Nee, nee, nee, stop, lasst uns beim Thema bleiben
Ich trage nur Infos zusammen. Die Haupt- und Vorarbeit lag bei ganz vielen, tollen, anderen Menschen. Seien es z.B. Frances Harcourt-Brown, Peter R. Cheeke, Cindy Engel oder Andreas Rühle.
Und selbst bei denen, die hier "nur Infos zusammentragen", bin ich nicht alleine – Nicole B. z.B. ist einfach nur schüchtern , oder im Papierchaos versunken
Ich hätte hier noch Schwimmflügelchen. Ob ihr die helfen? Nicole?
Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.
Ups! Sorry! *ganz schnell wech hier*
Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.
Simone leistet ganz nüchtern und ohne Schmuß betrachtet ganz tolle, intensive und vor allem fachlich fundierte Recherche und Aufbereitungsarbeit auf einem sehr hohen Niveau. Sie Kommuniziert die Ergebnisse beharrlich und vor allem mit einem nachhaltigen Wissenszuwachs bei den interessierten Haltern. Ebenso schafft Simone es weitere Halter zu motivieren erlerntes Wissen selbst zu durchdenken und weiterzuentwickeln.
Ganz tolle Arbeit!
Klingt wie ein Arbeitszeugnis Aber recht hast Du!
Ich glaube, Christina schreibt beruflich Arbeitszeugnisse . Danke
Nächster Mythos, oder lieber noch weiter Heudiät?
Nächster!
Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.
Ok . Etwas Ähnliches steht seit gestern schon im Verdauungsprobleme-Thread, aber der Vollständigkeit halber:
Mythos 10: Salzlecksteine sind schädlich
Stimmt das?
Bei diesem Mythos sollte man zunächst unterscheiden zwischen natürlichem Salz (z.B. Himalaya-Salzleckstein), und weniger geeigneten, billigen Kochsalzprodukten, die wirklich allerlei unnötige bis schädliche künstliche Zusätze erhalten. Denn während letztere nicht empfehlenswert sind, kann natürliches Salz in der Heimtierhaltung eine gute Nahrungsergänzung sein.
Warum? Natriumchlorid ist (auch) für Kaninchen überlebenswichtig, wenngleich es nur in geringen Mengen benötigt wird. Es übernimmt im Organismus sehr viele, äußerst wichtige Aufgaben – so hilft es beispielsweise bei der Bildung von Magensäure. Wird aufgrund eines Salzmangels zu wenig von dieser produziert, kann die Nahrung nicht richtig aufgespalten werden. Im Verdauungstrakt kann dies dann später zu Fäulnisprozessen führen, Krankheitserregern einen Nährboden liefern, Darmerkrankungen und Vergiftungen hervorrufen – sogar bis hin zum Darmstillstand. (Alleinfuttermittel für Heimtiere werden beispielsweise auch daher künstlich mit NaCl angereichert).
Da in der natürlichen Nahrung nur vergleichsweise geringe Mengen an Salz enthalten sind, haben Pflanzenfresser verschiedene Strategien entwickelt, um an den begehrten Mineralstoff zu kommen. Die Verbreitetste davon ist die Geophagie (Erde essen). D.h., Kaninchen nehmen in freier Natur regelmäßig bewusst kleine Mengen Erde mit ihrer Nahrung auf, um diesem Mangel entgegen zu wirken.
Wer (ungespritzte und nicht chemisch gedüngte) Grünpflanzen pflückt, kann also für eine natürliche Salzzufuhr unbesorgt Pflanzen mitsamt kleineren Mengen Wurzeln und Erde daran anbieten.* Eine weniger artnahe Alternative wäre beispielsweise natürliches Salz als Leckstein in fester Form.
Deckt die Fütterung den Salzbedarf bereits, ist ein Salzleckstein möglicherweise völlig unnötig, dennoch (insofern Wasser, Frischfutter und Beschäftigungsmöglichkeiten ausreichend angeboten werden) nicht schädlich.
*Erde bitte immer im Wiesengemisch mit ausreichend frischen Grünpflanzen und Wasser anbieten, niemals pur zu ausschließlich getrocknetem Futter, sonst kommt es zu Verstopfungen.
Geändert von Simone D. (12.07.2011 um 18:14 Uhr)
Klasse erklärt!
Ich musste vor ein paar Jahren lernen, dass Salz auch durchaus in Hundefutter gehört und bei ausreichend Wasserangebot udn funktionierenden Nieren nie ein Probelm darstellt und habe mich immer gefragt, warum es bei Kaninchen so schlimm sein soll
Neun Stimmen in meinem Kopf sagen mir, dass ich ganz normal bin - die zehnte summt permanent die Tetrismelodie.
Meine Nins buddeln und fressen auch Wurzeln von unten. Da kann man gar nicht vermeiden, dass Erde gefressen wird. Und jedes Gras von Wurzeln befreien mach ich sowieso nicht. Also kann ich das ruhigen Gewissens weiter handhaben.
Gibt es Möglichkeiten einen guten von einem schlechten Salzstein zu unterscheiden? (ich frage eigentlich nicht für mich weil ich keine habe, aber ich kenne Leute, die danach gefragt haben. ) Steht auf der Verpackung, welche Art von Salz verarbeitet wurde?
Moni
Ich glaube, ein bisschen kommt dieser Mythos auch durch Nagersteine / Kalksteine zustande. Zum einen sind da echt gruselige Exemplare "Standard", zum anderen ist z.B. Kalzium in der natürlichen Nahrung ausreichend enthalten, und muss einem gesunden Tier jetzt (m.E.) nicht unbedingt über einen Leckstein angeboten werden (Stichwort Blasengries).
Und auch gerade wegen typischen, "gelangweiten" Käfig-TroFu-Kaninchen kamen die Steine in Verruf, weil man annahm, die Tiere könnten sich durch Langeweile eine Kochsalzvergiftung zuziehen (was ein Lebewesen unter normalen Umständen eigentlich nicht freiwillig macht, weit vorher wird einem da speiübel). Mit ausreichend Wasser, Frischfutter und einer käfigfreien Haltung ist die Sachlage da zudem auch eine ganz andere.
Geändert von Simone D. (12.07.2011 um 18:33 Uhr)
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