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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blasenspülung vor 2 Wochen - Blase wieder voller Gries -Und nun ?



Octavinchen
27.02.2016, 20:22
Guten Abend!

Ich bin mit meinem Latein am Ende ....:ohje:

Theo hat vor zwei Wochen eine Blasenspülung gehabt.
Er hat "Sand" gepinkelt und augenscheinlich Schmerzen gehabt und daher bin ich direkt
zum Ta gefahren.

Meine Ta hat dann ein RöBi gemacht.
Blase weiß. Keine Steine zu sehen. Daher Blasenspülung.
Meine Ta hat mittels Spritze Wasser in die Blase gespült und dieses dann wieder abgezogen.
Heraus kam sandfarbene Flüssigkeit. Bei der letzten Spülung war das "Wasser" fast klar.
Theo bekam drei Tage Novalgin alle 8 Std. und ich dachte, die Sache sei ausgestanden und ich
bzw Theo hat nun erst einmal längere Zeit Ruhe. Ein Antibiotikum sei nicht nötig, sagte sie.

Heute beobachtete ich, dass er mit den Zähnen knirscht und dachte erst an Bauch-aua.

Ich bin dann in den Notdienst gefahren.

Das Röbi zeigte dann wieder eine weiße Blase. Ich bin echt am Ende. Ich weiß
nicht mehr, was ich noch machen soll.:girl_cray:
Ich kann ihn doch desw nícht einschläfern!


Die Fütterung : Staudensellerie, Endivien, LÖZA vom Türken ( Name ist mir entfallen ), Radicchio, Fenchel, bissi Möhre, bissi Pastinke,
Kohrabiblätter (2 davon f 2 Tiere ), Dill
Außerdem eine Blütenmischung und eine Blättermischung.

Ich hab nun hier viele Beiträge dazu gelesen.
Aufgeschnappt habe ich : Urologist, Infundieren, Cantharis und Berberis, Teerezept.

Theo liegt nun unter Rotlicht. Seine Freundin daneben.

Montag Abend lasse ich einen US Schall machen....

Danke euch!:kiss:
Andrea

Mottchen
27.02.2016, 20:24
Hier war nach 5 tagen mit eurologist die Blase komplett leer.

Jutta
28.02.2016, 00:27
Ich bin bekennender Berberis/Cantharis Fan.
Besserung meist so nach zwei bis drei Tagen.
Gebe es dann aber so zehn Tage durch.

Gute Besserung und das ist ja nun bei weitem gar kein Grund zum Einschläfern. :umarm:

Katharina
28.02.2016, 01:35
Ich hatte einen Fall, der musste dreimal gespült werden, bis Ruhe war. Das wurde mittels Blasenkatheter gemacht.

Astrid N.
28.02.2016, 07:30
Wenns ganz extrem war, mussten wir auch shcon mehrmals spülen lassen. Mein TA gibt zum Schluss über den Katheter noch ein AB direkt in die Blase, das hilft super. Ist irgendwas für Katzen gegen Steine.

Den Löwenzahn würde ich reduzieren oder weglassen ebenso die Blüten und Blättermischung.

Frischfutter bis zum Abwinken und Flüssigkeit, das hilft.

Gute Besserung :taetschl:

Margit
28.02.2016, 08:47
Oh je. :ohje:

Ich würde die Blase nochmal richtig mittels Katheter durchspülen lassen und ein paar Tage täglich 1x infundieren. Das spült zusätzlich nochmal durch.

Gute Besserung. :umarm:

Rabea G.
28.02.2016, 11:37
Blüten- und Blätter weglassen. Generell mehr wasserhaltiges Futter erhöhen und trockenes Zeug weglassen (außer Heu).
Und das Tier zu viel trinken animieren, eventuell mit verd. Saft oder Tee zusätzlich zum Wasser.
Das sind bei uns so die Standards neben der Behandlung vom TA.

Octavinchen
28.02.2016, 12:00
Ihr Lieben, vielen Dank für euren Input.:froehlich:


Ich hatte noch eine Userin angeschrieben, von der ich weiß, dass sie auch einen
Blasenkandidatén hat.
Sie hat mir eine ganze Seite per Pn geschickt, lieben lieben Dank dafür!:herz:


Ist die Blasenspülung bei uns eine andere, als die mit Katheter?
(Ich googel das mal.)

Würdet ihr denn nochmal eine Spülung machen lassen, @ Kathi: Ui, 3x gespült!??
Anstatt Ultraschall oder zusätzlich??

Fütterung muss ich also anders handhaben?
Ich dachte diese spezielle Mischung aus Blüten und Blätter, die ich habe, wäre okay, da sie aus
Bestandteilen besteht, die extra für Blasis empfohlen werden?

Das Heu ist von Zollernalb. Da muss ich dann gucken, ob da viele Kräuter drin sind, oder?


:flower:, Danke!!

Fiona1
28.02.2016, 13:59
Wir haben auch 2 solche Kandidaten. Die Mädels fressen das gleiche, haben null Probleme, aber die kastrierten Männchen.
War erst letze Woche beim TA, Röbi und dann 3 mal Blase ausmassiert, bis alles wieder klar war.
Manchmal haben wir ein Jahr Ruhe, manchmal nur ein paar Wochen.

Octavinchen
28.02.2016, 19:05
...ich habe morgen wieder einen Termin. :ohje:

Grusche
28.02.2016, 19:10
...ich habe morgen wieder einen Termin. :ohje:

ich drück die Daumen:umarm: Hast du mal überlegt was von Heel zu probieren?

Octavinchen
28.02.2016, 19:33
Danke Grusche!
Das ist lieb...

Ich googel gerade die Heel Produkte.
Ich möchte das morgen mit meiner Ärztin besprechen...

Rabea G.
28.02.2016, 19:41
Danke Grusche!
Das ist lieb...

Ich googel gerade die Heel Produkte.
Ich möchte das morgen mit meiner Ärztin besprechen...

Am besten Heel direkt anschreiben :flower:

hasili
28.02.2016, 22:39
Meine Standardbehandlung ist auch Berberis, evtl. Cantharis und oft noch Solidago.
Hatte aber in der Vergangenheit auch noch anderes.

Flüssigkeit kannst Du mit einer Spritze auch mehrmals am Tag ins Mäulchen geben, wenn er wenig trinkt.

Meine TÄ spült gar nicht.

Infusionen sind auch gut, aber man soll - so sagen viele- nach Einwirkzeit die blase ausmassieren, sonst würde es nix nutzen.
Das aber würde ich nicht selbst machen, und muss selbst ein TA/TÄ gut können.

Octavinchen
29.02.2016, 08:39
:rollin:
Meine Standardbehandlung ist auch Berberis, evtl. Cantharis und oft noch Solidago.
Hatte aber in der Vergangenheit auch noch anderes.

Flüssigkeit kannst Du mit einer Spritze auch mehrmals am Tag ins Mäulchen geben, wenn er wenig trinkt.

Meine TÄ spült gar nicht.

Infusionen sind auch gut, aber man soll - so sagen viele- nach Einwirkzeit die blase ausmassieren, sonst würde es nix nutzen.
Das aber würde ich nicht selbst machen, und muss selbst ein TA/TÄ gut können.

:flower:

april
29.02.2016, 12:27
Fütterung muss ich also anders handhaben?
Ich dachte diese spezielle Mischung aus Blüten und Blätter, die ich habe, wäre okay, da sie aus
Bestandteilen besteht, die extra für Blasis empfohlen werden?

Das Heu ist von Zollernalb. Da muss ich dann gucken, ob da viele Kräuter drin sind, oder?


Die Fütterung sollte grob in die folgende Richtung gehen:
- verzichte auf Trockenfutter, wenn sie vitaminisiert oder mineralisiert sind
- verzichte auf zusätzliche Trockenkräuter - weil sie trocken sind
- verzichte auf die unsäglichen "Sämereien" und Haferflocken, weil sie im Normalfall zu viel Phosphor mitbringen und dadurch Verkalkung fördern
- füttere frisches Futter, in der Saison möglichst Wiese mit relativ hohem Grasanteil, sonst die üblichen Verdächtigen blättrige Grünfutter
- stark calciumhaltige Pflanzen - Löwenzahn, Möhrengrün, Petersilie, Küchenkräuter - darf es frisch schon geben, aber nicht täglich büschelweise
- vermeide Frischfutter, das einen zu hohen Phosphoranteil hat, denn es fördert Verkalkungen
- vermeide alle Getreide, weil sie einen wahnsinnig hohen Phosphoranteil haben, der Verkalkungen fördert.

Heu ist auch trocken und deshalb auch doof, kann aber wegen der Fasern und aus logistischen Gründen meist nur in der Wiesensaison weggelassen werden. Wichtiger als der Calciumgehalt wäre der Phosphorgehalt, weil Du den Blasenschlamm mit Calcium im Normalfall nicht beeinflussen kannst, mit zu hohem Phosphoranteil aber die Niere negativ beeinflussen kannst. Man kann davon ausgehen, dass eine Kombination von Faktoren für den Blasenschlamm ursächlich ist. Ein Übermass an Calcium oder ein Mangel an Wasser alleine reicht nicht aus. Deshalb musst Du Dein Heu auch nicht wechseln.

Teddy
29.02.2016, 15:20
Ach Andrea, das tut mir echt leid für den Zwerg :ohje:

Ich hatte auch mal so einen Kandidaten, der auch noch zu Harnleiterkoliken neigte, wenn Gries (calcium-oxalat) von der Niere ausgeleitet wurde. Das ist schon sehr lange her, damals wurde nicht gespült und nicht infundiert. Es durfte täglich soviel Apfelsaft-Wassermischung (ich habe nur Volvic gegeben) trinken, was er auch reichlich tat. Dazu die Futterumstellung, er fraß sehr viel Heu (ohne Kräuter) , dazu eine kleine Menge einer zusammengestellten Mischung an dazu passenden Trockenkräutern und er bekam für den Rest seines Lebens Causticum und Staphisagria. Er lebte noch viele Jahre damit, im Urin waren nur noch sehr wenig Kristalle vorhanden. Nur konnte man ihn wegen der Koliken, sie so 2-3 mal im Jahr auftraten, nicht länger alleine lassen.

Hier noch mal einiges zum Lesen:

Lebensmittel Nährwerttabelle:
https://www.uni-hohenheim.de/wwwin140/info/interaktives/lebensmittel.htm

http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000000833/2_kap2.pdf?hosts=

http://www.kaninchenschutzforum.de/archive/index.php/t-65442.html?

http://www.kaninchenwiese.de/gesundheit/organerkrankungen/blase-niere/

http://www.bunny-in.de/media/download_gallery/Blasengriess%20Fuetterungstipps.pdf

http://www.tierarztpraxis-soerensen.de/download/pfotenpost_2013/Pfotenpost_Ausgabe%2002_13_web.pdf

Alles Gute :umarm::umarm::umarm:

Octavinchen
29.02.2016, 15:23
Fütterung muss ich also anders handhaben?
Ich dachte diese spezielle Mischung aus Blüten und Blätter, die ich habe, wäre okay, da sie aus
Bestandteilen besteht, die extra für Blasis empfohlen werden?

Das Heu ist von Zollernalb. Da muss ich dann gucken, ob da viele Kräuter drin sind, oder?


Die Fütterung sollte grob in die folgende Richtung gehen:
- verzichte auf Trockenfutter, wenn sie vitaminisiert oder mineralisiert sind
- verzichte auf zusätzliche Trockenkräuter - weil sie trocken sind
- verzichte auf die unsäglichen "Sämereien" und Haferflocken, weil sie im Normalfall zu viel Phosphor mitbringen und dadurch Verkalkung fördern
- füttere frisches Futter, in der Saison möglichst Wiese mit relativ hohem Grasanteil, sonst die üblichen Verdächtigen blättrige Grünfutter
- stark calciumhaltige Pflanzen - Löwenzahn, Möhrengrün, Petersilie, Küchenkräuter - darf es frisch schon geben, aber nicht täglich büschelweise
- vermeide Frischfutter, das einen zu hohen Phosphoranteil hat, denn es fördert Verkalkungen
- vermeide alle Getreide, weil sie einen wahnsinnig hohen Phosphoranteil haben, der Verkalkungen fördert.

Heu ist auch trocken und deshalb auch doof, kann aber wegen der Fasern und aus logistischen Gründen meist nur in der Wiesensaison weggelassen werden. Wichtiger als der Calciumgehalt wäre der Phosphorgehalt, weil Du den Blasenschlamm mit Calcium im Normalfall nicht beeinflussen kannst, mit zu hohem Phosphoranteil aber die Niere negativ beeinflussen kannst. Man kann davon ausgehen, dass eine Kombination von Faktoren für den Blasenschlamm ursächlich ist. Ein Übermass an Calcium oder ein Mangel an Wasser alleine reicht nicht aus. Deshalb musst Du Dein Heu auch nicht wechseln.


Danke, April, für deine Antwort.

Einiges habe ich verstanden, einiges nicht,
nach wie vor gebe ich mein Bestes, kenne aber nicht von allen Futterpflanzen/Gemüsen
den Calcium und Phosphoranteil und weiß auch nicht, wie man es hinkriegt, alles im guten Verhältnis
zu fressen zu geben.

Heu kann ich nicht weglassen, da ich ja noch ein anderes Tier habe, dass eben Heu frisst/fressen will.
Er frisst aber auch eher wenig davon.

Die einen sagen, gib kein Möhrengrün, Löwenzahn und Petersilie, die anderen sagen, dass das Quatsch ist,
da es sich um Feuchtfutter handelt. Die einschlägigen I-Net Seiten widersprechen sich da auch.

Ich bin verwirrt und unsicher, obwohl ich sei 15 Jahren Kaninchen halte und alle Tiere steinalt geworden sind.
( Bis auf mein Tumorkaninchen und eine Bezoarmaus, ...)

:flower:

Octavinchen
29.02.2016, 15:28
Ach Andrea, das tut mir echt leid für den Zwerg :ohje:

Ich hatte auch mal so einen Kandidaten, der auch noch zu Harnleiterkoliken neigte, wenn Gries (calcium-oxalat) von der Niere ausgeleitet wurde. Das ist schon sehr lange her, damals wurde nicht gespült und nicht infundiert. Es durfte täglich soviel Apfelsaft-Wassermischung (ich habe nur Volvic gegeben) trinken, was er auch reichlich tat. Dazu die Futterumstellung, er fraß sehr viel Heu (ohne Kräuter) , dazu eine kleine Menge einer zusammengestellten Mischung an dazu passenden Trockenkräutern und er bekam für den Rest seines Lebens Causticum und Staphisagria. Er lebte noch viele Jahre damit, im Urin waren nur noch sehr wenig Kristalle vorhanden. Nur konnte man ihn wegen der Koliken, sie so 2-3 mal im Jahr auftraten, nicht länger alleine lassen.

Hier noch mal einiges zum Lesen:

Lebensmittel Nährwerttabelle:
https://www.uni-hohenheim.de/wwwin140/info/interaktives/lebensmittel.htm

http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000000833/2_kap2.pdf?hosts=

http://www.kaninchenschutzforum.de/archive/index.php/t-65442.html?

http://www.kaninchenwiese.de/gesundheit/organerkrankungen/blase-niere/

http://www.bunny-in.de/media/download_gallery/Blasengriess%20Fuetterungstipps.pdf

http://www.tierarztpraxis-soerensen.de/download/pfotenpost_2013/Pfotenpost_Ausgabe%2002_13_web.pdf

Alles Gute :umarm::umarm::umarm:


Danke, liebe Maria, für deine lieben Worte!
Das tat jetzt mal gut zu lesen....:kiss2:

Und natürlich für deine Mühe, die du dir immer machst!:umarm::umarm:

april
29.02.2016, 20:04
Danke, April, für deine Antwort.

Einiges habe ich verstanden, einiges nicht,
nach wie vor gebe ich mein Bestes, kenne aber nicht von allen Futterpflanzen/Gemüsen
den Calcium und Phosphoranteil und weiß auch nicht, wie man es hinkriegt, alles im guten Verhältnis
zu fressen zu geben.

Heu kann ich nicht weglassen, da ich ja noch ein anderes Tier habe, dass eben Heu frisst/fressen will.
Er frisst aber auch eher wenig davon.

Die einen sagen, gib kein Möhrengrün, Löwenzahn und Petersilie, die anderen sagen, dass das Quatsch ist,
da es sich um Feuchtfutter handelt. Die einschlägigen I-Net Seiten widersprechen sich da auch.

Ich bin verwirrt und unsicher, obwohl ich sei 15 Jahren Kaninchen halte und alle Tiere steinalt geworden sind.
( Bis auf mein Tumorkaninchen und eine Bezoarmaus, ...)

:flower:

Kann ich nachvollziehen, die Informationen sind auch verwirrend. Genau weiss es eigentlich niemand, weil sehr wenig bewiesen oder experimentell gezeigt worden ist.

Es ist bisher experimentell nicht gelungen, Blasenschlamm herbeizufüttern. Es ist für Calciumcarbonat auch nicht möglich. Calciumcarbonat ist die bei weitem häufigste Kristallart beim Kaninchen. Es kristallisiert nur bei ausserordentlich hohen Konzentrationen. Das Kaninchen hat zudem Mechanismen, die Kristallisierung zu hemmen, nämlich durch seinen pH-Wert im Urin und durch andere kristallhemmende Moleküle in der Niere.

Calciumoxalat, von dem Teddy berichtet, ist seltener, und es reagiert relativ stark auf die Konzentration. Es kann sich also für Dich lohnen, den Gries zu untersuchen, dann weisst Du, woran Du bist.

Experimentell kann man Blasenschlamm herbeiführen, indem man zuerst die Niere in hohem Ausmass schädigt und dann zusätzlich (!!) den Harnleiter verengt oder so etwas. Was bedeutet das: das gesamte zu filternde Blut geht durch eine verbleibende Kleinmasse funktionierende Niere und wird dann noch durch die Verengung des Harnleiters gestaut. Und erst unter diesen Umständen entsteht im Experiment Gries. Was hingegen nicht zu Blasengries führt, ist eine irrsinnig hohe Menge Kalk im Futter, auch wenn die Tiere dann nur noch weisse Creme urinieren. Der Unterschied zum Gries ist, dass die weisse Creme noch beweglich ist und von selbst rauskommt.

Dass man die Refuktion von Calcium empfiehlt ist etwas instinktives, weil doch mehr Kalk in der Blase ist, und weil chronischer Blasengries sich mit zusätzlichem Calcium nicht verträgt. Das Kaninchen braucht viel Calcium, aber nicht tonnenweise. Nur ist natürlich auch richtig, was Rosenthal schreibt: es gelingt nicht, den Calciumspiegel im Blut von Kaninchen "herunterzufüttern", der ist immer relativ hoch. Wenn man unter die Grenze geht, die das Kaninchen gut findet, dann löst es eben Calcium aus den Knochen und den Zähnen. Alle Stoffe sind im Normalfall in einer Art Gleichgewicht, so funktioniert es im Körper. Kommt man über die Schwellenwerte, dann reagiert der Körper: mit mehr Atmung ( falls der pH-Wert nicht mehr stimmt), mit Calciumeinbau in den oder -Lösung aus dem Knochen, mit mehr Durst (Verdünnung der Konzentrationen) usw.

Phosphor ist weniger in der Aufmerksamkeit, dabei ist es im Übermass viel schlechter für das Kaninchen als Calcium; ganz besonders, wenn das Verhältnis zwischen Calcium und Phosphor sich von 2:1 oder grösser wegbewegt, Richtung 1:1 oder sogar kleiner als 1. das Kaninchen mag bitter und ist nicht gemacht für süss, und das ist für das Haustierkaninchen schlecht, denn der Mensch liebt süss und nicht bitter. Deshalb sind die modernen Gemüsesorten viel süsser als früher, und es gibt mehr Phosphor im Futter als früher. Phosphor richtet echte Schäden an, die zu der Entstehung gon Blasengries beitragen.

Das ist natürlich kein Muss. Die Ursache beim einzelnen, individuellen Kaninchen ist immer unbekannt, bis man eindeutige Hinweise bekommt - ist aber eher der seltene Fall. Darum ist das "Wir haben es im Griff" auch immer sehr merkwürdig. Da man nicht weiss, was es genau im Einzelfall ausgelöst hat, kann man es auch nicht "im Griff" haben. Deshalb lass Dir da nichts einreden.

Futtertechnisch kann man nicht das Hobbylabor aufmachen und penibel irgendetwas einstellen wollen. Dafür schwanken die Gehalte in den Gemüsen auch zu stark. Deswegen rate ich nur zu dem oben und allgemein dazu: die Phosphorknaller weg, die Calciumbomben seltener, schön viel Wiese, möglichst grasbetont, ansonsten Frischfutter und faserhaltig, also Äste, Blätter, und ja: Heu, da Faser, auch wenn trocken. Phosphor ist überall dort verstärkt drin, wo viel Zucker ist. Das einzelne Gemüse ist nicht relevant; das Gesamtverhältnis muss passen.

miri
29.02.2016, 20:33
Es ist bisher experimentell nicht gelungen, Blasenschlamm herbeizufüttern.

Warum sollte man dann auf die Ernährung achten?

Du widersprichst Dir mal wieder.

miri
29.02.2016, 20:40
Experimentell kann man Blasenschlamm herbeiführen, indem man zuerst die Niere in hohem Ausmass schädigt und dann zusätzlich (!!) den Harnleiter verengt oder so etwas.

Auch nicht ganz richtig. Wie schon woanders geschrieben, kann die Niere z.B. durch die Fütterung geschädigt werden.

Ansonsten hab ich Deinen Beitrag nur überflogen, da mir die Zeit fehlt und Du ja sowieso überzeugt von dem bist, was Du schreibst. Ich hoffe nur, Dir glauben nicht allzu viele.

Grusche
29.02.2016, 21:05
Experimentell kann man Blasenschlamm herbeiführen, indem man zuerst die Niere in hohem Ausmass schädigt und dann zusätzlich (!!) den Harnleiter verengt oder so etwas.

Auch nicht ganz richtig. Wie schon woanders geschrieben, kann die Niere z.B. durch die Fütterung geschädigt werden.

Ansonsten hab ich Deinen Beitrag nur überflogen, da mir die Zeit fehlt und Du ja sowieso überzeugt von dem bist, was Du schreibst. Ich hoffe nur, Dir glauben nicht allzu viele.

würdest du deine Meinung ausführen, wenn du mal Zeit hast?
Würde mich wirklich interessieren:flower:

miri
29.02.2016, 22:32
würdest du deine Meinung ausführen, wenn du mal Zeit hast?
Würde mich wirklich interessieren:flower:


Ich suche das mal bei Gelegenheit raus, ich hatte ja schon öfter etwas dazu geschrieben. :umarm:

Als Ergänzung noch, weil mir das bis vor einiger Zeit nicht bekannt war, ich aber auch bei Blasenschlamm bessere Erfahrungen mit vitaminisiertem und mineralisiertem Alleinfutter gemacht habe, weil eben alles relativ homogen zugesetzt ist: Das Phosphor in Getreide ist zwar hoch, kann aber vom Stoffwechsel nicht verarbeitet werden, weil Phytin fehlt. Sämereien dagegen enthalten zu viele Cyanogene Glycoside, die durch Enzyme im Körper zu Blausäure verarbeitet werden. Sämereien gehören aber auch nicht wirklich zu einer Kaninchenernährung. Hafer fördert sogar die Peristaltik des Darms, was ja gerade Kaninchen (und Pferde) gut gebrauchen können.

Wenn ich mal ein Tier mit Blasengrieß dabei habe, wird es (wie die Anderen auch) im Sommer überwiegend mit artenreicher Wiese ernährt (und zusätzliches Alleinfutter, das bei genügend Auswahl der Wiese liegenbleibt) und im Winter mit strukturiertem Alleinfutter und ein paar Grünpflanzen und etwas Möhre. Mein Charly hatte nur bei seiner Übernahme vor 3 Jahren Blasengrieß, der behandelt wurde und seitdem hat er keinen mehr. Zu der Zeit, in der ich keine Wiese und kein Alleinfutter fütterte, sondern ausschließlich Gemüse, Trockenkräuter und Sämereien hatten meine Tiere leider öfter hartnäckigere Probleme mit Blasengrieß.
Heu biete ich natürlich immer zusätzlich an.

Octavinchen
01.03.2016, 12:20
Danke, April, für deine Antwort.

Einiges habe ich verstanden, einiges nicht,
nach wie vor gebe ich mein Bestes, kenne aber nicht von allen Futterpflanzen/Gemüsen
den Calcium und Phosphoranteil und weiß auch nicht, wie man es hinkriegt, alles im guten Verhältnis
zu fressen zu geben.

Heu kann ich nicht weglassen, da ich ja noch ein anderes Tier habe, dass eben Heu frisst/fressen will.
Er frisst aber auch eher wenig davon.

Die einen sagen, gib kein Möhrengrün, Löwenzahn und Petersilie, die anderen sagen, dass das Quatsch ist,
da es sich um Feuchtfutter handelt. Die einschlägigen I-Net Seiten widersprechen sich da auch.

Ich bin verwirrt und unsicher, obwohl ich sei 15 Jahren Kaninchen halte und alle Tiere steinalt geworden sind.
( Bis auf mein Tumorkaninchen und eine Bezoarmaus, ...)

:flower:

Kann ich nachvollziehen, die Informationen sind auch verwirrend. Genau weiss es eigentlich niemand, weil sehr wenig bewiesen oder experimentell gezeigt worden ist.

Es ist bisher experimentell nicht gelungen, Blasenschlamm herbeizufüttern. Es ist für Calciumcarbonat auch nicht möglich. Calciumcarbonat ist die bei weitem häufigste Kristallart beim Kaninchen. Es kristallisiert nur bei ausserordentlich hohen Konzentrationen. Das Kaninchen hat zudem Mechanismen, die Kristallisierung zu hemmen, nämlich durch seinen pH-Wert im Urin und durch andere kristallhemmende Moleküle in der Niere.

Calciumoxalat, von dem Teddy berichtet, ist seltener, und es reagiert relativ stark auf die Konzentration. Es kann sich also für Dich lohnen, den Gries zu untersuchen, dann weisst Du, woran Du bist.

Experimentell kann man Blasenschlamm herbeiführen, indem man zuerst die Niere in hohem Ausmass schädigt und dann zusätzlich (!!) den Harnleiter verengt oder so etwas. Was bedeutet das: das gesamte zu filternde Blut geht durch eine verbleibende Kleinmasse funktionierende Niere und wird dann noch durch die Verengung des Harnleiters gestaut. Und erst unter diesen Umständen entsteht im Experiment Gries. Was hingegen nicht zu Blasengries führt, ist eine irrsinnig hohe Menge Kalk im Futter, auch wenn die Tiere dann nur noch weisse Creme urinieren. Der Unterschied zum Gries ist, dass die weisse Creme noch beweglich ist und von selbst rauskommt.

.


Wir waren gestern wieder beim Ta und haben eine weitere Spülung gemacht, da die Blase auf dem Röntgenbild weiß war.
Wir spülen auch mittels Katheter, ich war mir nicht sicher, als ich meinen Thread eröffnet habe, vermutlich geht es auch nicht anders.:rw:
Diesmal wurde ein etwas grösserer Katheter benutzt. Dies hatte zur Folge, dass kleine Kristalle/Steinchen(?) mit heraus befördert wurden.
Das Röntgenbild danach zeigte wieder eine Blase, wie sie sein soll, allerdings sah man am Rand der Blase noch leichte weissliche Schatten.

Die Nieren waren unauffällig.

Meine Ärtztin meinte, dass er evtl Calcium aus den Knochen löst. :negative:

Die Heel Produkte habe ich auch angesprochen. Ich wende mich heute an Heel und hoffe auf Antwort.
Berberis, Mucosa, Cantharis werde ich direkt einmal ansprechen.

Füttern werde ich nur noch FriFu und Heu.
Den ganzen Rest, wie Leinkuchen, Sämereien, Erbsenflocken etc. als Leckerchen werde ich nach wie vor weglassen.
Für den Winter werde ich allerdings überlegen, das Heu durch eine Blätter/Blütenmischung aufzuwerten.


Derzeit geben wir täglich 10ml Tee ins Mäulchen und decken ihn mit Metacam ab.
Der Poppes kommt unter Rotlicht - wenn er mag.

Die Schwierigkeit hier ist leider, dass mein Süßer ein TroFuJunkie war. Seine Vita ist leider unbekannt, da er ein Fundtier ist.
Er mag nicht viele Sorten Grünzeug und
natürlich am liebsten Petersillie und Möhrengrün, welche gestrichen sind.

In 6 Wochen werde ich erneut ein Rö-Bild anfertigen und schauen, ob der jetzige Zustand der Blase unverändert ist.

Seit gestern biete ich auch Romanasalat an und Rappa, hab ich beides vom Türken mitgebracht.
Ich hoffe, dass ist okay im Gemisch - ich konnte nichts gegenteiliges finden.

Sollte euch noch etwas einfallen / auffallen, freu ich mich auf eure Hinweise!!!:froehlich:

@Miri
Ich bin auch sehr interessiert an deinen Ausführungen! :flower:

Allen ein dickes DANKESCHÖN!:freun:

miri
01.03.2016, 14:33
Huhu,



Meine Ärtztin meinte, dass er evtl Calcium aus den Knochen löst. :negative:



Füttern werde ich nur noch FriFu und Heu.
Den ganzen Rest, wie Leinkuchen, Sämereien, Erbsenflocken etc. als Leckerchen werde ich nach wie vor weglassen.
Für den Winter werde ich allerdings überlegen, das Heu durch eine Blätter/Blütenmischung aufzuwerten.


Wenn Du mit Frischfutter artenreiche(!) Wiese meinst, ist das ok, aber mit ausschließlicher Gemüsefütterung passiert genau das, was Deine TÄ gesagt hat, weil die meisten Sorten einfach einen zu hohen Phosphorwert im Vergleich zu Calcium haben.


Die Schwierigkeit hier ist leider, dass mein Süßer ein TroFuJunkie war. Seine Vita ist leider unbekannt, da er ein Fundtier ist.
Er mag nicht viele Sorten Grünzeug und
natürlich am liebsten Petersillie und Möhrengrün, welche gestrichen sind.


Was meinst Du mit Trockenfutterjunkie? Welches Trockenfutter bekam er und seit wann bekommt er es nicht mehr?

Octavinchen
01.03.2016, 14:54
Artenreiche Wiese kann ich nur im Sommer füttern.
Das mache ich ja auch - ich wohne auf dem Land. *g*
Dann gibt es auch jede Menge frische Äste und Blätter.

Im Winter besteht meine Fütterung aus Gemüse/Salate wie beschrieben.


Gefressen hat er das übliche Trockenfutter in Pelletsform,
welches es bei mir nicht mehr gab.

Allerdings habe ich lange Zeit die o.g. "Sachen" gefüttert, da diese
gut sein sollten. Dies wurde mir hier "empfohlen" und auch als unbedenklich
beschrieben. Das habe ich seit zwei Wochen kompl eingestellt.

miri
01.03.2016, 15:02
Im Winter besteht meine Fütterung aus Gemüse/Salate wie beschrieben.


Gefressen hat er das übliche Trockenfutter in Pelletsform.

Hatte er die Probleme auch mit Wiese?

Um meine Fragen auf den Punkt zu bringen: Ich würde ein gutes Alleinfuttermittel (gesetzlich festgelegter Begriff für TroFu-Mischungen, denen Vitamine und Mineralien zugesetzt sind) wie z.B. Nösenberger oder Ähnliches anbieten, damit Du ein ordentliches Ca-Ph-Verhältnis hast und auch die anderen Zusätze eine Art Grundversorgung bieten. Dazu kannst Du Kohl und qualitativ gutes Blattgemüse, aber wenig Salate anbieten.

Mona K.
01.03.2016, 15:07
Meine völlig unwissenschaftliche Meinung, lediglich eine Erfahrung mit Nino damals: wir haben, nachdem seine Blase ebenfalls gespült wurde und er vermehrt Gries ausgeschieden hat, alles Trockene im Futter (bis auf Heu) weg gelassen sowie kein Möhrengrün, Kohlrabiblätter, Petersilie usw. mehr gefüttert. Dafür gab es vermehrt Salate (außer Chicoree), Wirsing und Chinakohl. Wir hatten dann bis zu Nino's Tod keine Probleme mehr damit.

Zumindest in diesem Einzelfall hat die calciumarme Ernährung geholfen.

edit: Im Sommer gab es Wiese!!

Octavinchen
01.03.2016, 15:21
Im Winter besteht meine Fütterung aus Gemüse/Salate wie beschrieben.


Gefressen hat er das übliche Trockenfutter in Pelletsform.

Hatte er die Probleme auch mit Wiese?

Um meine Fragen auf den Punkt zu bringen: Ich würde ein gutes Alleinfuttermittel (gesetzlich festgelegter Begriff für TroFu-Mischungen, denen Vitamine und Mineralien zugesetzt sind) wie z.B. Nösenberger oder Ähnliches anbieten, damit Du ein ordentliches Ca-Ph-Verhältnis hast und auch die anderen Zusätze eine Art Grundversorgung bieten. Dazu kannst Du Kohl und qualitativ gutes Blattgemüse, aber wenig Salate anbieten.


Oh, ich dachte, ich soll nicht "trocken" füttern?

Kohl wird gerade vorsichtig angefüttert; Grünkohl nehme ich derzeit dazu.
Ehrlich gesagt habe ich Schiss vor Kohl. :rw:

Was ist qualitativ gutes Blattgemüse genau?

Vom Romasalat hab ich bis jetzt 2 gr Blätter gegeben.
Chikoree schneide ich immer Streifen ab.
Von Radicchio auch immer 5 Blätter.
Immer für Zwei Tiere.

Octavinchen
01.03.2016, 15:22
Meine völlig unwissenschaftliche Meinung, lediglich eine Erfahrung mit Nino damals: wir haben, nachdem seine Blase ebenfalls gespült wurde und er vermehrt Gries ausgeschieden hat, alles Trockene im Futter (bis auf Heu) weg gelassen sowie kein Möhrengrün, Kohlrabiblätter, Petersilie usw. mehr gefüttert. Dafür gab es vermehrt Salate (außer Chicoree), Wirsing und Chinakohl. Wir hatten dann bis zu Nino's Tod keine Probleme mehr damit.

Zumindest in diesem Einzelfall hat die calciumarme Ernährung geholfen.

edit: Im Sommer gab es Wiese!!

Im Sommer werde ich "angrasen" und dann nur Wiese plus Äste geben ( und Heu ).
Danke Mona!

Octavinchen
01.03.2016, 15:24
Anruf von Heel:

Empfehlung: Berberis Comp., Mucosa comp., Coenzyme Comp., jeden 2. Tag oral.

Ich bestelle! :pc5:

Mecki-Maya
01.03.2016, 15:27
Was mir aufgefallen ist : 10 ml Tee ist sehr wenig

ich gebe mehrmals täglich 10 ml Nieren/Blasentee

miri
01.03.2016, 15:41
Oh, ich dachte, ich soll nicht "trocken" füttern?

Aus meiner Sicht ist Wasser im Futter nicht alles. Wichtiger noch ist eine ausreichende und abgestimmte Vitamin- und Mineralienversorgung und die bekommt man mit Gemüse und Heu einfach nicht gut genug hin. Das ist auch meine Erfahrung mit den verschiedenen Fütterungsmöglichkeiten. Das braucht auch erstmal etwas Zeit, bis sich das wieder einpendelt. Ich hatte so genau gefragt, weil ich wissen wollte, ob er zu der Zeit, als er TroFu bekam auch Probleme mit Grieß hatte?
Meine Erfahrung ist, dass man mit einer guten Mischung aus einem Alleinfutter und Frischfutter (Wiese in großer Menge und Gemüse begrenzt) am Besten liegt. Wenn man später auch mal ein paar Trockenkräuter oder andere Leckerli dazu gibt, ist das alles machbar, solange die Grundversorgung stimmt.


Kohl wird gerade vorsichtig angefüttert; Grünkohl nehme ich derzeit dazu.
Ehrlich gesagt habe ich Schiss vor Kohl. :rw:

Was ist qualitativ gutes Blattgemüse genau?

Vom Romasalat hab ich bis jetzt 2 gr Blätter gegeben.
Chikoree schneide ich immer Streifen ab.
Von Radicchio auch immer 5 Blätter.
Immer für Zwei Tiere.

Ich würde Gemüse aus Ländern wie z.B. Spanien meiden, die viele Pestizide verwenden.
Regional ist immer gut, ich füttere aber auch recht viele Kohlrabiblätter, wenn sie gut aussehen und nicht chemisch riechen. Wenn sie durchlöchert sind, umso besser, dann war wenigstens keine Chemie drauf. ;)

Octavinchen
01.03.2016, 15:48
Was mir aufgefallen ist : 10 ml Tee ist sehr wenig

ich gebe mehrmals täglich 10 ml Nieren/Blasentee

Okay!
Danke Mecki-Maya.

Aber das schaffe ich leider nicht.
Theo hasst es, wenn man ihn hoch nimmt, er zappelt,
und ich bin froh, wenn er die 10ml abschluckt.

Octavinchen
01.03.2016, 15:57
Oh, ich dachte, ich soll nicht "trocken" füttern?

Aus meiner Sicht ist Wasser im Futter nicht alles. Wichtiger noch ist eine ausreichende und abgestimmte Vitamin- und Mineralienversorgung und die bekommt man mit Gemüse und Heu einfach nicht gut genug hin. Das ist auch meine Erfahrung mit den verschiedenen Fütterungsmöglichkeiten. Das braucht auch erstmal etwas Zeit, bis sich das wieder einpendelt. Ich hatte so genau gefragt, weil ich wissen wollte, ob er zu der Zeit, als er TroFu bekam auch Probleme mit Grieß hatte?
Meine Erfahrung ist, dass man mit einer guten Mischung aus einem Alleinfutter und Frischfutter (Wiese in großer Menge und Gemüse begrenzt) am Besten liegt. Wenn man später auch mal ein paar Trockenkräuter oder andere Leckerli dazu gibt, ist das alles machbar, solange die Grundversorgung stimmt.


Kohl wird gerade vorsichtig angefüttert; Grünkohl nehme ich derzeit dazu.
Ehrlich gesagt habe ich Schiss vor Kohl. :rw:

Was ist qualitativ gutes Blattgemüse genau?

Vom Romasalat hab ich bis jetzt 2 gr Blätter gegeben.
Chikoree schneide ich immer Streifen ab.
Von Radicchio auch immer 5 Blätter.
Immer für Zwei Tiere.

Ich würde Gemüse aus Ländern wie z.B. Spanien meiden, die viele Pestizide verwenden.
Regional ist immer gut, ich füttere aber auch recht viele Kohlrabiblätter, wenn sie gut aussehen und nicht chemisch riechen. Wenn sie durchlöchert sind, umso besser, dann war wenigstens keine Chemie drauf. ;)

:D:good:

april
01.03.2016, 18:04
Oh, ich dachte, ich soll nicht "trocken" füttern?

Kohl wird gerade vorsichtig angefüttert; Grünkohl nehme ich derzeit dazu.
Ehrlich gesagt habe ich Schiss vor Kohl. :rw:


Nein, soll man auch nicht. Je mehr Wasser das Kaninchen intus hat, desto geringer ist per se die Konzentration an Calcium, und desto geringer ist die Chance, dass sich Kristalle bilden. Das ist reine Chemie. Je mehr Trockenfutter das Kaninchen aufnimmt, desto höher ist die Konzentration. Genau aus dem Grund rate ich Dir auch, keine vitaminisierten und mineralisierten Futter zu verwenden, weil Du dann im Normalfall überdosierst und die Überdosierung durch die Vitamine noch verstärkst. Du kannst ab 0.5% Calcium im Futter von Überdosierung ausgehen, da reicht ein Blick auf das Etikett. So lange Du nicht weiss, was das für ein Gries ist und wodurch er zustande kam, ist es kontraproduktiv, Trockenfutter einzusetzen.

miri
01.03.2016, 18:41
april, ein Kaninchen ist kein Behälter mit einem Loch unten, in das ein Gemisch aus Calcium und Wasser reingeschüttet wird und aus dem Loch unten alles zusammen wieder rauskommt. Das hat auch nichts mit Chemie zu tun, sondern ist Deiner Beschreibung nach ein physikalischer Vorgang.

Ein Kaninchen hat, wie alle anderen Lebewesen auch, einen komplexen Stoffwechsel mit hormonellen Vorgängen im Körper und braucht zum Einen natürlich auch Wasser, aber eben auch Vitamine, Mineralien in einem guten Verhältnis. Wildkaninchen suchen sich selbst was sie brauchen, das können Hauskaninchen nicht, schon gar nicht, wie Du ja selbst schreibst, mit Kulturgemüse, das heute selbst für uns Menschen nicht mehr wertvoll genug ist. Also bedient man sich einem "Trick", in dem man das Kaninchen künstlich mit Vitaminen und Mineralien versorgt. Und außerdem sollte man nicht vergessen, dass wir uns alle wünschen, dass unsere Haustiere eine längere Lebenszeit haben als Wildkaninchen und sich bei einer längeren Lebenszeit ein Mangel natürlich eher einstellt, als bei Wildkaninchen, die durchschnittlich 2 Jahre alt werden.

Hast Du eine Quelle dazu, dass die Zusätze im Futter überdosiert sind und wie wurde eine solche Überdosierung festgestellt?

hasili
01.03.2016, 19:37
Oh weia......ist ja wieder spannend, aber bitte nicht streiten...:umarm:


Ich bin ja auch" gebranntes Kind " was Gries bei meinen angeht...


das Problem ist aber, wenn ich so wie Mona füttern würde, hätten hier fast alle Matschkot....das ist nämlich hier ein zusätzliches Problem, wenn ich zuviel Salate füttere....
wenn ich dagegen viele Kräuter füttere, Petersilie, Dill, Thymian etc. gibts gar keinen Matschkot..

zuviel Petersilie ist wiederum zu Ca-lastig....deshalb weiß ich manchmal auch nicht was das Beste ist...


ich versuche halt ein Gemisch von allem, nie zuviel von einer Sorte..und zusätzlich abends Cuni Complete-aber auch nicht viel.

Und meine kriegen sehr viele Möhren.

Dazu mal was (hatte ich auch irgendwo schon mal geschrieben): Meine 4rer Gruppe war letztes Jahr 4 Monate bei meinem Freund und der fütterte fast nur Heu und Möhren, etwas Cunis jeden Abend und etwas Grün, was ich immer mitbrachte, wenn ich nicht kam, hatte er meist nix da und es blieb bei den Möhren.(sei taten mir dann etwas leid und es gab am nächsten Tag feine grüne Sachen) .....und alle hatten kaum Gries, ein super Fell und waren putzmunter..die ganze Zeit nicht krank, während hier immer einer kränkelt.
Ich habs miri ja schon mal erzählt, ich kann mir das nicht erklären, vlt. ist es Zufall...

aber alle meine Kaninchen (habe 6) mögen Möhren..von daher wars wohl keine allzu große "Strafe"...


Wie ist es denn zu erklären ? Möhren haben doch keine wesentlichen Inhaltsstoffe...

hasili
01.03.2016, 19:50
Noch was: Ich habe früher, als ich mich recht intensiv mit Blasengries befasst hatte (lange her, bei meinem 1. Kaninchen) immer wieder gelesen, dass das ständige Spülen/Katheter legen nicht gut ist und das Problem oft nicht behebt. Von daher muss man wirklich etwas an der Fütterung ändern bzw. über längere Zeit passende Medikamente geben. Mein Freddy damals bekam das Problem immer für 1 Jahr weg mit den passenden hom. Medis....nach ca. 1 Jahr gings wieder los und wieder die Medis für paar Wochen (bei ihm wars fast immer in 3-4 Wochen vorbei - habe es jeweils vorher und nachher im US checken lassen.

Octavinchen
01.03.2016, 20:41
Noch was: Ich habe früher, als ich mich recht intensiv mit Blasengries befasst hatte (lange her, bei meinem 1. Kaninchen) immer wieder gelesen, dass das ständige Spülen/Katheter legen nicht gut ist und das Problem oft nicht behebt. Von daher muss man wirklich etwas an der Fütterung ändern bzw. über längere Zeit passende Medikamente geben. Mein Freddy damals bekam das Problem immer für 1 Jahr weg mit den passenden hom. Medis....nach ca. 1 Jahr gings wieder los und wieder die Medis für paar Wochen (bei ihm wars fast immer in 3-4 Wochen vorbei - habe es jeweils vorher und nachher im US checken lassen.

Ich bin auch nicht begeistert, aber der Kleister musste weg.
Katharina berichtete, dass sie das sogar 3x machen liess.

Ich ändere die Fütterung und gebe die Heel Produkte.

Theo ist not amused, dass es keine trockenen Sachen mehr gibt.
Er ist daran gewöhnt und frisst gerade sehr wenig.
Das werde ich beobachten müssen. Ich brauche gerade keine weitere Baustelle.

april
02.03.2016, 06:13
das Problem ist aber, wenn ich so wie Mona füttern würde, hätten hier fast alle Matschkot....das ist nämlich hier ein zusätzliches Problem, wenn ich zuviel Salate füttere....
wenn ich dagegen viele Kräuter füttere, Petersilie, Dill, Thymian etc. gibts gar keinen Matschkot..

zuviel Petersilie ist wiederum zu Ca-lastig....deshalb weiß ich manchmal auch nicht was das Beste ist...

Also abgesehen davon, dass Dill und Thymian auch viel Calcium enthalten, gibt es meines Erachtens "das Beste" gar nicht. Die Mehrzahl der Kaninchen kann sehr lange auf sehr unterschiedliche Weise ernährt werden und bleibt beschwerdefrei, und der Rest reagiert individuell mit Krankheitssymptomen auf dies oder das.

Was die Ernährung durch Deinen Freund angeht kann man nur spekulieren. Er hat sehr klassisch gefüttert, in einer Auswahl, die die meisten Kaninchen ausgesprochen gut vertragen, möglicherweise hat er sich nicht zu intensiv um sie gekümmert, daher Stresslevel gering, und das kann insgesamt schon das ganze Geheimnis gewesen sein.


Noch was: Ich habe früher, als ich mich recht intensiv mit Blasengries befasst hatte (lange her, bei meinem 1. Kaninchen) immer wieder gelesen, dass das ständige Spülen/Katheter legen nicht gut ist und das Problem oft nicht behebt. Von daher muss man wirklich etwas an der Fütterung ändern bzw. über längere Zeit passende Medikamente geben. Mein Freddy damals bekam das Problem immer für 1 Jahr weg mit den passenden hom. Medis....nach ca. 1 Jahr gings wieder los und wieder die Medis für paar Wochen (bei ihm wars fast immer in 3-4 Wochen vorbei - habe es jeweils vorher und nachher im US checken lassen.
Blasengries kann mit der Niere zusammen hängen, muss aber nicht. Wenn es einmalig oder in Intervallen vorkommt, vermute ich eher die Niere, weil das Kaninchen das sehr gut und schnell kompensieren kann. Beim Menschen und der Katze ist es oft so, dass einmal ein Nierenproblem etwas ganz schlimmes bedeutet, weil es von da ab nur noch bergab geht. Das ist beim Kaninchen nicht der Fall. Beim Kaninchen bedeutet ein Nierenproblem, dass kompensiert wird. Deshalb sieht man es ja nicht im Blut und alle kommen vom Tierarzt zurück und sagen, die Nierenwerte sind in Ordnung. Tatsächlich ist dann auch im Grunde alles in Ordnung, bis es wieder Auftritt, falls es wieder Auftritt. Das Spülen ist tatsächlich nur Symptombehandlung, die man aber u.U. Nicht vermeiden kann, weil sonst die Blase durch die schwere, zähe Masse darin Schaden nimmt.

hasili
02.03.2016, 09:31
Katharina hat, soweit ich gelesen habe, 3 x gespült und dann war Ruhe.

Das mag ja noch gehen..aber wenn es dann immer wieder kommt, muss man sich die Alternativen überlegen.

Meine TÄ und auch die TK spülen nicht...kann mir jemand erklären, warum evtl. nicht ?



april, Thymian und Dill Ca-lastig, weiß ich, aber meist wird nur die Petersilie als Beispiel genannt.



Ja, das ist ja nicht wirklich das Thema hier, aber da hast Du schon auch Recht, er hat das sehr gewissenhaft gemacht (und immer dieselbe Uhrzeit morgens und abends, da wurde nix verschoben, hat sie beim Futtern beobachtet (und stets Rückmeldung gegeben, und ich war ja abrufbar, jederzeit , nur eben in meiner Wohnung in FFM (er in Hanau, sie waren wegen der großen Hitze dort)). Aber sie hatten ihre Ruhe, ein sehr großes Kaninchenzimmer, was nur ihnen gehört(e). Dort hält sich kein Zweibeiner auf und verschafft Unruhe - wie es bei mir ist. Und keiner, der ständig "auf der Lauer" liegt, ob alles in Ordnung ist.

april
02.03.2016, 09:41
april, Thymian und Dill Ca-lastig, weiß ich, aber meist wird nur die Petersilie als Beispiel genannt.

Ich würde mal sagen: Weil Petersilie viel preiswerter ist als Dill und somit verbreiteter. Ich würde diese Kräuter in frischer Form jetzt auch nicht verbieten, ausser natürlich, das Kaninchen reagiert darauf mit einem regelrechten Blasengries-Schub. Das sind gute Fasern, und mindestens Petersilie hat sehr nützliche Eigenschaften, wie z.B. dass es antibiotisch wirkt; die anderen Sachen bringen wahrscheinlich auch gute Nebeneffekte mit. Man muss die Gesamtmengen der Mineralien im Blick haben und im Normalfall gilt "Weniger ist mehr".

Katharina
02.03.2016, 11:04
Die Blasenspülung kann so unkompliziert wie bei meinen TÄ nur bei männlichen Tieren durchgeführt werden, wegen der Anatomie der Harnröhre. Bei Häsinnen geht das nur in Narkose.

Octavinchen
02.03.2016, 13:51
Die Blasenspülung kann so unkompliziert wie bei meinen TÄ nur bei männlichen Tieren durchgeführt werden, wegen der Anatomie der Harnröhre. Bei Häsinnen geht das nur in Narkose.

So hat meine Ta das auch erklärt.
Theo hat es augenscheinlich nicht so viel ausgemacht.

Die Penisspitze wurde betäubt und der Katheter wurde ebenfalls mit dem
Betäubungsspray beim Einführen benetzt.

Mecki-Maya
02.03.2016, 13:56
liegt das Kaninchen dabei in Rückenlage? Wie lange geht das? 5 Minuten oder länger?

Katharina
02.03.2016, 14:35
In Rückenlage glaube ich nicht, ich meine dass die Helferin den Oberkörper hoch gehalten hat. Es hat auch keinesfalls 5 Minuten gedauert, das war viel kürzer. Ich muss aber gestehen, dass ich, da es für mich neu war und da Massen an Schlamm heraus kamen, eher mit großen Augen auf den Tisch als auf das Kaninchen geschaut habe. So Mengen Pampe hatte ich vorher noch nie gesehen.

Das war damals Momo, der war danach auch wieder völlig normal, man hatte nicht das Gefühl dass es ihm etwas ausgemacht hat.

Astrid N.
02.03.2016, 16:35
So ist das bei uns auch. Rückenlage und der Oberkörper wird hochgehoben. Keine Narkose nötig und Moritz geht es danach immer super wenn der Sabber wieder draußen ist. Er lässt das anstandslos mit sich machen.

omnimuk
02.03.2016, 18:08
Wir hatten auch monatelang mit der Blase zu kämpfen. Röntgenbild zeigte eine weiße, volle Blase. Es kam richtiger Schleim / Sand raus. Er hatte sehr starke Schmerzen beim Wasserlassen. Was wir getestet haben und was wirklich geholfen hat:

Heel-Produkte: Keine dauerhafte Besserung
Berberis / Cantharis Globuli: Keine dauerhafte Besserung
Urologist: Keine dauerhafte Besserung
Eurologist: Evtl. leichte Besserung. Der Sand kam leichter raus und die Schmerzen wurden geringer.

Was wirklich dauerhaft geholfen hat, neben viel Frischfutter (rund um die Uhr verfügbar. Sehr viel blättriges, Kohl etc.) , jeden Tag ca. 50g+ frische Petersilie. Seitdem ist er beschwerdefrei und die Blase ist leer.

Einfach mal alles ausprobieren, was bei ihm hilft.

Octavinchen
02.03.2016, 19:26
So ist das bei uns auch. Rückenlage und der Oberkörper wird hochgehoben. Keine Narkose nötig und Moritz geht es danach immer super wenn der Sabber wieder draußen ist. Er lässt das anstandslos sich machen.

Ja, so ist es auch bei uns gewesen.:good:

Octavinchen
02.03.2016, 19:28
Wir hatten auch monatelang mit der Blase zu kämpfen. Röntgenbild zeigte eine weiße, volle Blase. Es kam richtiger Schleim / Sand raus. Er hatte sehr starke Schmerzen beim Wasserlassen. Was wir getestet haben und was wirklich geholfen hat:

Heel-Produkte: Keine dauerhafte Besserung
Berberis / Cantharis Globuli: Keine dauerhafte Besserung
Urologist: Keine dauerhafte Besserung
Eurologist: Evtl. leichte Besserung. Der Sand kam leichter raus und die Schmerzen wurden geringer.

Was wirklich dauerhaft geholfen hat, neben viel Frischfutter (rund um die Uhr verfügbar. Sehr viel blättriges, Kohl etc.) , jeden Tag ca. 50g+ frische Petersilie. Seitdem ist er beschwerdefrei und die Blase ist leer.

Einfach mal alles ausprobieren, was bei ihm hilft.

Auf Petersilie möchte ich lieber verzichten.
Ich werde mal die Heel Produkte testen und dann in 6 Wochen die Blase erneut röntgen.

hasili
03.03.2016, 00:05
Das wundert mich jetzt aber auch, dass ausgerechnet Petersilie Heilung brachte.

Aktuell hat auch eine meiner Häsinnen damit zu tun....es geht ihr nicht so gut.


Die TA_Praxen, zu denen ich gehe (3) machen diese Spülung nicht.
Ich habe generell das Gefühl, bei Euch, besonders den TÄ von Katharina, wird viel mehr gemacht als hier (hab mich mit miri darüber schon oft unterhalten.)

Katharina
03.03.2016, 07:55
Hasili, bei Häsinnen geht das nicht so einfach, auch bei uns nicht, siehe oben geschrieben. :umarm:

omnimuk
03.03.2016, 08:08
Petersilie ist ein Heilkraut für die Blase / Niere, vom dem her kann es schon sein.

Mich hat es auch überrascht, aber es liegt definitiv an der Petersilie, weil wir sonst an der Fütterung nichts geändert haben und auch keine Medikamente etc. zusätzlich geben/gaben. Ein Blatt Petersilie hat aber nicht gereicht, musste schon 30-50g pro Tag sein.

Die Linderung trat sofort ein, also innerhalb von 1-2 Tagen waren alle Schmerzen weg und der komplette Sand draußen. Das Klo hat ausgeschaut wie ein Sandkasten. Ich würde es mal probieren. Wenn die Probleme nicht weggehen, lässt Du halt die Petersilie wieder weg.

Blasenschlamm liegt mit Sicherheit nicht an einer zu CA-lastigen Ernährung, sonst hätte es jedes Kaninchen mit der gleichen Ernährung. Es muss irgendeine genetische Komponente dabei sein oder irgendwelche Organe (Blase/Niere?) funktionieren nicht richtig. Petersilie heilt evtl. die Blase / Niere und bringt dauerhafte Linderung. Wenn man das CA reduziert, wird der Schlamm meist weniger, das löst aber nicht das wirkliche Problem und durch den Verzicht auf bestimmte Sachen kann man sich evtl. andere Probleme auf lange Sicht einhandeln. Vielleicht sind Heilkräuter für Blase / Niere wie Petersilie die Lösung.

Wenn die Wiese wieder draußen wächst, werde ich die Petersilie wieder absetzen, dann sehen wir, ob er wieder Probleme bekommt.

Octavinchen
03.03.2016, 11:51
Das wundert mich jetzt aber auch, dass ausgerechnet Petersilie Heilung brachte.

Aktuell hat auch eine meiner Häsinnen damit zu tun....es geht ihr nicht so gut.


Die TA_Praxen, zu denen ich gehe (3) machen diese Spülung nicht.
Ich habe generell das Gefühl, bei Euch, besonders den TÄ von Katharina, wird viel mehr gemacht als hier (hab mich mit miri darüber schon oft unterhalten.)

Meine Tierärztin ist auf Kaninchen spezialisiert.
Sie nimmt sich immer Zeit, egal was man hat, ist routiniert und sehr liebevoll.
Sie hat vor zwei Jahren meine Truddi an der GB operiert, Truddi war da bereits 10,5 Jahre.
Mein Tier hat danach noch 2 gute Jahre bei uns gehabt.

Daher habe ich vollstes Vertrauen.

hasili
03.03.2016, 22:54
Katharina, meine TÄ machen es aber auch bei Männchen nicht...


das ist ein sehr neuer Ansatz für mich mit der Petersilie, da es ja immer heißt, gerade nicht so viel davon zu geben.

april
04.03.2016, 06:06
das ist ein sehr neuer Ansatz für mich mit der Petersilie, da es ja immer heißt, gerade nicht so viel davon zu geben.
Das ist ja genau der Fehler: kein Nahrungsmittel ist im Hinblick auf Calcium oder Phosphor bei Blasenschlamm per es geeignet oder ungeeignet. Es kommt, wenn überhaupt, auf die Gesamtversorgung an.

Die Einschränkung "wenn überhaupt" mache ich, weil die Übersättigung mit Calcium zwar Voraussetzung für eine Kristallbildung ist, aber nicht ausreicht, um Blasenschlamm zu erzeugen. Eine Übersättigung erreichst Du entweder mit sehr hohen Gaben Calcium bei gleichbleibenden Flüssigkeitsmenge oder mit Reduktion des Wassers bei gleicher Calciummenge. Frische Petersilie kommt daher viel besser weg als zum Beispiel Trockenfutter, u.U.sogar wenn in der Trockenmasse von Petersilie mehr Calcium vorhanden sein sollte als im Trockenfutter, das ist eine einfache Rechenaufgabe.

Der Ansatz, das Calcium zu reduzieren, ist bestechend einfach: wenn es keine Übersättigung mehr gibt, gibt's auch keine Kristalle mehr - wenn man die Calciumzuführung verringert, gibt's keine Übersättigung mehr. Das funktioniert in dieser Form auch oft beim Menschen. Nur leidet der an ganz anderen stofflichen Kristallen, die zum Teil ausschliesslich durch Übersättigung entstehen. Das ist beim Kaninchen im Normalfall nicht so. Das Kaninchen arbeitet mit permanenter Übersättigung; alle gesunden Kaninchen produzieren trüben Urin mit kristallisiertem Calcium drin.

Natürlich drängt es sich bei einem Kaninchen mit Blasenschlamm auf, die natürlich vorhandene Übersättigung nicht noch durch eine zusätzliche Überversorgung zu steigern, als reine Symptombekämpfung. Es muss aber immer zuerst geprüft werden, ob überhaupt eine Überversorgung oder eine zu trockene Ernährung vorliegt. Das ist nämlich keineswegs zwingend. Es gibt keinen Nachweis dafür, dass alle Blasenschlamm-Kaninchen oder wenigstens alle chronischen, zuvor Überversorgung an Calcium hatten. Umgekehrt gibt es sehr wohl den Nachweis, dass eine noch so hohe Überversorgung nicht zu Blasenschlamm führt.

Octavinchen
04.03.2016, 12:00
das ist ein sehr neuer Ansatz für mich mit der Petersilie, da es ja immer heißt, gerade nicht so viel davon zu geben.
Das ist ja genau der Fehler: kein Nahrungsmittel ist im Hinblick auf Calcium oder Phosphor bei Blasenschlamm per es geeignet oder ungeeignet. Es kommt, wenn überhaupt, auf die Gesamtversorgung an.

Die Einschränkung "wenn überhaupt" mache ich, weil die Übersättigung mit Calcium zwar Voraussetzung für eine Kristallbildung ist, aber nicht ausreicht, um Blasenschlamm zu erzeugen. Eine Übersättigung erreichst Du entweder mit sehr hohen Gaben Calcium bei gleichbleibenden Flüssigkeitsmenge oder mit Reduktion des Wassers bei gleicher Calciummenge. Frische Petersilie kommt daher viel besser weg als zum Beispiel Trockenfutter, u.U.sogar wenn in der Trockenmasse von Petersilie mehr Calcium vorhanden sein sollte als im Trockenfutter, das ist eine einfache Rechenaufgabe.

Der Ansatz, das Calcium zu reduzieren, ist bestechend einfach: wenn es keine Übersättigung mehr gibt, gibt's auch keine Kristalle mehr - wenn man die Calciumzuführung verringert, gibt's keine Übersättigung mehr. Das funktioniert in dieser Form auch oft beim Menschen. Nur leidet der an ganz anderen stofflichen Kristallen, die zum Teil ausschliesslich durch Übersättigung entstehen. Das ist beim Kaninchen im Normalfall nicht so. Das Kaninchen arbeitet mit permanenter Übersättigung; alle gesunden Kaninchen produzieren trüben Urin mit kristallisiertem Calcium drin.

Natürlich drängt es sich bei einem Kaninchen mit Blasenschlamm auf, die natürlich vorhandene Übersättigung nicht noch durch eine zusätzliche Überversorgung zu steigern, als reine Symptombekämpfung. Es muss aber immer zuerst geprüft werden, ob überhaupt eine Überversorgung oder eine zu trockene Ernährung vorliegt. Das ist nämlich keineswegs zwingend. Es gibt keinen Nachweis dafür, dass alle Blasenschlamm-Kaninchen oder wenigstens alle chronischen, zuvor Überversorgung an Calcium hatten. Umgekehrt gibt es sehr wohl den Nachweis, dass eine noch so hohe Überversorgung nicht zu Blasenschlamm führt.

Was dann doch im Umkehrschluss folgendes heisst:

1. ich/man kann füttern was ich/man will, viell mit der Einschränkung "nicht zu trocken", oder "nicht nur/oder zu
ca-lastig"
2. das Tier hat eine "andere" Krankheit, ( oder ist alt? oder hat eine ererbte Veranlagung?..) und der Blasenschlamm
oder Gries/Kristalle ist letztlich nur ein Symptom

-> 3. ich krieg´ne Krise, wenn bei dem nöchsten Rö.-Bi wieder alles voll ist :hysteric:

:flower:

Teddy
04.03.2016, 15:17
Hi Andrea,

nach meinen Erfahrungen über die Jahre mit diversen Kaninchen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, daß manche Tiere bereits von Geburt an belastbarer sind und andere weniger. Bei gleichen Haltungsbedingungen werden manche chronisch krank und andere nicht. Da bei Kaninchen auch keine Zuchtauslese auf Gesundheit gelegt wird, kommen dann bei manchen Tieren auch mal mehrere ererbte Mängel zusammen.
Die Ursachen dürften daher nicht zwingend in falscher bzw. nicht geeigneter Fütterung liegen. Sondern daran, daß bei Tieren mit schwächerer Lebensenergie oder bereits angelegten Störungen im Laufe ihres Lebens diese zum Vorschein kommen.

Da bleibt einem dann oft nicht anderes, als zu versuchen, auch die Fütterung anzupassen, wenn dies Sinn macht. Aber vor allem hat sich bei mir bewährt, die gestörten Organe in ihrer Funktion zu unterstützen. Eine Heilung ist dann zwar auch meist nicht möglich. Aber auch ein chronischer Zustand, der gut unter Kontrolle ist, kann noch ein langes und schönes Leben ermöglichen. Da muß man dann zwar oft eine ganze Menge für tun und investieren. Und vor allem sehr hartnäckig dran bleiben und nicht aufgeben :moil::girl_hospital:

Teddy
04.03.2016, 15:54
Wahrscheinlich reagieren die Tier auch unterschiedlich auf Schadstoffe :

http://web.de/magazine/panorama/glyphosat-urin-mehrheit-deutschen-studie-belastet-31396546

april
04.03.2016, 16:07
Was dann doch im Umkehrschluss folgendes heisst:

1. ich/man kann füttern was ich/man will, viell mit der Einschränkung "nicht zu trocken", oder "nicht nur/oder zu
ca-lastig"
2. das Tier hat eine "andere" Krankheit, ( oder ist alt? oder hat eine ererbte Veranlagung?..) und der Blasenschlamm
oder Gries/Kristalle ist letztlich nur ein Symptom

-> 3. ich krieg´ne Krise, wenn bei dem nöchsten Rö.-Bi wieder alles voll ist :hysteric:

:flower:

Äh - Nummer 1 finde ich jetzt in der Form verkürzt. Für das gesunde Kaninchen ist es wie beim Menschen: Die Dosis macht's, dass eine Sache schädlich ist oder nicht. Welcher Schaden bei welcher Dosis auftritt und sichtbar (!) wird, ist Veranlagung/Pech/individuell. Für das chronische Blasenschlammkaninchen stimmt das allerdings nicht. Da gelten sogar ganz sicher die Einschränkungen: möglichst nicht trocken, möglichst frisch+faserreich, möglichst nicht vitaminisiert und mineralisiert, keine Überdosis Calcium, keine Überdosis Phosphor, sondern sich in beiden Mineralien an den Untergrenzen der Versorgung orientieren. Damit hat man dann auch schon alles getan, was man tun kann, um die Übersättigung nicht noch zu fördern.

Zu 2: Mindestens beim chronischen Blasengrieskaninchen mit Calciumcarbonat-Kristallen muss es noch zusätzliche Faktoren geben, so dass Blasenschlamm entsteht, die normale Übersättigung reicht nicht. Bei Calciumoxalat mag eine besonders hohe Übersättigung noch ausreichen, aber diese Kristalle sind auch nicht so häufig. Faktoren können sein: Anatomische Verformungen von Harnleiter oder Blase, Verlust der Spannung in der Blase, Bewegungsmangel durch z.B. Übergewicht, Kastration mit einsetzender Faulheit, Reizarmut in der Umgebung, Stauungen in Harnleiter oder Blase aufgrund von Übergewicht, Halten des Urins, genetische Ausprägungen, mit der kristallisierungshemmende Faktoren nicht in genügender Menge ausgebildet werden, chronische Schmerzzustände, die das Kaninchen dabei behindern, die Blase weitgehend zu leeren, Schmerzen beim Urinieren (Arthrose, Rückenschmerzen, Blasenentzündung usw.), Blockaden und Verstopfungen im Harnleiter, ungenügende Fähigkeit der Niere zur Wiederaufnahme des gefilterten Calciums - gibt wahrscheinlich noch mehr.

zu 3) Kann ich nachvollziehen, ginge mir genauso. :umarm:

Octavinchen
04.03.2016, 17:25
Hi Andrea,

nach meinen Erfahrungen über die Jahre mit diversen Kaninchen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, daß manche Tiere bereits von Geburt an belastbarer sind und andere weniger. Bei gleichen Haltungsbedingungen werden manche chronisch krank und andere nicht. Da bei Kaninchen auch keine Zuchtauslese auf Gesundheit gelegt wird, kommen dann bei manchen Tieren auch mal mehrere ererbte Mängel zusammen.
Die Ursachen dürften daher nicht zwingend in falscher bzw. nicht geeigneter Fütterung liegen. Sondern daran, daß bei Tieren mit schwächerer Lebensenergie oder bereits angelegten Störungen im Laufe ihres Lebens diese zum Vorschein kommen.

Da bleibt einem dann oft nicht anderes, als zu versuchen, auch die Fütterung anzupassen, wenn dies Sinn macht. Aber vor allem hat sich bei mir bewährt, die gestörten Organe in ihrer Funktion zu unterstützen. Eine Heilung ist dann zwar auch meist nicht möglich. Aber auch ein chronischer Zustand, der gut unter Kontrolle ist, kann noch ein langes und schönes Leben ermöglichen. Da muß man dann zwar oft eine ganze Menge für tun und investieren. Und vor allem sehr hartnäckig dran bleiben und nicht aufgeben :moil::girl_hospital:

Hi Maria,

du hast Recht. Derzeit halte ich mich ( fast ) ganz stringent an die Frifu-Sachen und widerstehe der Hypnose von Theo, der leider so gar nicht einsieht, dass es keine Leckerlies mehr gibt. Und ja, natürlich bin ich schwach geworden und habe jedem Tier EINE Cranberrie gegeben.:rw: Hach, diese Knopfaugen....

Ich werde nun die Heel Sachen füttern und abwarten, was das Rö-Bi in 4-6 Wochen zeigt.
Mehr kann ich derzeit nicht tun. Doch, warte,...ich geb noch Tee, ne ganze große Spritze morgens.

Hoffentlich ist bald Früüüühling!

Octavinchen
04.03.2016, 17:27
Was dann doch im Umkehrschluss folgendes heisst:

1. ich/man kann füttern was ich/man will, viell mit der Einschränkung "nicht zu trocken", oder "nicht nur/oder zu
ca-lastig"
2. das Tier hat eine "andere" Krankheit, ( oder ist alt? oder hat eine ererbte Veranlagung?..) und der Blasenschlamm
oder Gries/Kristalle ist letztlich nur ein Symptom

-> 3. ich krieg´ne Krise, wenn bei dem nöchsten Rö.-Bi wieder alles voll ist :hysteric:

:flower:

Äh - Nummer 1 finde ich jetzt in der Form verkürzt. Für das gesunde Kaninchen ist es wie beim Menschen: Die Dosis macht's, dass eine Sache schädlich ist oder nicht. Welcher Schaden bei welcher Dosis auftritt und sichtbar (!) wird, ist Veranlagung/Pech/individuell. Für das chronische Blasenschlammkaninchen stimmt das allerdings nicht. Da gelten sogar ganz sicher die Einschränkungen: möglichst nicht trocken, möglichst frisch+faserreich, möglichst nicht vitaminisiert und mineralisiert, keine Überdosis Calcium, keine Überdosis Phosphor, sondern sich in beiden Mineralien an den Untergrenzen der Versorgung orientieren. Damit hat man dann auch schon alles getan, was man tun kann, um die Übersättigung nicht noch zu fördern.

Zu 2: Mindestens beim chronischen Blasengrieskaninchen mit Calciumcarbonat-Kristallen muss es noch zusätzliche Faktoren geben, so dass Blasenschlamm entsteht, die normale Übersättigung reicht nicht. Bei Calciumoxalat mag eine besonders hohe Übersättigung noch ausreichen, aber diese Kristalle sind auch nicht so häufig. Faktoren können sein: Anatomische Verformungen von Harnleiter oder Blase, Verlust der Spannung in der Blase, Bewegungsmangel durch z.B. Übergewicht, Kastration mit einsetzender Faulheit, Reizarmut in der Umgebung, Stauungen in Harnleiter oder Blase aufgrund von Übergewicht, Halten des Urins, genetische Ausprägungen, mit der kristallisierungshemmende Faktoren nicht in genügender Menge ausgebildet werden, chronische Schmerzzustände, die das Kaninchen dabei behindern, die Blase weitgehend zu leeren, Schmerzen beim Urinieren (Arthrose, Rückenschmerzen, Blasenentzündung usw.), Blockaden und Verstopfungen im Harnleiter, ungenügende Fähigkeit der Niere zur Wiederaufnahme des gefilterten Calciums - gibt wahrscheinlich noch mehr.

zu 3) Kann ich nachvollziehen, ginge mir genauso. :umarm:

Danke, April, für deine Bemühungen..
:freun:

Teddy
04.03.2016, 17:35
Wie wäre es mit Apfelsaft mit Wasser (Volvic) gemischt? Da waren meine immer ganz scharf drauf und das spülte zusätzlich gut durch.

Octavinchen
04.03.2016, 20:31
Wie wäre es mit Apfelsaft mit Wasser (Volvic) gemischt? Da waren meine immer ganz scharf drauf und das spülte zusätzlich gut durch.

Versuch ich auch mal, Tee im Schälchen wollte man(n) nicht..:D

hasili
04.03.2016, 23:13
So, nun hab ichs hier auch massiv.

Und sie hat letzte Nacht kein Pipi gemacht..obwohl ich ihr Medis und Flüssigkeit eingegeben habe.....und nur Grünes gefressen..Karotten gar nicht, was sie sonst immer frisst...

ich war dann heute in der TK zum US...im Grunde nix Neues, massiv Blasenschlamm, aber keine Steinbildung. Nieren sahen regelrecht aus. bin hin wegen Ausschluss Stein.

Wurde noch eine Kultur angelegt wegen bestimmter Bakerienstämme, soll morgen Nachmittag anrufen . Und Metacam gespritzt.
Große Kotprobe (denn das ging einher mit dem Problem, Köttelchen sind aber wieder besser geworden) hab ich über meine TÄ veranlasst.
In der TK wurde dann infundiert..Blase hat er ausmassiert um überhaupt Pipi zu bekommen (ich konnte ja keins mitbringen).

Vorgestern Abend (also vor 2 Tagen) hat sie noch jede Menge gemacht, sie macht generell total viel, an jeder Ecke...und jetzt nix.
Was soll ich nun machen ?

Den TK-Besuch hat sie super verkraftet, bin sogar mit der Straßenbahn/U-Bahn gefahren, US, Pipi entnehmen, Infusion - mein Mädchen war dort ganz ruhig und auch hier danach, als ob nix passiert wäre.
Wenn ICH ihr was eingeben will, ist ganz anderer "Zirkus".


Ich bin jetzt auch recht ratlos....das hatte ich noch nie, dass die hom. Mittel nicht helfen.


Bei meiner Lotte war es das gesamte Jahr 2009 durch, immer wieder, immer heftig, immer mit Inappetanz dabei, oft Matschkot, alles probiert (Allrodin, Hom.. Imfusionen etc.) .....ich hatte damals nicht geglaubt dass sie alt wird, und nach jedem TA-Besuch hatte sie das Fressen eingestellt. Es war eine wahnsinnig harte Zeit.
Sie war erst 2 Jahre.

nun ist sie 9 und nach diesem einen Jahr hat sie das nie mehr richtig gehabt .).
Mein Samson hatte das auch mehrere Male heftig, war dann 1 x stationär mehrere Tage, täglich Infusionen und Ausmassieren (der arme Kerl war fix und fertig nach diesem Aufenthalt), aber nie mehr kam was Ernsthaftes in dieser Richtung (und das war 2011, meine ich - er ist oder wird 10 ).
Das ist doch auch komisch, oder ?

miri
05.03.2016, 00:34
Ich bin jetzt auch recht ratlos....das hatte ich noch nie, dass die hom. Mittel nicht helfen.

hasili, aber klassisch homöopathisch hast Du sie ja noch nicht behandeln lassen. Das ist ja das, was ich immer sage, dass es eine zeitlang mit Standard-Mitteln klappen kann oder sie auch nichts tun, aber irgendwann wirken sie nicht mehr (wenn sie überhaupt wirkten) oder es geht nach hinten los, wenn es das falsche Mittel ist. Deshalb sollte das Mittel immer individuell auf das Tier abgstimmt sein und nicht nur auf ein Symptom wie Blasengrieß.

Wenn sie jetzt nicht aufs Klo kann, ist das eine sehr ernste Situation, das kann dann auch an den Nieren liegen.

Rabea G.
05.03.2016, 02:46
Wie wäre es mit Apfelsaft mit Wasser (Volvic) gemischt? Da waren meine immer ganz scharf drauf und das spülte zusätzlich gut durch.

Versuch ich auch mal, Tee im Schälchen wollte man(n) nicht..:D

Durchprobieren. Ich hab hier alles durch...von Tees über gefühlt 100 Säfte und hab jetzt literweise "bebivita Fenchel mit Apfel" im Kühli. Das wollen sie nämlich. Da trinken sie pro Tag einen großen Napf leer. Wasser mit einem Schuss von diesem Zeug. Habs mal probiert. Schmeckt ekelig :girl_haha: aber sie mögen es.

Und nein, an den Nieren hats keiner. Hab ich den Nachschub mal vergessen wird pures Wasser nicht wirklich angerührt. Aber die Saftmischung geht hier wie Leckerlies. Gerade eben hör ich wieder, wie jemand schlabbernd am Napf sitzt :D

hasili
05.03.2016, 09:47
Nieren laut US in Ordnung, aber Blut müsste vlt. nochmal neu genommen werden....das letzte Mal waren Werte okay.

sanny_picco
05.03.2016, 12:56
Ich bin jetzt auch recht ratlos....das hatte ich noch nie, dass die hom. Mittel nicht helfen.

hasili, aber klassisch homöopathisch hast Du sie ja noch nicht behandeln lassen. Das ist ja das, was ich immer sage, dass es eine zeitlang mit Standard-Mitteln klappen kann oder sie auch nichts tun, aber irgendwann wirken sie nicht mehr (wenn sie überhaupt wirkten) oder es geht nach hinten los, wenn es das falsche Mittel ist. Deshalb sollte das Mittel immer individuell auf das Tier abgstimmt sein und nicht nur auf ein Symptom wie Blasengrieß.

Wenn sie jetzt nicht aufs Klo kann, ist das eine sehr ernste Situation, das kann dann auch an den Nieren liegen.

Hab mal gegoogelt nach Tierhomöopath (da ich bald umziehe und dann wieder Kaninchen habe).
Da kommen dann Eintragungen von THP.
Ist ein THP immer auch ein Tierhoöopath? Oder umgekehrt?
Sind das geschützte Berufsbezeichnungen oder darf sich "jeder" so nennen?
Woran erkenne ich einen guten Tierhomöopathen?

Mir wäre es auf jeden Fall wert, es mal damit zu versuchen....
Muss man dann eigentlich das Tier immer mal wieder durchchecken lassen und die Behandlung anpassen? Ich kann mir vorstellen, dass sich durch die Behandlung ja auch der Gesamtorganismus des Tieres ändert.

miri
05.03.2016, 13:51
Hab mal gegoogelt nach Tierhomöopath (da ich bald umziehe und dann wieder Kaninchen habe).
Da kommen dann Eintragungen von THP.
Ist ein THP immer auch ein Tierhoöopath? Oder umgekehrt?
Sind das geschützte Berufsbezeichnungen oder darf sich "jeder" so nennen?
Woran erkenne ich einen guten Tierhomöopathen?

Hi Sandra,

nein, ein THP ist nicht immer ein Tierhomöopath. Als Tierhomöopath (oder Homöopath beim Menschen) sollte man immer zusätzlich zur THP-Ausbildung noch eine mehrjährige klassisch homöopathische Ausbildung haben, da die Homöopathie recht komplex ist.

Rechtlich gesehen gibt es keine "Homöopathen", es muss immer "Heilpraxis/Tierheilpraxis für (klass.) Homöopathie" heißen. Umgangsprachlich sagt man aber oft Tierhomöopath oder Homöopath.

Tierheilpraktiker darf sich leider jeder nennen, meinem Eindruck nach haben heutzutage aber die meisten eine Ausbildung. Um aber klassische Homöopathie richtig anzuwenden, reichen meiner Erfahrung nach die zu Kurse in den Tierheilpraktiker-/Heilpraktikerschulen nicht aus.





Mir wäre es auf jeden Fall wert, es mal damit zu versuchen....
Muss man dann eigentlich das Tier immer mal wieder durchchecken lassen und die Behandlung anpassen? Ich kann mir vorstellen, dass sich durch die Behandlung ja auch der Gesamtorganismus des Tieres ändert.

Kommt auf den Fall an. Ich würde immer empfehlen, wenn irgendwie möglich, das Tier beim TA untersuchen zu lassen. Tiere können leider nicht reden, schon deshalb macht es immer Sinn, soviel wie möglich über seine Erkrankung zu wissen, dann weiß man auch genauer, wo man mit der Behandlung ansetzen muss. Ich hatte aber auch schon einige Fälle, auch bei meinen eigenen Tieren, bei denen der TA entweder nichts herausfand oder zu schnell einschläfern wollte, man aber mit Homöopathie noch etwas machen konnte. Das ist aber wirklich Fall abhängig und kommt auch darauf an, wieviel Lebenskraft in dem Tier noch steckt.

Wie beim TA auch, sollte der Tierhomöopath sich aber auch mit Kaninchen auskennen, einige meiner Kollegen behandeln gar keine Kaninchen, weil ihnen die Kenntnisse fehlen.

hasili
05.03.2016, 15:26
[QUOTE

[QUOTE]

. Ich hatte aber auch schon einige Fälle, auch bei meinen eigenen Tieren, bei denen der TA entweder nichts herausfand

.

So ist es ja hier leider sehr oft (miri, nicht nur in H...wir wissens.. und auch die Kenntnisse in B. fand ich wieder mal...)....

wenn ich das alles so lese hier mit Blasenspülung und anderes, Impfen nach altem Muster...frag ich mich immer wieso man das hier alles so schwer findet (aber bei den Behandlungen an mir in der letzten Zeit ist es nicht anders ..ich suche mindestens 3 Ärzte auf derselben Fachrichtung bevor ich angemessen behandelt werde :ohje: war aber früher nicht so....)

omnimuk
05.03.2016, 16:04
...
Wenn ICH ihr was eingeben will, ist ganz anderer "Zirkus".


Was hier recht gut funktioniert ist, das Medikamt (Tabletten auflösen) auf Cunis zu tropfen und einfach zum Fressen zu geben.
Auch homöopathische Mittel sollten eigentlich ihre Wirkung dadurch nicht verlieren.

miri
05.03.2016, 16:06
. Ich hatte aber auch schon einige Fälle, auch bei meinen eigenen Tieren, bei denen der TA entweder nichts herausfand

.

So ist es ja hier leider sehr oft (miri, nicht nur in H...wir wissens.. und auch die Kenntnisse in B. fand ich wieder mal...)....

Ohje :ohje:
Ich schreib Dir mal eine PN.

Octavinchen
05.03.2016, 16:44
Wie wäre es mit Apfelsaft mit Wasser (Volvic) gemischt? Da waren meine immer ganz scharf drauf und das spülte zusätzlich gut durch.

Versuch ich auch mal, Tee im Schälchen wollte man(n) nicht..:D

Durchprobieren. Ich hab hier alles durch...von Tees über gefühlt 100 Säfte und hab jetzt literweise "bebivita Fenchel mit Apfel" im Kühli. Das wollen sie nämlich. Da trinken sie pro Tag einen großen Napf leer. Wasser mit einem Schuss von diesem Zeug. Habs mal probiert. Schmeckt ekelig :girl_haha: aber sie mögen es.

Und nein, an den Nieren hats keiner. Hab ich den Nachschub mal vergessen wird pures Wasser nicht wirklich angerührt. Aber die Saftmischung geht hier wie Leckerlies. Gerade eben hör ich wieder, wie jemand schlabbernd am Napf sitzt :D

Echt? Wie cool!
Bin am Dienstag wieder im Drogeriemarkt, dann nehm ich das mal mit.
Danke für den Tipp!*g*

Astrid N.
05.03.2016, 17:41
Das werd ich auch mal ausprobieren. Wir haben auch schon unzählige Varianten durch. Ich darf dann immer die angebrochenen Flaschen trinken ...

Mottchen
05.03.2016, 18:02
bei uns wars der Biomöhrensaft von Edeka unverdünnt, oder leicht verdünnt da gabs kein Halten mehr.:girl_haha:
Oktavinchen Eurologist magst du nicht mal ausprobieren. Bei meinem Mo war nachweislich durch Röntgenbild die Blase nach 5 Tagen komplett leer

Octavinchen
05.03.2016, 20:50
bei uns wars der Biomöhrensaft von Edeka unverdünnt, oder leicht verdünnt da gabs kein Halten mehr.:girl_haha:
Oktavinchen Eurologist magst du nicht mal ausprobieren. Bei meinem Mo war nachweislich durch Röntgenbild die Blase nach 5 Tagen komplett leer

Der kleine Drops ist so wählerisch, was das anbelangt.
Aber ich nehm einfach auch mal Möhrensaft mit.
Bio Möhrchen Saft hab ich auch schon im Drogeriemarkt gesehen...

Also, das Eurologist und das Urologist stehen auch noch auf meiner Liste.
Ich hab jetzt erst einmal die ganzen Heel Produkte bestellt und hoffe, dass dann
die Blase TippiToppi ist.
Aber bis dahin vergehen ja noch ein paar Wochen.:coffee:

april
05.03.2016, 20:53
Nieren laut US in Ordnung, aber Blut müsste vlt. nochmal neu genommen werden....das letzte Mal waren Werte okay.

Die Nierenwerte sagen nicht wirklich viel über den Zustand der Nieren aus. Erst in einem sehr späten Stadium des Nierenschadens werden die Blutwerte aussagekräftig sein. Davon kannst Du also nicht viel ableiten.

hasili
05.03.2016, 21:32
april,

und wie weiß ich dann schon in früherem Stadium, dass die Nieren nicht okay sind ?

War der US also aufschlussreich ?


Ich habe eben mit der NotdienstTÄ nochmal telefoniert...sie hat mich angerufen.....das war die von heute morgen......sie hat sich nochmal mit dem von gestern kurzgeschlossen, der den US machte.....da war nix Auffälliges....

aber die Bakterienkultur ist "gewachsen".....also liegt eine Entzündung vor...ich sollte erst noch warten..bis genau der Erreger bestimmt ist..aber jetzt sagen sie soll ich doch schon mit Baytril anfangen....


Sie hat nun 2x recht viel Pipi gemacht nach der Infusion...waren 20 ml Infusion.....ich fand das viel...


Ich wüsste ja gerne mal eine vernünftige Dosierung von Metacam 1,5 mg bei einem 3 kg Kaninchen...ich höre die unterschiedlichsten Dosierungen..

Fakt ist hier, dass sie es gespritzt besser verträgt...

Mottchen
05.03.2016, 22:02
ich drück dir daumen:umarm:

hasili
05.03.2016, 23:00
Meinst Du mich, Mottchen ?

Aber nochmal meine Frage zur Dosierung Metacam: Die TÄ dosieren immer so wenig, das kann ich gar nicht glauben..

wie man das von der Ewringmann umrechnet, hab ich noch nie verstanden:ohje: (obwohl ich in Mathe gut war :good:)

Katharina
05.03.2016, 23:16
20 ml Infusion sind bei einem 3-Kg-Kaninchen eigentlich nichts. :rw: Und bei der Metacam-Injektionslösung werden tatsächlich nur kleine Mengen benötigt, da sie hoch dosiert ist.

Katharina
05.03.2016, 23:53
Ich hatte aber auch schon einige Fälle, auch bei meinen eigenen Tieren, bei denen der TA entweder nichts herausfand oder zu schnell einschläfern wollte, man aber mit Homöopathie noch etwas machen konnte.

Es kann aber auch umgekehrt sein, erinnere dich an Gizmo, dem es endlich besser ging als er in eine andere PS kam und dort schulmedizinisch behandelt wurde. :good:

Mottchen
05.03.2016, 23:59
hasili ich drück dir und octavinchen die Daumen:umarm: hatte ja auch ein Blasenkaninchen und weiß wie schlimm das ist:umarm:

miri
06.03.2016, 01:14
erinnere dich an Gizmo, dem es endlich besser ging als er in eine andere PS kam und dort schulmedizinisch behandelt wurde. :good:

Liebe Katharina,
Du erzählst hier Dinge, die Du gar nicht beurteilen kannst, da Du selbst nicht dabei warst, sondern Dir Geschichten aus Osnabrück erzählen lässt. Deine Aussagen entsprechen nicht der Wahrheit und ich verbitte mir diese öffentlichen Anschuldigungen.

Ich kopiere Dir mal §3 Abs. 7 der VNB:


7. Es ist nicht erlaubt Aussagen über Personen, Firmen oder Produkte zu machen, deren Wahrheitsgehalt man nicht überprüfen kann.
Quelle: http://www.kaninchenschutzforum.de/announcement.php?f=104



Es kann aber auch umgekehrt sein,

Selbstverständlich, aber darum ging es ja nicht in der Frage von sanny-picco.

Katharina
06.03.2016, 01:20
Osnabrück hat damit gar nichts zu tun, dahin ging Gizmo erst viel später. Ich kann das schon beurteilen, denn ihm hat Veracin geholfen. Ich habe aber doch gar nicht geschrieben, dass er vorher bei dir saß? Warum gehst du jetzt so ab?

Meine Aussage ist, dass Schulmedizin sehr wohl gegenüber Homöopathie Leben retten kann und Gizmo ist ein dir bekanntes Beispiel. Du hattest vorher Beispiele in umgekehrter Richtung gegeben. Da habe ich auch keine Regeln zitiert.

Rabea G.
06.03.2016, 01:23
Hasili, wie wurde die Urinprobe genommen?
Wir nehmen die hier über Zystozentese. Dann ist die steril. Wenn man die selber unsteril gewinnt, können auch falsche Ergebnisse kommen.
Wobei BE bei Blasentieren auch nicht ungewöhnlich sind.

miri
06.03.2016, 02:06
, denn ihm hat Veracin geholfen.

Genau, Veracin hat er bei mir nämlich auch schon bekommen.

Aber ich lasse mich jetzt von Dir nicht mehr weiter provozieren und beende hiermit für mich das OT.

hasili
06.03.2016, 10:18
Rabea,

er (der TA) hat den Urin "frisch" entnommen..also direkt aus der Blase ausgedrückt.
Ich hab schon wieder die Luft angehalten, dass ihr das weh tun würde und auch was gesagt, aber es war nicht der Fall.

Überhaupt war sie nach der ganzen Untersuchung trotz Scheren, US, Infusion, Blase "quetschen" und Straßenbahn mit Umsteigen total relaxt....
(ich schrieb es ja schon)
und gestern auch..
ich schrieb ja schon, dass ich meine, Straßenbahn bekommt denen fast besser als Auto. Es sind auch keine weiten Wege zu laufen, im Grunde fahre ich direkt von Tür zu Tür und Umsteigen in die U ist auch direkt an der Haltestelle von der Straßenbahn.

Was mit meinem Klein-Boris in der TK im September in der einen Nacht gemacht wurde weiß ich nicht..eigentlich kamen meine immer relaxt von dort ....aber Boris war als ich ihn tot dort abholte am nächsten Tag total zerzaust und verklebt ums Mäulchen von dem blöden Öl...(meine TA- Praxis in H. hat ja "Ölverbot"..das hab ich jetzt in der TK auch "ausgesprochen").
Sorry fürs OT...

nur deswegen hatte ich mir schon vorgenommen dass mein Mädchen in jedem Fall wieder mit nach Hause geht und ich lieber jeden Tag hinfahre...ich sag mal so, weil sie das gut weggesteckt hat...sonst wäre es was anderes.


Katharina, ich meine die Dosierung Metacam 1,5 oral.

april
06.03.2016, 14:36
april,

und wie weiß ich dann schon in früherem Stadium, dass die Nieren nicht okay sind ?

Blasenschlamm oder Harnsteine wären ja schonmal Anzeichen, Lethargie, Fressunlust oder vermehrtes Trinken kommen auch in Frage. Am Blut kann man es nicht sehen. Blutveränderungen gibt es oft erst bei Verlust von wenigstens der Hälfte der Nierenmasse, manchmal auch erst, wenn 70% verloren sind; da hat das Kaninchen dann aber bereits ein sehr ernsthaftes Problem. Veränderungen im Blut treten nicht auf, weil das Kaninchen die Filtrationsrate anpassen kann; im Gegensatz zum Menschen sind die Nierenkörperchen, in denen die Filterung stattfindet, nicht alle aktiv, und wenn ein paar kaputt gehen, kann das Kaninchen andere aktivieren. Deshalb ist auch ein erhöhter Blutdruck beim Menschen für die Niere viel gefährlicher als beim Kaninchen. Bei dauerhaftem Nierenschaden mit Anstieg des Blutdrucks findet sich gelegentlich ein vergrössertes Herz, das wäre dann auch ein Anzeichen, aber trifft wohl eher nicht auf frühe Phasen zu.

hasili
06.03.2016, 17:47
Blasenschlamm oder Harnsteine wären ja schonmal Anzeichen, Lethargie, Fressunlust oder vermehrtes Trinken kommen auch in Frage. Am Blut kann man es nicht sehen. Quote april


Lässt sich denn nicht eindeutig etwas an der Niere festellen oder eben nicht, wenn es nicht die Blutwerte sind ?
(Ich rede immer noch vom frühen Stadium)

Oder behandelt man dann die Niere gleich mit bei den genannten Symptomen, sozusagen prophylaktisch ?

april
06.03.2016, 18:03
Lässt sich denn nicht eindeutig etwas an der Niere festellen oder eben nicht, wenn es nicht die Blutwerte sind ?
(Ich rede immer noch vom frühen Stadium)

Oder behandelt man dann die Niere gleich mit bei den genannten Symptomen, sozusagen prophylaktisch ?

Manchmal kann man etwas im Röntgenbild sehen, weshalb Röntgen bei Verdacht auf Nierenprobleme immer eine gute Idee ist. Ansonsten sieht man es nur bei Entnahme der Niere. Ich wüsste aber nicht, wie man die Niere behandeln sollte und ob. Abszesse oder Tumore wären vielleicht behandelbar, aber die kleinen Dellen, die von E. Cuniculi zurückgelassen werden, wären es nicht. Und was will man da behandeln - wenn die Nierenkörperchen kaputt sind, sind sie kaputt.

Octavinchen
07.03.2016, 14:32
hasili ich drück dir und octavinchen die Daumen:umarm: hatte ja auch ein Blasenkaninchen und weiß wie schlimm das ist:umarm:

Danke, Mottchen, dass ist lieb.

Prima, dass ich hier in meinen Post auch nochmal "vorkomme" :girl_haha:

hasili
08.03.2016, 20:34
Es geht doch aber die ganze Zeit um Blasengeschichten........wieso bist Du jetzt böse ?

Man muss doch nicht zu jedem Tier einen neuen Thread aufmachen (ich jetzt z.B.) wenns um dasselbe Problem geht...

Octavinchen
09.03.2016, 11:56
Es geht doch aber die ganze Zeit um Blasengeschichten........wieso bist Du jetzt böse ?

Man muss doch nicht zu jedem Tier einen neuen Thread aufmachen (ich jetzt z.B.) wenns um dasselbe Problem geht...

Ich bin doch gar nicht böse, Hasili.
Darum der :girl_haha:-Smiley!

:freun:

hasili
09.03.2016, 12:04
Dann ist gut. :freun:

Mir bringt das nämlich auch ne ganze Menge wenn ich mich hier austauschen kann und nicht mal nur 1 Antwort höre und das wars dann.

Bea macht jetzt wieder Pipi, sie hat weiter Infusionen bekommen....aber auch da mal ne Frage:

Wieviel ml sind da normal ?

Sie bekam ja 20 ml in der Klinik, und bei meiner TÄ am Montag ein Vielfaches davon..

Margit
09.03.2016, 15:51
Ich gebe immer 50ml. Aber ich habe auch schon von mehr gehört. Wobei ich dann wieder gehört habe, zuviel könnte gefährlich werden. :rw:
Also infundiere ich 2x tägl. 50ml und fertig. :good:

Bei Blasenschlamm (wir hatten es hier schonmal massiv) habe ich täglich 1 x infundiert, nach einer Woche war alles wieder gut.

Mottchen
09.03.2016, 17:35
Octa wie gehts denn deinem Blasennäschen?

Octavinchen
09.03.2016, 18:50
Octa wie gehts denn deinem Blasennäschen?

Hi Mottchen,

ich denke/hoffe gut. Wir geben ihm täglich seine 10ml an Tee morgens.
Medis bekommt er keine mehr. Er macht fein sein Pipi :froehlich:.
Schmerzen hat er derzeit keine. Er drückt nicht und quetscht auch nix raus.
Ganz entspannt sitzt er da.
Derzeit gibt es nur Heu, Frifu, und ganz bisschen Blätter ( für Blase ) zum suchen im Heu,
und etwas Weidenrinde. Auch ins Heu zum suchen.

Margit infundiert ja, wie ich las. Ich hatte das auch angedacht, trau mich aber nicht
in den Pelz zu pieken. Vermutlich werde ich mich durchringen, falls das Rö-Bi im
Kontrollabstand kac** ist. Auweia.:girl_hospital:

Die Heel Sachen sind erst heute gekommen.
Ich geb sie ab morgen.

LG :kiss:

Mottchen
09.03.2016, 19:17
Dank Mottchens Heißdurst auf Möhrensaft mussten wir nie infundieren , das ging alles in großen Mengen von selbst ins Tier:girl_haha: Bei Apfelsaft und Möhrensaft gabs kein Halten. Allerding durfte beides nur sehr wenig verdünnt sein

Rabea G.
09.03.2016, 19:52
Ich würde auch nicht infundieren, sondern eher für freiwillige erhöhte Flüssigkeitsaufnahme sorgen. Da dann wirklich mal mit Tees und Säften und verschiedenen Verdünnungen experimentieren. Deutlich sinnvoller, als da regelmäßig noch subcutan was zu spritzen.
Blasenschlamm oder - grieß ist für mich kein wirklicher Grund regelmäßig zu infundieren.

Man kann ein Tier auch kränker therapieren als es nötig ist.

hasili
09.03.2016, 21:36
Hier scheint es aber zu helfen mit den Infusionen.
Und bisher sind sie ihr auch bekommen.
Sie rührt weder Wasser pur, Saft pur (hab den auch von Bebevita gekauft)oder verdünnt noch Tee an.
Also muss man ja was machen.
Natürlich soll man die nicht zu oft geben.und nicht über einen längeren Zeitraum.

Margit
09.03.2016, 21:47
Ich würde auch nicht infundieren, sondern eher für freiwillige erhöhte Flüssigkeitsaufnahme sorgen. Da dann wirklich mal mit Tees und Säften und verschiedenen Verdünnungen experimentieren. Deutlich sinnvoller, als da regelmäßig noch subcutan was zu spritzen.
Blasenschlamm oder - grieß ist für mich kein wirklicher Grund regelmäßig zu infundieren.

Man kann ein Tier auch kränker therapieren als es nötig ist.

:hä:

Margit
09.03.2016, 21:49
Hier scheint es aber zu helfen mit den Infusionen.
Und bisher sind sie ihr auch bekommen.
Sie rührt weder Wasser pur, Saft pur (hab den auch von Bebevita gekauft)oder verdünnt noch Tee an.
Also muss man ja was machen.
Natürlich soll man die nicht zu oft geben.und nicht über einen längeren Zeitraum.

Elias war leider auch so. Nichts mochte er trinken. Egal ob Kranwasser, Volvic, Wasser mit Möhren- oder Apfelsaft, versch. Tees...

Bei ihm war die Blase sehr groß und komplett weiß ausgefüllt.

Rabea G.
09.03.2016, 21:54
Ich würde auch nicht infundieren, sondern eher für freiwillige erhöhte Flüssigkeitsaufnahme sorgen. Da dann wirklich mal mit Tees und Säften und verschiedenen Verdünnungen experimentieren. Deutlich sinnvoller, als da regelmäßig noch subcutan was zu spritzen.
Blasenschlamm oder - grieß ist für mich kein wirklicher Grund regelmäßig zu infundieren.

Man kann ein Tier auch kränker therapieren als es nötig ist.

:hä:

Damit will ich nur sagen, dass man nicht direkt alle schweren Geschütze auffahren muss und das Tier als kränker einstuft, als es eigentlich ist. Im Bezug darauf, dass man es vorher eben erstmal alternativ versuchen sollte.
Ich sehe viele Dinge etwas gelassener und merke das auch an den Tieren, dass weniger eben oft auch mehr sein kann.

Wenn dann absolut gar nichts geht, kann man immernoch Nutzen/Risiken abwägen.

Margit
09.03.2016, 21:58
In unserem Falle "entschied" das Röntgenbild, "wie krank" Elias war.
Und das schaute sehr übel aus, denn die gesamte Blase war weiß und riesengroß.
Ich vertraue meiner TÄ schon, wenn sie eine Therapie verordnet, nachdem SIE das RöBild gesehen hat...

Rabea G.
09.03.2016, 22:03
Hier ähnlich. Allerdings wurde die Blase "nur" gespült und danach symptomatisch behandelt.
Das ist dann für mich kein Grund, direkt regelmäßig Infusionen zu geben.
Das ist eben meine Meinung dazu, aber meine trinken eben auch.

Von daher funktioniert es hier halt mit der alternativen Behandlung.

Wenns dann mal doch ganz dicke kommt, kann mein TA auch nochmal alternativ überlegen, ob es sinnvoll ist zu infundieren.

Aber andere Halter, andere Meinungen. Letztlich würde ich Infusionen einfach nicht pauschal empfehlen.

Katharina
10.03.2016, 01:00
Das Thema Infusionen hatten wir heute auch wieder bei meinem TA. Sie haben sehr gute Erfolge damit bei Nieren- und Blasenproblemen, es konnte schon manche OP vermieden werden. Bei Zwergen gibt man um die 80 ml, bei Riesen entsprechend mehr. Eine genaue Diagnose immer vorausgesetzt, also Blutwerte und Röntgenbild und/oder US.

Octavinchen
10.03.2016, 11:38
Das Thema Infusionen hatten wir heute auch wieder bei meinem TA. Sie haben sehr gute Erfolge damit bei Nieren- und Blasenproblemen, es konnte schon manche OP vermieden werden. Bei Zwergen gibt man um die 80 ml, bei Riesen entsprechend mehr. Eine genaue Diagnose immer vorausgesetzt, also Blutwerte und Röntgenbild und/oder US.

Täglich?
Auf einmal?
Eine Einstichstelle?

:flower:

Octavinchen
10.03.2016, 11:41
Hier scheint es aber zu helfen mit den Infusionen.
Und bisher sind sie ihr auch bekommen.
Sie rührt weder Wasser pur, Saft pur (hab den auch von Bebevita gekauft)oder verdünnt noch Tee an.
Also muss man ja was machen.
Natürlich soll man die nicht zu oft geben.und nicht über einen längeren Zeitraum.

Elias war leider auch so. Nichts mochte er trinken. Egal ob Kranwasser, Volvic, Wasser mit Möhren- oder Apfelsaft, versch. Tees...

Bei ihm war die Blase sehr groß und komplett weiß ausgefüllt.


Habe nun alle Rezepte, Tee´s, Säfte durch.
Es wird aber auch alles verweigert! :scheiss:

Blase normal groß, aber kompl. weiß. Gruselig.

Morgens kriege ich 10-13ml warmen Fencheltee per Spritze ins Mäulchen.
Dann wird es ihm wohl zuviel und er lässt alles raus laufen.

hasili
10.03.2016, 13:29
Wie gut ich das kenne :ohje:

Melde mich später nochmal...

Katharina
10.03.2016, 18:51
Das Thema Infusionen hatten wir heute auch wieder bei meinem TA. Sie haben sehr gute Erfolge damit bei Nieren- und Blasenproblemen, es konnte schon manche OP vermieden werden. Bei Zwergen gibt man um die 80 ml, bei Riesen entsprechend mehr. Eine genaue Diagnose immer vorausgesetzt, also Blutwerte und Röntgenbild und/oder US.

Täglich?
Auf einmal?
Eine Einstichstelle?

:flower:

Bei bestimmten Befunden täglich, zwei Einstichstellen, eine pro Körperseite. Ich infundiere selber, Karotta z. B. hat die Woche nach ihrer OP, wo sie so schlecht fraß, jeden Tag über 100 ml bekommen. Ich habe immer NaCl und Ringer hier.

Wohl gemerkt, subcutan.

hasili
10.03.2016, 23:00
Gut dass ich das nun lese von Dir, Katharina...

ich denke nämlich meine braucht noch ein paar Infusionen...es wurde ja besser, jetzt geht es wieder los....
sie macht wieder weniger Pipi und der ist wieder "dicht"....


Und ja, am Montag war ich ja bei meiner TÄ (war dann die 3. Infusion) und die hat ihr 120 ! ml gegeben .....wie Du sagst, 2 Einstichstellen, je eine auf einer Körperseite, aber zwischendurch längere Pause....nicht auf einmal...

War ne kleine Spritze die an Flasche hing (wie bei uns) und wurde langsam gegeben....
ich war ja die ganze Zeit dabei..

erst 70 ml...dann 50.......
sie hat dann Pipi durch "Drücken" aufgefangen und nochmal untersucht , Stäbchentest und auch zentrifugiert, da war kaum noch Gries.

Aber nun ists wieder anders...


Ihr Verhalten ist für mich sehr seltsam, denn sie trinkt normalerweise recht viel (die einzige aus der 4rer Gruppe die trinkt) und nun gar nix...wie bei Dir, Octavinchen...und sie frisst nur Grünes..und ganz wenig Obst (Apfel,Birne) .kein einziges Karottenstück....

AB kriegt sie ja auch, weil in der Klinik Bakterien gefunden wurden (hatten eine "Kultur" angelegt)

Katharina
10.03.2016, 23:10
Ich infundiere mit einem Infusionsbesteck, das heißt dass die Flasche hängt und tropft. Bei subcutanen Infusionen kann man den Tropf auf eine schnelle Stufe stellen, es bleibt als Depot unter der Haut, manchmal wie ein Sack zu fühlen, und verteilt sich von selber über die Folgestunden. Nach 10 Minuten bin ich eigentlich fertig bei den Zwergen. Die Riesen bekommen mehr, das dauert dann etwas länger.

hasili
10.03.2016, 23:57
ja, so war es bei meiner TÄ auch.

Bei kleineren Mengen gibt sie die Infusion mit einer großen Spritze (so war es in der Klinik).


Ich hab ja nun die unterschiedlichsten Behandlungsweisen bei verschiedenen Kaninchen durch..es ist wohl wirklich so, dass es nicht DIE eine Methode gibt...

Mein Freddy hatte diesen Gries ca. 1x im Jahr, höchstens 2x und sehr heftig, jedesmal mit Blut und Entzündung und nach 3-4-wöchiger homöop. Behandlung war nix mehr zu sehen im US..und er war auch beschwerdefrei (AB natürlich auch wegen der Entzündung)
Samson war 1 Woche stationär (diese TÄ macht fast alles stationär,, wenns länger andauert)..dort mit Infusionen und "ausquetschen".....da war der Kleine ziemlich erschöpft nach diesen Tagen aber er ist seitdem beschwerdefrei..hab nie mehr was bei ihm bemerkt zumindest (und das war 2011 oder 2012)
und meine Lotte hat das ganze Jahr 2009 rumgemacht mit dem Problem...sehr schlimm weil sie auch kaum gefressen hat..alles durchprobiert wie bei der jetzigen Häsin, auch lange Allrodin gegeben...ich war damals auch absolut ratlos was helfen könnte...
irgendwann war sie beschwerdefrei und seit dieser Zeit musste sie nie mehr so intensiv behandelt werden...

Ich dachte ja, das kommt hier nicht mehr so heftig ....

Octavinchen
11.03.2016, 15:46
Ich infundiere mit einem Infusionsbesteck, das heißt dass die Flasche hängt und tropft. Bei subcutanen Infusionen kann man den Tropf auf eine schnelle Stufe stellen, es bleibt als Depot unter der Haut, manchmal wie ein Sack zu fühlen, und verteilt sich von selber über die Folgestunden. Nach 10 Minuten bin ich eigentlich fertig bei den Zwergen. Die Riesen bekommen mehr, das dauert dann etwas länger.

Ich befürchte, dass ich das erlernen muss.
Theo sehe ich nicht trinken.

Ich kann mir die beschriebenen Sachen bei meiner TA abholen und es mir da auch zeigen lassen.
Ich werde dann schauen, ob man das über die Butterflies machen kann, viell ist es dann einfacher...

Subcutan heisst ja "unter die Haut". Vermutlich ist es gar nicht so schwer :rw:!?

Danke!

Rabea G.
11.03.2016, 16:42
Subcutan ist wirklich einfach. Das Stechen ist eine Überwindung am Anfang. Ich als Spritzenphobikerin setz das bei meinen Tieren mittlerweile recht problemlos. Mein 1. Tier was ich spritzen musste war eine Baby-Farbmaus.
Meinen Nierenkranken haben wir zu 2. infundiert. Aber ist auch alleine machbar, wenn das Tier gut mitmacht :good:

Octavinchen
11.03.2016, 17:47
Subcutan ist wirklich einfach. Das Stechen ist eine Überwindung am Anfang. Ich als Spritzenphobikerin setz das bei meinen Tieren mittlerweile recht problemlos. Mein 1. Tier was ich spritzen musste war eine Baby-Farbmaus.
Meinen Nierenkranken haben wir zu 2. infundiert. Aber ist auch alleine machbar, wenn das Tier gut mitmacht :good:

Ich hab ja einen lieben Mann, der mir täglich hilft.*g*

Babymaus infundieren..Ui!

Lunaco
11.03.2016, 18:18
Ich infundiere mit einem Infusionsbesteck, das heißt dass die Flasche hängt und tropft. Bei subcutanen Infusionen kann man den Tropf auf eine schnelle Stufe stellen, es bleibt als Depot unter der Haut, manchmal wie ein Sack zu fühlen, und verteilt sich von selber über die Folgestunden. Nach 10 Minuten bin ich eigentlich fertig bei den Zwergen. Die Riesen bekommen mehr, das dauert dann etwas länger.


Subcutan ist wirklich einfach. Das Stechen ist eine Überwindung am Anfang. Ich als Spritzenphobikerin setz das bei meinen Tieren mittlerweile recht problemlos. Mein 1. Tier was ich spritzen musste war eine Baby-Farbmaus.
Meinen Nierenkranken haben wir zu 2. infundiert. Aber ist auch alleine machbar, wenn das Tier gut mitmacht :good:

Ihr seid klasse, was Ihr alles macht! :good: Ich bewundere das. Wünschte ich könnte das auch genau wie spritzen. Ich bin so ein Schisser, habe immer Angst, die Tiere dabei zu verletzen.

Apropos Infusionen: Wenn eines unserer Tiere mal Blasenschlamm hatte, haben Infusionen auch immer sehr gut geholfen.

Octavinchen
17.03.2016, 08:29
:bc:

Theo kann wieder kaum Urin absetzen....
Um 12 Uhr bin ich beim TA.

Ich weiß nicht mehr weiter und bin gerade echt verzweifelt.

Heel, Grünzeug, Flüssigkeit ins Mäulchen, ....nix genutzt.

Mecki-Maya
17.03.2016, 08:45
Ich fühle mit dir mit :umarm:

ich habe da, leider auch jemanden sitzen, mit diesen Problemen

Mottchen
17.03.2016, 08:48
probier doch eurologist mal:umarm::umarm:

hasili
17.03.2016, 11:09
octavinchen,

probiere es doch mit Infusionen. Zusätzlich zu der umgetsellten Fütterung und Heel etc.

Bei meiner Häsin ist es auch noch nicht erledigt..mein TÄ hielt, nachdem sie dort Pipi abgesetzt hatte, dann Infusionen für unnötig...ich war jetzt noch 2x in der TK....und die gaben sie, das hat gewirkt, aber jeweils erst nach Stunden.

Leider kam jetzt ein Zahnproblem bei ihr dazwischen, nun haben wir erstmal das in Angriff genommen.

Die TK hat mir vorgeschlagen, sie 2 Tage dort zu lassen, damit sie mehrmals Infusionen bekommen kann. Hätte ich auch, nur das andre Problem kam ja jetzt dazwischen.

Und ja, das Eurologist würde ich auch probieren..ich kenne es nicht aber man muss alles versuchen.

Und letztlich ist meiner Erfahrung die, dass es sehr,sehr langwierig sein kann.


Bei Infusionsgabe ist es aber wichtig, dass der Schlamm später ausmassiert wird, das vergessen manch TÄ oder sie können/wollen es nicht.


Macht Theo denn gar nicht ? Oder eher selten ? Und dann nur 1x ?
Hier ist es so, dass dann 2,3 x ein größeres Pipi kommt , und dann ewig nix mehr.

Octavinchen
17.03.2016, 11:33
Ihr Lieben, danke für´s :umarm:!



Ich werde heute mal das selbst Infundieren ansprechen.
Und das Eurologist oder Urologist bestellen.

Herrjeh, es ist zum Mäusemelken......


Alles Gute für eure :hopp1::hopp1: , Hasili und Mecki!:flower:

SteffiSB77
17.03.2016, 12:55
vermutlich habe ich es schon mal geschrieben...

Ich habe hier aus so nen Blasenkanindaten und das schon über Jahre..
So zwei mal im Jahr wird ihm die Blase gespült, ansonsten bekommt er einmal die Woche eine Infusion, bei der ich mitlerweile auch die Blase entleere (ich mache das vorher - sie ist in der Regel dann auch so voll, dass ich schon beim hochheben des Kaninchen angepinkelt werde..Handtuch zu empfehlen..).

Infusionen geben ist wirklich kein Hexenwerk, las es dir von der TÄ zeigen.
Ich mache das mittels einer Hautfalte die ich hochhebe und dann die Nadel unter die Haut steche/ schiebe. Ich habe den Eindruck, das Kaninchen merkt den Einsticht nicht mal.
Wenn die Infusion dann nicht durchläuft verändere ich etwas die Position der Nadel (während sie drin ist) bis es läuft.
Das Infusionsbesteck macht mir die TA Praxis im Vorfeld so fertig, dass ich nur noch Nadel aufstecken muss (jeweils + wieder entfernen) und das Röllchen zum durchlaufen aufdrehen muss, wenn Nadel drin (+ eben wieder zudrehen wenn fertig).

Frage in die Runde:
Es dauert ja doch ein paar Stunden, bis die Flüssigkeit aus der Infusion wieder ausgeschieden wird. Sollte ich darauf warten (ihn separieren) und dann erst, bzw. wieder ausmassieren? Ich habe nicht denn Eindruck, dass das ausmassieren ihn besonders belastet. Naja, mögen tut er es nicht, aber er wehrt sich nicht dagegen und nimmt Leckerlies im Anschluss gerne an + leckt mich ab, auch mal während dessen soweit möglich.

Meine TÄ hat auch geraten vor dem ausmassieren, bzw. damit verbunden die Blase durch Bewegung etwas "aufzuschütteln".

Leo ist immer wieder im Genitalbereich eingesaut/ auch mal entzündet, wenn ich unregelmässig infudiere, ist es ziemlich schlimm (heisst: ich muss es regelmässig machen!)
So sehe ich es auch als sehr wichtig an, ihn konstant möglichst fellfrei in diesem Bereich zu halten, damit es gar nicht erst zu Verklebungen/ Wunden stellen, etc. kommen kann.

Das ist bei ihm eben leider ein chronisches Problem und ich werde es wohl auch lebenslang bei ihm nicht wegbekommen. Er selbst scheint damit aber gut klar zu kommen. Er hat eben meist sehr kleine Kotbällchen. Meine TÄ meint das sei so weil er eben mit seinem Wasserhaushalt im Körper aufgrund der Blasensache Schwierigkeiten habe.


Alles Gute für den Patienten!:umarm:

Octavinchen
17.03.2016, 17:22
vermutlich habe ich es schon mal geschrieben...

Ich habe hier aus so nen Blasenkanindaten und das schon über Jahre..
So zwei mal im Jahr wird ihm die Blase gespült, ansonsten bekommt er einmal die Woche eine Infusion, bei der ich mitlerweile auch die Blase entleere (ich mache das vorher - sie ist in der Regel dann auch so voll, dass ich schon beim hochheben des Kaninchen angepinkelt werde..Handtuch zu empfehlen..).

Infusionen geben ist wirklich kein Hexenwerk, las es dir von der TÄ zeigen.
Ich mache das mittels einer Hautfalte die ich hochhebe und dann die Nadel unter die Haut steche/ schiebe. Ich habe den Eindruck, das Kaninchen merkt den Einsticht nicht mal.
Wenn die Infusion dann nicht durchläuft verändere ich etwas die Position der Nadel (während sie drin ist) bis es läuft.
Das Infusionsbesteck macht mir die TA Praxis im Vorfeld so fertig, dass ich nur noch Nadel aufstecken muss (jeweils + wieder entfernen) und das Röllchen zum durchlaufen aufdrehen muss, wenn Nadel drin (+ eben wieder zudrehen wenn fertig).

Frage in die Runde:
Es dauert ja doch ein paar Stunden, bis die Flüssigkeit aus der Infusion wieder ausgeschieden wird. Sollte ich darauf warten (ihn separieren) und dann erst, bzw. wieder ausmassieren? Ich habe nicht denn Eindruck, dass das ausmassieren ihn besonders belastet. Naja, mögen tut er es nicht, aber er wehrt sich nicht dagegen und nimmt Leckerlies im Anschluss gerne an + leckt mich ab, auch mal während dessen soweit möglich.

Meine TÄ hat auch geraten vor dem ausmassieren, bzw. damit verbunden die Blase durch Bewegung etwas "aufzuschütteln".

Leo ist immer wieder im Genitalbereich eingesaut/ auch mal entzündet, wenn ich unregelmässig infudiere, ist es ziemlich schlimm (heisst: ich muss es regelmässig machen!)
So sehe ich es auch als sehr wichtig an, ihn konstant möglichst fellfrei in diesem Bereich zu halten, damit es gar nicht erst zu Verklebungen/ Wunden stellen, etc. kommen kann.

Das ist bei ihm eben leider ein chronisches Problem und ich werde es wohl auch lebenslang bei ihm nicht wegbekommen. Er selbst scheint damit aber gut klar zu kommen. Er hat eben meist sehr kleine Kotbällchen. Meine TÄ meint das sei so weil er eben mit seinem Wasserhaushalt im Körper aufgrund der Blasensache Schwierigkeiten habe.


Alles Gute für den Patienten!:umarm:


Danke,

wir haben nun ein größeres Problem.
Habe einen neuen Post eröffnet.

:flower:

hasili
17.03.2016, 23:31
Steffi..

mit dem Ausmassieren muss man auch eine gewisse Zeit warten nach der Infusion.
Aber nicht Stunden.

SteffiSB77
19.03.2016, 11:26
Steffi..

mit dem Ausmassieren muss man auch eine gewisse Zeit warten nach der Infusion.
Aber nicht Stunden.

Danke!
Und vorher aussmassieren? Bei Leo ist die Blase meist randvoll..

hasili
19.03.2016, 13:19
vlt. schon...könnte ich mir vorstellen....ich sage mal vlt. umso besser, denn dann kommt schon einiges raus...

das war bei mir noch nie....meist war ganz leer und wurde erst lange nach der Infusion gefüllt..



Macht er eigenständig Pipi, Steffi ?

Und hat sich die Blase vergrößert und gesenkt ?


Das hatte ich auch mal, aber war ein ganz anderer Krankheitsbefund.

Mecki-Maya
19.03.2016, 13:24
Und hat sich die Blase vergrößert und gesenkt ?


Das hatte ich auch mal, aber war ein ganz anderer Krankheitsbefund.

was war der Befund?

hasili
19.03.2016, 19:28
Die Blase konnte nicht mehr selbständig arbeiten..war riesig groß...ich weiß nicht mehr wie genau das Blutbild war..es ist Jahre her...

das Fressen hat er eingestellt ..es ging innerhalb kürzester Zeit bergab....er musste eingeschläfert werden...

Die Untersuchung danach ergab tumuröses Gewebe in der Leber, diese massiv verändert, das Gewebe drumherum ebenso ..man vermutete ein Gallengangskarzinom....so der Bericht vom Labor..... die TÄ hat ihn nach seinem Tod untersucht und Gewebe eingeschickt .
Es war wohl etwas sehr Seltenes ..man wusste ja eine Woche lang gar nicht was es sein könnte..

Da ich heute kundiger bin im Umgang mit Krankheiten, würde ich ganz anders untersuchen lassen..wir dachten ja die ersten Tage es sei ein reines Bauchproblem....und er war damals bei einem absolut nicht guten TA..nachdem meine damalige TÄ (die gut war !) nichts gefunden hatte...dann noch bei einer 3. Praxis (wieder gut), aber da war es wohl zu spät. Es ging auch ganz schnell bergab..der Krankheitsverlauf dauerte auf den Tag genau nur 1 Woche.

SteffiSB77
21.03.2016, 00:05
Macht er eigenständig Pipi, Steffi ?

Und hat sich die Blase vergrößert und gesenkt ?



Pipi macht er sonst von alleine, aber wohl recht sparsam. Er pinkelt auch meist gleich, wenn ich ihn hochhebe.
Er hat das aber schon lange und ich infudiere nur einmal die Woche.

Blase vergrößert und gesenkt? Wie meinst du das? :rw:



Die Blase konnte nicht mehr selbständig arbeiten..war riesig groß...ich weiß nicht mehr wie genau das Blutbild war..es ist Jahre her...

.

:ohje:
Astrid N. hat ein Kaninchen, das eine sehr große Blase hat und nicht mehr selber entleeren kann. Sie entleert ihm die Blase mehrfach täglich und das geht (glücklicherweise) schon länger recht gut.
http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=117370

hasili
21.03.2016, 00:16
Das muss doch eine Ursache haben ?

Hauptsache es geht ihm aber noch gut damit...

bei meinem Gorgy damals wars ein Elend....war so ein putzmunterer Kerl davor und noch nicht alt....(galube 4, kann aber auch 3 gewesen sein)