kann, dass die Tiere soundso viele Jahre genau diese Fütterung erhalten haben. Ich behaupte mal, das kann sie gar nicht so genau wissen, außer sie macht selbst schon seit Jahren solche Studien. Aber da sie ja im Januar dieses Jahr noch anderer Meinung war (das Buch wurde offensichtlich im Januar erst verlegt), wage ich das mal auszuschließen. Falsche Fütterung zeigt sich normalerweise nicht sofort, sondern erst über einen längeren Zeitraum.

    Die zweite Frage wäre, warum soll man denn im Sommer gutes Zeug kaufen, wenn sie eigentlich meint, dass es nicht so ideal wie Wiesenfütterung ist?

  7. #7

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Ich hatte mal ein bisschen was über dieses Buch geschrieben, da ich es auch hatte:
    (hab einfach meine Beiträge die ich über dieses Buch geschrieben hatte kopiert, kann also sein, dass manches doppelt ist)

    Ich fasse mal sehr kurz zusammen, was dort empfohlen wird:

    Wiesenfütterung + zusätzlich Heu im Sommer. Gemüse ist im Sommer nicht unbedingt nötig - so wird die optimale Fütterung geschildert.
    Ersatzweise für den Winter wird statt Wiese Heu gefüttert, das sollte das Hauptfutter im Winter sein. Dazu gibt man ca. 5 verschiedene Blattgemüsesorten, da Wurzelgemüse allgemein zu energiehaltig ist.
    Wobei man die eine Sorte wegen zuviel Nitrat nicht füttern soll, die andere wegen zuviel Oxalsäure, die nächste wegen zuviel Stärke, wegen zuviel Calzium, wegen zuviel Phosphor usw. usw.. :denken:
    Die Menge des Gemüses ist für ein Zwergkaninchen 1 mittlere Tasse voll. Gefüttert werden soll 2x am Tag.
    Dazu "kann" man 1-2 EL getreidefreies, strukturiertes Trockenfutter geben.
    Pellets, Cobs und Extrudate sind schlecht, wobei Cobs noch besser sind als Pellets. Vom Getreide sind noch Haferflocken als Leckerlie vertretbar, Obst nur ganz selten in kleiner Menge.

    Für mich liest es sich einerseits so, als wenn man Kaninchen nicht ausreichend gut ernähren kann, wenn man im Sommer keine Wiese füttern kann. Andererseits schreibt sie, dass man ein Kaninchen bei qualitativ hochwertigem Heu auch nur von Heu ernähren kann, wobei man dann damit rechnen muss, dass es doch zu Mangelerscheinungen kommen kann wenn man nicht genügend viele verschiedene Sorten Heu füttert.

    Das war es jetzt mal ganz grob zusammengefasst.

    Irgendwie ist das alles ein bisschen "komisch" finde ich.
    In diesem Buch soll Heu die Hauptnahrung ersatzweise für Wiese sein und nur eine kleine Menge (Blatt)gemüse (1 mittlere Tasse) pro Tag gefüttert werden, wovon man am besten 1/3 morgens und 2/3 abends füttern sollte.
    Diese TÄ ist also "nicht" für "viel" Blattgemüse, sondern eher für mehr Heu und Gemüse nur als Zugabe.
    Also wer ein medizinisches Fachbuch für den kompleten Verdauungstrakt samt seinen vielen Gedärmen will und dazu auch noch ausführlichst alles über Kaninchenzähne wissen möchte und jeden Absatz 2x lesen möchte, da man ihn sonst vor lauter Fachbegriffen nicht versteht, der ist mit diesem Buch genau richtig dran.
    Ich hab jetzt die ersten 90 Seiten durch und hab nur über Gedärme und Zähne gelesen und darüber welche Vitamine, Mineralien und Spurenelemente für was wichtig sind (das wusste ich allerdings vom Schlolaut schon, der das wesentlich verständlicher geschrieben hat).
    Im Endeffekt ist sie der Meinung, dass man Kaninchen nur bei ganzjähriger Aussenhaltung mit mind. halbtägigem Wiesenzugang artgerecht halten und ernähren kann. Alles andere ist "minderwertig" und führt zu Mängeln, die man aber am besten nicht mit schädlichen Pellets ausgleichen soll, sondern mit getreidefreiem Strukturfutter, wobei da auch nicht alle Komponenten geeignet sind und die meisten überdosiert sind, wobei aber eine Unterversorgung auch schlecht ist.
    Sonnengetrocknetes Heu ist wegen Vitamin D besser als maschinell getrocknetes Heu, wobei es gleichzeitig schlechter ist, weil es mehr Bröckelverluste hat und somit weniger Kräuter. Allerdings führt recht kräuterreiches Heu zu einer Kalziumüberversorgung weshalb man ein Luzernearmes Heu wählen sollte, am besten Thimotyheu.......bla bla bla......
    Irgendwie widerspricht sich da einiges.

    Schade um das viele Geld, ich hätte da echt was anderes erwartet, vor allem weil es hieß es ist für den Heimkaninchenhalter geschrieben und so wie da alles ausführlichst geschrieben ist, versteht das kein Mensch, der sich vorher noch nie in diese Richtung darüber informiert hat, der versteht nur Bahnhof vor lauter Fachausdrücken.

    Ich kann dieses Buch nicht weiterempfehlen.
    Lt. Buch heißt es:

    Entweder Wiese oder eine überwiegende Heuernährung mit Ergänzung von sehr wenig mit Bedacht ausgewähltem Blattgemüse (für ein 1,5kg Kaninchen 1 mittlere Tasse pro Tag), wobei es beim Heu enorme Unterschiede gibt.
    Besser wäre härteres Heu wegen dem Zahnabrieb, das ist aber wiederum nicht so gut, weil sich harte Heuteile zwischen die Zähne spießen könnten, weiches Heu ist daher sinnvoller, aber nicht so gut, weil es sehr kräuterreich ist und die Kräuter so bröselig sind, dass der Backenzahnabrieb nicht gut gewährleistet ist und ausserdem zu Blasenschlamm führen kann. Außerdem sollte das Heu, nicht älter als 6 Monate sein, was irgendwie nicht funktionieren kann, wenn der 2. Schnitt im Juni/Juli gemacht werden sollte und der 1. Schnitt im Mai/Juni, denn dann kann man das Heu ja nur bis Januar füttern und dann ist es nicht mehr nährstoffreich genug, aber frisches Heu gibt es auch noch nicht.
    Beim Heukauf soll man auf die Deklaration achten, es soll "vor" der Blüte geschnitten sein und das Ca-Ph-Verhältnis soll angegeben sein und was alles enthalten ist und gleichzeitig schreibt sie, dass die Deklaration beim Heu zu wünschen übrig lässt. Ich frag mich nur, wie ich dann an Heu, das in ihren Augen optimal ist, herankommen soll.

    Sie betont so häufig, wie wichtig ein ausgewogenes Ca-Ph-Verhältnis ist, wie wichtig Mineralien und Vitamine sind, aber nirgends steht, wie man das am besten zuführen kann, wenn man keine artenreiche Wiese füttern kann, denn lt. ihren Angaben ist nicht jedes Heu nährstoffreich genug und das Gemüse ist auch nur minderwertig. Kohl soll man nur an ganz gesunde Kaninchen verfüttern, wenn überhaupt. Wenn ich alles berücksichtige, was sie geschrieben hat und in den Tabellen steht, dann bleibt nur noch Radiccio übrig, den man problemlos verfüttern kann.
    Auch schreibt sie, dass ein Kaninchen mit Zahnproblemen oftmals kein (zerkleinertes) Heu fressen kann, sondern meist nur noch zerkleinertes Grünfutter, häufig ist auch das irgendwann nicht mehr möglich.........und dann geht es zum nächsten Thema über. :denken: Soll man dann das Tier verhungern lassen oder einschläfern lassen?

    Es gibt auch einige sehr interessante Stellen z.B. schreibt sie, dass Kaninchen dazu neigen sich selbst oder das Partnertier excessiv zu putzen, wenn sie zu wenig Rohfaser (Heu/Gras) über das Futter aufnehmen. Eine ausreichende Rohfaseraufnahme über Salate/Gemüse ist nicht möglich, weshalb es wichtig ist, viel Heu zu fressen.
    Bei jedem Futtermittel das man dem Kaninchen gibt, soll man sich vorher überlegen: Wieviel Heu würde das Kaninchen stattdessen fressen.
    Wusstet ihr, dass Kaninchen innen an der Backe Haare haben, damit sie sich nicht am Futter verschlucken können und es langsam nach hinten transportiert wird?

    Auf jeden Fall kenne ich mich jetzt bestens mit den Gedärmen aus, ein KAninchen hat den Zwölffingerdarm, den Leerdarm, den Hüftdarm, den Blinddarm, den vorderen Grimmdarm und den hinteren Grimmdarm.
    Wollt ihr jetzt noch wissen, wie die alle ganz genau funktionieren. :lachroll:

    Auch weiß ich jetzt mit wievielen unterschiedlichen Mäh- und Trocknungsarten man Heu und sämtliche Silagearten macht und wie man die Heuqualität prüft.

    Und das allerbeste ist, ich weiß jetzt auch, dass Gurke rohfaserreich ist. :augenrollen:

    Wenn man alles ausführlich gelesen hat, kommt man zu dem Schluß, dass es für das Kaninchen am gesündesten wäre, man würde es in der freien Natur aussetzen oder mit Pellets ernähren und dann ab in die Pfanne damit. :augenrollen:

    Da passt so viel nicht zusammen in dem Buch, dass es nicht mehr schön ist, ich hab es gestern noch fertig gelesen und hab mich sehr darüber geärgert.

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