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Thema: Never ending story...Zähne

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Löwenkopf-Löwenzopf
    Registriert seit: 15.06.2020
    Ort: NRW
    Beiträge: 366

    Standard Never ending story...Zähne

    Luis und Elfriede sind jetzt ca. 6 Monate.
    Letzte Woche sah noch alles gut aus. Durch Zufall habe ich heute morgen gesehen, dass Luis Vorderzähne schief wachsen. Es ist nicht extrem, aber schon sichtbar. Also sind wir zum Tierarzt.
    Dort praktiziert jetzt die Tochter der Tierärztin (ca. 32), bei der ich sonst immer war (Berufserfahrung ca. 5 Jahre).
    Schnell war klar, dass auch die Backenzähne leichte Spitzen haben.
    Sie war der Meinung man könnte das ohne Narkose korrigieren. Also holte sie dieses Gerät zum abschleifen und machte das ohne Narkose. Sie hat sie nicht abgeknipst. Aber abgeschliffen.
    Leider bekamen wir kein Schmerzmittel mit.
    Es kam natürlich so wie es kommen sollte. Luis stellte das Fressen ein. D.h nicht ein, er fraß sehr merkwürdig. Irgendwie hochhackig. Er kaut auf einer Seite nicht.
    Und so ist es geblieben. Er wirkt auch viel ruhiger als sonst.
    Ich gehe morgen natürlich wieder hin. So kann das ja vorm Wochenende nicht bleiben.

    Nun mache ich mir große Sorgen, dass da mehr ist. Vielleicht eine Verletzung in der Schleimhaut.
    Das Problem ist, ich schätze die junge Ärztin nicht so ein, dass sie das wenn zugeben würde.
    Und selbst wenn ich bei der Mutter lande, befürchte ich sie würde das decken.Ihre Tochter muss sich in der Praxis ja erst einen Namen machen.
    Ich denke mal, keiner würde das zugeben, wenn was wäre.Sie wird nicht sagen: Meine Tochter hat dem Kaninchen ins Zahnfleisch geschnitten.
    (Schon vorne am Maul ist eine kleine Blutblase, hinten wird es nicht anders sein)

    Ich hatte zuvor schon 2 Kaninchen mit Zahnproblemen und normal hat man die Zähne in der Tierarztpraxis immer mit Narkose gekürzt.
    Danach gab es Schmerzmittel mit und am nächsten Tag (meist immer am Direkttag) hatten beide wieder gefressen.
    Die junge Tierärztin praktiziert das offenbar anders. Ich will ihr nicht die Kompetenz absprechen, aber man merkt ja, dass es so viel mehr Risiken hat als ohne.
    Luis frisst schlechter als vorher (vorher hat er noch gefressen). Ich bin ja nur hin, weil ich mir wegen der schiefen Zähne Sorgen gemacht hatte. Davor hat er normal gefressen.

    Was mache ich jetzt? Egal was ich mache. Wenn ich auf einen Termin bei der Mutter der jungen Tierärztin (die, bei der ich sonst war) bestehe, fühlt sich die Junge vielleicht persönlich angegriffen. Außerdem wird sich die Alte nicht gegen die Tochter stellen und die Junge wird nicht zugeben, dass es ein Fehler war, wenn da noch mehr ist.

    Was mache ich jetzt?

    Die Tierklinik in der Nähe hat keinen guten Ruf. Die hat früher den Hund meines Freundes auf dem Gewissen und ich kenne 2 Freunde, die wegen dortiger schlechter Behandlung Tiere verloren haben. Die restlichen Tierärzte hier sind noch schlechter. Tochter und Mutter sind hier im Landkreis schon die Besten.



    Ich bin nun aber echt in der Zwickmühle was ich mache.
    Irgendwie bin ich auch geschockt, dass ich jetzt wieder ein Kaninchen mit Zahnkorrekturproblemen habe. Ich hab da zwar schon Erfahrungen, aber es ging nie gut aus.
    Die Tierärztin meinte, es könnte sich noch verwachsen, wenn man früh kürzt, aber ich bin davon nicht überzeugt.

    In 2 Wochen wollte sie nochmal kürzen, aber so wie das heute lief, bin ich froh, wenn der überhaupt wieder frisst und möchte das dem Tier ohne Narkose eigentlich nicht nochmal antun.
    Geändert von Löwenkopf-Löwenzopf (03.09.2020 um 20:47 Uhr)

  2. #2
    KS-Patenschaftsbetreuung Avatar von Hope R.
    Registriert seit: 16.10.2006
    Ort: ...
    Beiträge: 3.095

    Standard

    Wo genau in NRW wohnst Du? Es gibt ja einige User hier in der Ecke und haben ggf. eine Empfehlung für Dich. Hat die TÄ mit einem Maulspreizer gearbeitet?

    Nach der Behandlung von Zähnen brauchen Kaninchen oftmals etwas Zeit, sich an das neue Kaugefühl zu gewöhnen, es muss nicht zwingend eine Verletzung vorliegen. Wenn Du einen genauen Überblick über die Zahnproblematik haben möchtest, ist ein Röntgen in verschiedenen Ebenen ratsam. Es ist jedoch auch so, dass eine Zahnproblematik ist diesem Alter nicht gleich heißt, dass Du damit Zahnkaninchen bis ans Lebensende hast, manches kann mit guter Ernährung usw. gut angeglichen werden/"verwächst" sich.
    Wichtig ist eine ausführliche Diagnostik und je nach Ergebnis einen Behandlungsplan erstellen.
    Die Eskalation aller Spannungen beginnt mit der Verweigerung des Dialoges.
    (Julius Kardinal Döpfner)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.041

    Standard

    Ich meine ja auch, dass Du Dir eine Empfehlung für einen guten Zahnarzt einholen solltest von Usern hier.
    Auch wenn die Fahrt etwas länger ist, denke ich es lohnt sich.



    Ich habe eine Zahnspezialistin hier und die Backenzähne werden nie ohne Narkose gemacht. Allerdings wäre ich auch froh, ich hätte noch eine für eine 2. Meinung, ist hier auch schwierig.

  4. #4
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 18.267

    Standard

    Von wo genau kommst du denn?
    Backenzähne hab ich noch nie ohne Narkose schleifen lassen.
    Meine Zahnis bekommen die alle in Narkose gemacht und fressen danach fast alle direkt wieder, auch ohne Schmerzmittel.
    Ich würde dir auch empfehlen einen Zahn Tierarzt aufzusuchen für eine zweite Meinung und finde eine Diagnostik durch ein mehrschichtiges Röntgenbild sehr wichtig.
    Spitzen an den Backenzähnen machen dein Kaninchen aber auch nicht direkt zu einem Dauerpatienten, wie Hope es schon schrieb.
    Aber um eben zu wissen was da los ist, kann ich dir nur empfehlen eine Zweitmeinung einzuholen.



  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Löwenkopf-Löwenzopf
    Registriert seit: 15.06.2020
    Ort: NRW
    Beiträge: 366

    Standard

    Ich wohne aktuell an der Grenze zu Hessen.
    Seit Donnerstag ist es irgendwie von Tag zu Tag schlimmer geworden.
    Donnerstag: Luis werden beim Tierarzt ohne Narkose die Backenzähne geschliffen. Danach frisst er nur mäßig.
    Freitag: Luis frisst, aber wieder nur mäßig. Erneuter Tierarztbesuch. Die Tierärztin spritzt Schmerzmittel und eine Aufbauspritze. Er frisst weiterhin mäkelig.
    Samstag: Er frisst kaum noch, erneuter Tierarztbesuch. Dort bekommt er Rodi care Appetit und Dimeticon. Sie schaut ins Maul, sieht aber keine Verletzungen und kürzt eine weitere Zahnspitze, die ihre Tochter wohl übersehen hat.
    Sonntag: Luis frisst gar nichts mehr. Sitzt nur in der Ecke.

    Luis wiegt nur 900 Gramm. Im Juni haben wir ihn bekommen. Da wog er nur 650 Gramm. Seine Partnerin Elfriede hatte zu der Zeit 800 Gramm und wiegt mittlerweile 1,4 kg.

    Zwischenzeitlich hatten sie Kokzidien und er hatte eben Zahnspitzen.
    Ich mache mir Sorgen, dass er bald stirbt, denn er ist immer noch so klein und nimmt kaum zu.
    Sollten es tieferliegende Zahnprobleme sein, was ich vermute, sehe ich für ihn kaum eine Chance. Ich hab das schon mal durch mit Zahn ziehen und allem und hinterher kam es zum Abzess vor 2 Jahren.
    Er ist ein Farbenzwerg und wiegt 900 Gramm. Er hat auch in den letzten Monaten wenig gefressen. Wir dachten, dass das daran liegt, dass er als Farbenzwerg so klein ist. Seine Partnerin wiegt fast das Doppelte.
    Er ist 6 Monate alt.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Löwenkopf-Löwenzopf
    Registriert seit: 15.06.2020
    Ort: NRW
    Beiträge: 366

    Standard

    Die Sache ist ja: Er hat davor gefressen. Zwar nie übermäßig, aber er ist ja auch sehr klein. Seine Portion war sonst immer leer.
    Jetzt frisst er gar nicht mehr.
    Ich mache mir extreme Vorwürfe, dass ich zu dieser neuen Tierärztin (Tochter meiner sonstigen Ärztin gegangen bin).
    Die hat daneben gespritzt und wer weiß was im Maul ist. Vielleicht haben sich dadurch jetzt auch die Zahnwurzeln entzündet.

  7. #7
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
    Registriert seit: 01.02.2014
    Ort: Unna
    Beiträge: 3.237

    Standard

    Hallo,

    Ich bin mir nicht sicher ob ihr in Erwägung gezogen habt, dass der kleine ggf. durch die Nebenwirkungen der Kokzidien Behandlung schlecht gefressen hat und dadurch die Spitzen entstanden sind.
    Er muss ja nur anders gefressen haben und nicht unbedingt weniger.

    Gerade bei so sehr jungen Tieren besteht immer die Möglichkeit, dass sie sich sehr gut erholen von leichten Zahn Problemen.
    Außerdem habe ich mich einfach gefragt ob nicht einfach zu viel weg gemacht wurde? Dein Tier braucht ja seine physiologischen Spitzen zum fressen und leider habe ich auch oft schon erlebt, dass einfach zu viel runter geschliffen wurde.


    Wenn ein Röntgenbild keine Ursache zeigt, würde das ggf. in Betracht kommen?

    Nach dem ganzen Stress der letzten Woche, immer wieder zum Tierarzt, fressen empfindliche Tiere manchmal alleine deshalb schlecht.
    Wenn er sein Gewicht hält, frisst er doch selbst? Vielleicht nicht was er sollte.

    Könnte es sein, dass die Kokzidien zudem noch nicht ganz weg waren und jetzt wieder ausbrechen?


    Nur ein paar Gedanken dazu....

    Hoffentlich findet sich ein geeigneter TA für die richtige Diagnostik und der kleine wird wieder gesund!

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Raupe
    Registriert seit: 11.03.2017
    Ort: Nähe Siegen
    Beiträge: 539

    Standard

    schau doch mal bei der deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde ob es einen Zahntierarzt bei dir in der Nähe gibt.
    „Was wissen sie schon, all diese Gelehrten, diese Philosophen, die Führer der Welt, über dich und deinesgleichen? Sie haben sich eingeredet, der Mensch, der schlimmste Übeltäter unter allen Lebewesen, sei die Krone der Schöpfung. Alle anderen Kreaturen seien nur erschaffen worden, um ihm Nahrung und Pelze zu liefern, um gequält und ausgerottet zu werden. Ihnen gegenüber sind alle Menschen Nazis; für die Tiere ist jeden Tag Treblinka.“ (Isaac Bashevis Singer, jüdischer Literatur-Nobelpreisträger)

  9. #9
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.315

    Standard

    Zitat Zitat von Anja90 Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Löwenkopf-Löwenzopf Beitrag anzeigen
    Jetzt frisst er gar nicht mehr.
    dann besteht akute lebensgefahr und du solltest auf jeden fall alle zwei stunden ausreichend päppeln.

    Plus sab/dimeticon und ausreichend schmerzmittel!

  10. #10
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 11.03.2010
    Ort: Frankfurt
    Beiträge: 9.041

    Standard

    Unbedingt !


    Wenn möglich, vlt. in den Notdienst wegen einer Infusion. Je nachdem wie lange er schon nix mehr frisst.

  11. #11
    Ehrenmitglied Avatar von Jacqueline
    Registriert seit: 21.06.2010
    Ort: 52134 Herzogenrath bei Aachen (NRW)
    Beiträge: 18.267

    Standard

    Frisst er aktuell denn garnichts mehr? Päppelst du zu?
    Ich würde dir empfehlen einen Facharzt für Zähne aufzusuchen und mal eine gründliche Diagnostik machen zu lassen.
    War die Kontrollkotprobe nach der Kokzidienbehandlung denn negativ?



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