Ergebnis 1 bis 20 von 150

Thema: Nierensteine beidseitig bei altem Tier/OP 4.2.16

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von lightblue
    Registriert seit: 19.05.2013
    Ort: Aachen NRW
    Beiträge: 193

    Standard Nierensteine beidseitig bei altem Tier/OP 4.2.16

    Hallo

    ich melde mich nochmal aus einem traurigen Anlass
    Bei Jakob ( circa 8 Jahre, Dt. Riese mit Spondylose) wurden heute zwei Nierensteine festgestellt (röntgen) und nun ist es wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit bis er uns verlässt
    Eigentlich geht es ihm in letzter Zeit ziemlich gut (natürlich trägt das Metacam seinen Teil dazu bei). Allerdings habe ich letzte Woche seinen Urin nochmal untersuchen lassen, da wieder Blut im Pipi war. Er bekam ein AB und ich habe ihm zusätzlich zweimal Flüßigkeit zum Spülen unter die Haut gespritzt. Leider war danach immer noch Blut im Urin zu sehen (ebenfalls Gries, und zu wenig Proteine).

    TÄ sagt man kann leider nichts tun. Ich soll ihm jetzt 2-3 Mal die Woche mit einer Infusionstherapie unterstützen, immer 100-200 ml unter die Haut. Ebenso Calciumarm ernähren... Und ich beginne jetzt nochmal mit der SUC Therapie, einfach um die Nierenfunktion zu unterstützen.

    Er bekommt seit einiger Zeit auch die Cuni Complete Adult, wovon er jeden Tag bestimmt gut ein Schälchen verdrückt. Weiß jemand wie hoch der Calciumanteil darin ist? Auf der Verpackung bzw im Internet lässt sich das nicht rausfinden. Ich möchte ihm die eigentlich unbedingt weitergeben, damit er nicht abbaut, bzw ein bisschen zulegt.

    Hat jemand sonst noch Fütterungstipps? TÄ sagte, ich soll zB keine Kohlrabiblätter, Kräuter, Brokkoli, Luzerne und Trockenfutter füttern.

    Und hat jemand hier persönliche Erfahrung mit Nierensteinen im hohen Alter? Wie viel Zeit könnte er noch haben?

    Ich mag ihn noch nicht gehen lassen


    LG

  2. #2
    Langzeitaktive Avatar von Klaudia
    Registriert seit: 26.03.2007
    Ort: Trier
    Beiträge: 1.933

    Standard

    Hallo!

    Das mit Jakob tut mir sehr leid. Mein Ex-Pflegie Pauline hat noch gute zwei Jahre mit ihren Nierensteinen gelebt. Sie war zwar jünger, hatte aber eine so schlimme Haltung und Vernachlässigung hinter sich, dass es klar war, dass sie nicht so alt wird.

    Zur Ernährung können Dir andere sicherlich noch einiges sagen. Ich weiß nur, dass Brennessel (angewelckt, nicht trocken) und Selleriegrün und Stangensellerie die Nieren gut durchspülen. Löwenzahn auch.
    Fenchel hat auch irre viel Calcium. Den am besten weg lassen.

  3. #3
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
    Registriert seit: 23.09.2013
    Ort: Nordlicht
    Beiträge: 9.555

    Standard

    Von Löwenzahn hat man mir gerade bei meinem kleinen Blasengrieß-Patienten ab- und zu Fenchel zugeraten....
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von lightblue
    Registriert seit: 19.05.2013
    Ort: Aachen NRW
    Beiträge: 193

    Standard

    Vielen Dank Klaudia. Zwei Jahre? Wow... wenn Jakob nicht schon so alt wäre, würde ich mir auch nicht so schreckliche Sorgen machen

    Fenchel ist Calciumreich? Ohje, davon futtert er immer sehr viel, und der tut ihm auch immer gut. Da Jakob zu Bauchproblemen neigt, habe ich Angst seine Fütterung umzustellen. Kann denn jemand was zu den Cunis sagen? Wenn ich die und den Fenchel weglasse, wie soll ich ihn dann satt bekommen bzw wie soll er sonst sein Gewicht halten. Und bald gibts ja auch keine Wiese mehr....

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Astrid
    Registriert seit: 03.12.2004
    Ort: Leipzig
    Beiträge: 3.952

    Standard

    Ich würde alles an getrockneten Kräutern weglassen. Auch die Cunis. Da würde ich dann lieber ne Handvoll Haferflocken zufüttern. Beim Heu würde ich auch achtgeben, dass es ein "Grasheu" ist und kein "Kräuterheu". Mit Ernährungsumstellung kann man schon viel bewirken.
    Es ist immer anders wenn man denkt.

  6. #6

    Registriert seit: 30.08.2013
    Beiträge: 2.010

    Standard

    Ich würde Heu, Cunis und Salat füttern. Die Cunis haben ein ausgeglichenes Calzium-Phosphor-Verhältnis, was m.E. bei der Fütterung von Kaninchen sehr wichtig ist und durch den calziumarmen Salat bekommt er ausreichend Flüssigkeit. Bei den Salatsorten muss man probieren, was am besten vertragen wird. Meine vertragen Eisbergsalat sehr gut. Mehr würde ich persönlich bei einem kranken Kaninchen nicht füttern, da es über die Cunis mit allen Dingen in ausgewogener Menge gut versorgt ist. Haferflocken würde ich perönlich nur als kleines Leckerlie füttern (wenn überhaupt), da sie sehr phosphorhaltig sind.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Avatar von lightblue
    Registriert seit: 19.05.2013
    Ort: Aachen NRW
    Beiträge: 193

    Standard

    Ich bin jetzt etwas verunsichert wegen der Fütterung.
    Die Fütterung der Cunis würde ich gerne beibehalten (pro Tag eine kleine Schüssel?) ansonsten gebe ich momentan Endiviensalat, Feldsalat, Kraussalat, Fenchel, Stangensellerie, Chicoree, Brokkoli, Chinakohl, Petersilie, Basilikum, Spinat und Wiese!

    Laut TÄ soll ich Kohlrabiblätter, Kräuter, Brokkoli, Luzerne und Trockenfutter weglassen, dafür viel Salat, Tomate (gebe ich nie!) und Gurke geben.

    Wie sieht es mit Chinakohl und Chicoree aus? Petersilie lass ich dann ab jetzt ganz weg.
    Hat jemand eine Ahnung, welcher Salat sich am besten eigenen würde, oder sind die von mir genannten ok so?
    Achja, und was ist mit Löwenzahn, der wirkt doch stark harntreibend... weglassen oder nur weniger geben?

    Sorry für die tausend Fragen... bei so vielen verschiedenen Meinungen bin ich mir unsicher.

    Ich hab heute die TÄ nochmal angerufen, sie schätzt die Steine auf 0,5-1 cm. Das ist schon recht groß, oder?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Getorix
    Registriert seit: 14.08.2009
    Ort: Schweiz
    Beiträge: 689

    Standard

    Zitat Zitat von lightblue Beitrag anzeigen
    TÄ sagt man kann leider nichts tun.
    Da es nicht lauter kleine Nierensteine sind, sondern wenige grosse, kann man die operativ entfernen! Man kann beim Kaninchen die Blutzufuhr zur Niere abdrücken, die Niere aufschneiden und dann etwa 2 min offen halten und Steinchen absammeln, ehe man die Niere wieder zuklappen und das Blut einschiessen lassen muss. Die Niere muss nach dem Zusammenklappen nicht mal genäht werden, sondern hält angeblich von alleine zusammen, es ist nur wichtig, dass der Operateur sie dann gut verankert.

    Das ist keine ganz kleine Operation, aber jetzt auch nicht eine so komplizierte und schwere OP als dass man sie gleich von vorne hinein ausschliessen müsste. Ob es Sinn macht, hängt davon ab, was sonst mit den Nieren ist und wie gut diese noch funktionieren und wie das Kaninchen sonst gesundheitlich beieinander ist.

    Ich würd das beim Tierarzt wohl man ansprechen. Wie einfach man bei Kaninchen Nierensteine entfernen kann, ist längst nicht allen Tierärtzen bekannt. Es ist gut möglich, dass es dann beim Schluss bleibt, dass man deinem Kaninchen leider nicht helfen kann, aber wer weiss, vielleicht ist er ja noch fit genug für eine Steinoperation und vielleicht ginge es ihm ohne die Steine dann auch wieder etwas besser.
    Geändert von Getorix (03.10.2015 um 00:16 Uhr)

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von lightblue
    Registriert seit: 19.05.2013
    Ort: Aachen NRW
    Beiträge: 193

    Standard

    Aktuell füttere ich Wiese, Romanasalat, Kopfsalat, Fenchel (eine halbe Knolle abends und morgens), Gurke, Stangensellerie, Basilikum, Chinakohl, Feldsalat und Endiviensalat. Cunis bekommt Jakob weiterhin.
    Momentan bekommt er an Medis: Metacam Injekt., Silymarin, Vitamin B Komplex, Gladiator Plus, Rodicare Uro, Rodicare Artrin und von Heel: alle 3 Tage SUC Kur, alle zwei Tage Zeel und die Infusionstherapie. Das Wasser was er bekommt ist mit Heilsteinen energetisiert (Grundmischung aus Rosenquarz, Amethyst, Bergkristall + blauer Moosopal für die Niere!)

    Jakob geht es gut, jedenfalls hat sich nichts geändert in letzter Zeit (mag auch teilweise am Metacam liegen, dass er wegen der Spondylose bekommt). Die Steine wurden nur zufällig, wegen immer wiederkehrenden Blasenentzündungen gefunden.

    Ich habe eine Empfehlung für einen Tierarzt in Duisburg bekommen, diesem habe ich letztens eine Email geschrieben. Wenn er der Meinung ist man kann evtl noch etwas für Jakob tun, dann werde ich ihm die lange Strecke (knapp 1,5 Std) zumuten.

    Hat noch jemand Verbesserungsvorschläge was zB die Ernährung angeht? Ist das Kalziumarm genug?
    Und wer hat Ahnung von den Infusionstherapien? Ich meine mal gehört zu haben, dass zu viele Spülungen auch nicht gut sind, bzw nicht auf Dauer! Aktuell bekommt er innerhalb einer Woche 500 ml, aufgeteilt auf 3 Sitzungen.

    Danke Getorix, fürs Mutmachen :-) Ich werde den TA mal darauf ansprechen, wenn er sich bei mir meldet.

  10. #10
    Nie wieder Kaninchen ;) Avatar von Heike O.
    Registriert seit: 03.09.2012
    Ort: Land der Hasennasen
    Beiträge: 5.904

    Standard

    So weit ich weiß, wird von Chicoree öfter abgeraten, da (aber besonders in den äußeren Blättern) ein Stoff enthalten ist, der die Bildung von Schlamm und Steinen begünstigt. Hmmm.... ich glaube, Oxalsäure war's. - Muss nochmal recherchieren oder vielleicht weiß ja noch jemand anderes etwas dazu.

    LG



    Der Regenwurm... Ein Gehirn und zehn Herzen

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
    Registriert seit: 03.10.2008
    Ort: Karlsruhe
    Beiträge: 2.635

    Standard

    Chicoree würde ich einfach nur ab und an mal geben. Fenchel und Basilikum sind sehr kalziumreich.

    Das schlimmste ist aber der hohe Vitamin D3 Gehalt in den Cunis. Alles was über 500IE pro 1kg Trockenmasse im Trockenfutter ist, führt unweigerlich zu Verkalkungen der Niere, Blase, Aorta usw..
    Das ist einfach viel zu viel.
    Wenn man so ein Tier hat und auf Trockenfutter nicht verzichten will/kann, sollte man eines suchen, das ganz wenig Vitamin D3 enthält.

    Im Prinzip hilft da nur ne krasse Futterumstellung, also zumindest war das bei uns so. Schon kleinste kalziumreiche Futtermengen führen zu Verschlechterungen. Heu vom ersten Schnitt, das kräuterarm ist, wäre auch sehr gut und viel Salat, der gut durchspült.

  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von lightblue
    Registriert seit: 19.05.2013
    Ort: Aachen NRW
    Beiträge: 193

    Standard

    Hm, keine Cunis also? Gibt es hier noch mehr Mitglieder die dazu was sagen können? Wenn das tatsächlich so ist, würde ich die Cunis weglassen kennt jemand eine gute Alternative?

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Dringend! Beidseitig stark geblähter Bauch...
    Von Alexandra Kr. im Forum Krankheiten *
    Antworten: 59
    Letzter Beitrag: 27.05.2015, 22:47
  2. Nebenbefund Nierensteine...
    Von Sathi im Forum Krankheiten *
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 16.07.2014, 22:58
  3. Hasel - nun beidseitig blind
    Von Friederike im Forum Krankheiten *
    Antworten: 67
    Letzter Beitrag: 30.05.2014, 20:11

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •