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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Moritz, mein kleiner Engel:-(



Maren86
20.09.2016, 20:25
Hallo...,
hab grad ne schreckliche Diagnose bekommen. Moritz hatte am Ohr ein Melanom, das entfernt wurde. Heute kam der path.Bericht und das Melanom hat schon in ein Gefäß gestreut, leider:-(
Ihm geht es aber gut.

Meine TÄ kann keine Prognose abgeben, weil sie ein Melanom beim Kaninchen noch nie hatte, aber dass das ein super Ergebnis ist, braucht man ja nicht zu erwähnen:ohje:

Werde nun Gladiator Plus geben, mit Heel Kontakt aufnehmen...

Habt ihr noch ne Idee wie man alternativ dem Krebs noch etwas strotzen kann, vll. Mistel,Tarantula oder sowas?

Traurige Grüße

Margit
20.09.2016, 20:52
Wie schrecklich. :heulh: Ich kann dir nichts dazu raten, möchte dich aber mal ganz feste drücken. :ohje: :umarm:

Kiwi
20.09.2016, 21:02
Scheiße, das tut mir sehr leid :ohje: Trotzdem möchte ich dir Mut machen: meine Stupsie hat vor drei Jahren genau die gleiche Diagnose bekommen, zwar nicht wegen eines Melanoms, aber eines bösartigen GM-Tumors, der ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit schon Metastasen gebildet haben sollte. Es kam dann auch eine Metastase ein Jahr später nach, die wir entfernt haben und seitdem kam nichts mehr. Es geht ihr gut und sie wird bald 12 :love:
Wir behandeln mit Heel und ich versuche, entsprechend zu füttern:

http://kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=107889&highlight=ern%E4hrung+krebs

Ich drücke euch ganz fest die Daumen :umarm:

Maren86
20.09.2016, 22:35
@ Marit: vielen Dank für die lieben Worte:umarm:

@kiwi: welche Heel Medis gibst du denn?
Ist halt Mist, dass es in der Blutbahn gelandet ist oder? Von dort aus verteilt sich das ja überall hin. Es ist auch nicht sicher, dass es verteilt wurde, aber der Tumor ist in da Gefäß eingebrochen und man kann davon ausgehen.
Ist das bei deinem Tierchen auch angeblich schon in der Blutbahn angelangt?

Was halt total sch... ist, er verträgt GAR NIX an Frischfutter. Wir haben das Theater schon seit drei Jahren, alle paar Wochen ist er dem Tod von der Schippe gesprungen, weil er früher nur mit Brot ernährt wurde und wir haben ALLES probiert.

Im Prinzip frisst er nur Radieschengrün, aber in Massen ( kaufe jeden Tag 13 Bund ), Radicchio, ab und an Banane und eben die Science Selective Würmer. Mehr geht bei ihm nicht, Kohl lässt ihn aufgasen, Salate kann er gar nicht ab, einen Apfel und Möhre braucht er nur anschauen und es geht los:ohje:

Tatjana F.
20.09.2016, 22:52
Lass dich ganz fest drücken!!

Das er Futterspezifisch is(s)t ist natürlich kacke. Hast du es mal mit Gras versucht? Einen einzelnen Grashalm bzw Rasen?
Wenn er keine Darmbakterien hat die Wiese kennen muss man natürlich achtsam heran und diese Faunawelt züchten.
Soweit die Theorie :/
Aber ich hab auch eine die Futterumstellungen bzw bestimmtes Futter ganz schlecht verträgt :/

Was machst du dann eigentlich mit den restl. Radischen?:rw:

Miera
20.09.2016, 23:30
Das tut mir leid. :umarm:

Gwendolyn
21.09.2016, 01:30
Tut mir sehr leid für euch und drück ganz fest die Daumen, dass dein Löffelchen noch ganz lange bei dir bleibt :umarm:

Maren86
21.09.2016, 02:02
@ powerflower: die Radieschen werden an Nachbarn, Freunde und Familie verteilt. Gibt eigentlich immer Abnehmer, zum Glück. Ist schon etwas irre, aber was soll man machen wenn er kaum was verträgt. Dann bekommt er eben das, was geht.

Danke für die lieben Worte!

Wir sind mega traurig und ich mache mir Vorwürfe. Die Kaninchen leben hier ganz frei und sind voll integriert. Mir fällt jeder Pups bei ihnen auf und bisher ist mir rein gar nix entgangen, eben durch den engen Kontakt.
Jetzt bin ich leider auch schwer krank und seit Januar fast nur im KH und wenn ich mal daheim bin, liege ich nur im Bett und sie kommen zu mir hoch und ich beobachte sie die ganze Zeit.
Meine Mama kümmert sich um sie als wären es ihre "Enkelhasen":D. Sie liebt sie genauso wie ich und sie macht das mega toll und gewissenhaft. Sie kann spritzen, Infusionen geben, geht immer mit ihnen zum Arzt wenn was ist und kann echt alles.

Trotzdem wäre mir das bestimmt etwas früher aufgefallen. Die Stelle ist schon mega "mies", weil es am Ohransatz unter ganz viel Fell lag. Er hat seit Jahren immer mal Ohrenjucken ohne Ursache und er mag es nicht wenn man ihn da massiert. Deshalb hab ich da nie so oft ran gefasst, aber ich bin mir sowas von sicher, dass es mir schneller aufgefallen wäre, wenn ich in den letzten Monaten den engen "körperlichen" Kontakt weiterhin gehabt habe.
Jetzt hat es in die Blutbahn gestreut und man kann nicht immer sagen, "du kannst nix dafür". Klar, man macht das nie absichtlich, aber ich hab echt immer alles gleich und sofort bemerkt:ohje:
NAja, vielleicht haben wir wenigstens das Glück zusammen gehen zu dürfen:ohje:, aber als aller erstes wird für den kleinen Kerl gekämpft!
Hab schon das Heelkontaktformular ausgefüllt, werde nochmals in unsere TK fahren, da sie nen Onkologen haben. Vielleicht kann der nochmal was dazu sagen und ich gehe nochmals zu ner TÄ, die viel mit Kräuterheilkunde macht. Außerdem gebe ich ihm Gladiator.

Die Ernährung wird eben mega schweirig, weil er nix verträgt.
Getreide soll bei Krebs ja mega schlecht sein und die Science Selective Würmer haben Soja und Weizen als Hauptbestandteil, dann dürften die Cunis ja besser sein. Versuche wenigstens da mal nen Wechsel, obwohl er von denen Gries bekam, aber ich versuchs nochmal.
Brokkoliröschen könnte ich ja ganz heimlich in Bananenmatsch mischen:D

april
21.09.2016, 07:23
Was heisst denn eigentlich "es hat in die Blutbahn gestreut"? Und was heisst "zusammen gehen zu dürfen"? Wie ist denn Deine Diagnose?

@"Enkelhasen" - das ist das Wort des Jahres! :good::good::good:

Getreide ist "schlecht", weil Krebs auf Zucker steht. Deshalb ist es ganz gut, dass Moritz weder Apfel noch Karotte gerne hat.

Heike B.
21.09.2016, 07:27
Hallo, das tut mir Leid mit deinem Kaninchen:ohje: Ich gebe meiner Vicky, die jetzt mitlerweilen 4 Tumore hat, zusätzlich zu der Heel-Therapie Ingwer, Schwarzkümmel und Aniolabeeren. Alles Gute .

Margit
21.09.2016, 07:34
Liebe Maren,

deine Zeilen machen mich sehr traurig. :heulh:

Dein Satz: "Vielleicht dürfen wir wenigstens zusammen gehen" wirft mich gerade etwas aus der Bahn. :heulh: Ich hoffe, dass man dir, euch, noch helfen kann. :umarm:

Glaube mir, so eine blöde Stelle unter dem Fell kann man eigentlich nur übersehen. Die meisten hier haben Kaninchen, die sich ungern anfassen lassen. Deswegen würde auch kaum jemand auf die Idee kommen, sie abzufühlen, obwohl scheinbar alles in bester Ordnung ist. Sprich: Fast alle hier würden sowas auch nicht bemerken.
Deswegen darfst du dir auch keine Vorwürfe machen. :umarm:
Ich denke, wenn ein Tumor so nah an größeren Gefäßen sitzt (wie es am Ohr der Fall ist), ist eine Streuung sehr wahrscheinlich.
Schau, mein Elias hatte auch Krebs. Ihn hätte aber auch eine schnellere Entdeckung nicht retten können. Ein Osteosarkom der Wirbelsäule ist inoperabel. Die Erkrankung hatte in dem Sinne einen Vorteil, indem ich lange Zeit hatte, mich zu verabschieden. Im Gegensatz zu anderen, plötzlichen Erkrankungen, bei denen mit Glück eine Heilung / Verbesserung möglich gewesen wäre, fiel mir das gehen lassen leichter, denn ich konnte mich lange Zeit an den Gedanken gewöhnen.

Die Idee mit dem Onkologen ist super. Ich hoffe, er hat eine Idee. :good: Bitte frage ihn auch nach der Prognose der (Über)Lebenzeit. Je nachdem, wie er die Lage einschätzt, würde ich überlegen, ob ich dem Tierchen "ungeliebtes" Frischfutter vorsetze. Ich bin 1000%ig für Frischfutter, das darf man hier nicht falsch verstehen. Aber ich bin der Meinung, dass es todkranken Tierchen schmecken soll und dass sie sich noch über irgendetwas freuen sollen.
Elias wollte in seinen letzten 5 Tagen kein Fischfutter mehr. Egal, was ich ihm vorsetzte, er wollte es nicht. Ich habe alles ausprobiert.
Als mein Chef davon erfuhr, brachte er mir Schlimmfutter mit. Ich sagte ihm, ich füttere sowas nicht! Da sagte er mir, ich solle es wenigstens versuchen. Und mir kam dann der Gedanke, dass Elias eh in den nächsten Tagen stirbt und dass die Ernährung nun das letzte ist, worüber ich nachdenken sollte.
Elias hat bei dem Trockenfutter richtig reingehauen. Das und Cranberries waren das Highlight während seiner letzten Tage.

Ich drück dich mal ganz doll. Wenn du ein offenes Ohr brauchst, bitte melde dich. :umarm:

Liebe Grüße
Margit

mandarine1904
21.09.2016, 12:40
Was heisst denn eigentlich "es hat in die Blutbahn gestreut"?

huhu :ohje:,

das würde mich auch interessieren... wie habt ihr das denn getestet? über das blut?


Liebe Maren,

deine Zeilen machen mich sehr traurig. :heulh:

Dein Satz: "Vielleicht dürfen wir wenigstens zusammen gehen" wirft mich gerade etwas aus der Bahn. :heulh: Ich hoffe, dass man dir, euch, noch helfen kann. :umarm:


mich auch! :bc:

ich kann nur schreiben, dass ich euch beiden alles erdenklich gute wünsche und ganz viel kraft und positive energie rüberschicken :umarm:

Julia
21.09.2016, 16:02
Ich habe mich bei meiner alten Hündin für eine speziell für sie angemischte Kombi aus Homöopathika entschieden. Da waren unter anderem mehrere Schlangengifte und auch Gewebezellen (jeweils homöopathisch aufbereitet) mit drin. Gemacht hat das ganze eine Fachtierärztin für Homöopathie. Ich musste ihr alle Befunde und etwas Fell meiner Hündin schicken und sie hat mich in einem Telefonat sehr vieles über sie gefragt.

Zudem hatte ich mich für die Gabe von Vitalpilzen entschieden. Da hat sie nach Beratung durch Gesellschaft für Vitalpilzkunde (http://www.vitalpilze.de/)dreierlei Pilze bekommen.

Leider kann man ja nie sagen, wie es ohne die Gabe dieser Unterstützung gekommen wäre. Aber sie hat sowohl die vom Tierarzt prognostizierte als auch die in Fachartikeln genannte mittlere Überlebensdauer deutlich überschritten.

Maren86
21.09.2016, 16:22
Vielen Dank für eure zahlreichen Tipps!!! Werde alles durchackern!

Jetzt habe ich noch zwei Warzen im Ohr gefunden, TÄ hat 4 Wochen Wartezeit für ne OP. Schnapp ihn mir jetzt und gehe zur Vertretung, ist auch sehr gut!

@April: meine Diagnose ist ganz sch..., weil selten. Man nennt das intestinale Pseudoobstruktion, haben normalerweise nur Kinder.
Dabei funktioniert der ganze Magen Darmtrakt nicht mehr oder nur Teile, wenn man Glück hat. Mache damit schon seit 14 Jahren rum und hatte acht große Operationen. Dieses Jahr eskaliert es leider, hatte seit März vier OPs und es wurde durch diese immer schlimmer, breue alles.Der Dickdarm ist komplett weg, der Magen tut nix mehr und der Dünndarm nur ganz wenig. Essen geht gar nicht mehr und trinken solala. Ist halt kein Leben und nicht wegen den Umständen und was man nicht alles machen kann, sondern allein wegen der starken Schmerzen. Hätte ich diese OPs nicht gehabt, wäre ich nicht ganz am Ende und hätte wahrscheinlich bei Moritz schneller reagieren können.

Ich kann den Befund ja mal anhängen, vielleicht sagt es dem ein oder anderen was.
Heel hat sich noch nicht gemeldet, aber ich warte geduldig darauf.
Habe mal paar Mails an Tieronkologen geschrieben und teilweise auch schon Antworten bekommen. Er wird nicht tot therapiert, aber Infos und Einschätzungen schaden nie.

Pathologisch-histologische Untersuchung:
VORBERICHT Eine intrakutane Zubildung an der Ohrbasis von etwa 1,5 cm im Durchmesser mit Verdacht auf eine Neoplasie
bzw. ein Melanom. EINGESANDTES MATERIAL Eine Hautprobe von 23 x 20 x 10 mm mit vorgewölbter ulzerierter
Veränderung. Eine Bleichung wurde durchgeführt. HISTOPATHOLOGISCHE BESCHREIBUNG In der eingesandten
Gewebeprobe findet sich ein vorgewölbtes, fokal ulzeriertes Deckepithel. Darunter ist eine sehr zellreiche neoplastische
Proliferation rundovaler bis polygonaler Zellen erkennbar, die eine variable, meist geringe zytoplasmatische Pigmentierung
aufweist. Die Zellen zeigen Anisozytose und Anisokaryose und besitzen meist sehr große rundovale atypische Kerne.
Mitotische Aktivität in einigen Bereichen bei bis zu 3 Mitosen/400xHPF. Im Bereich der Ulzeration zudem Nekrose der
Neoplasie. Fokal ist intraepitheliale Proliferation erkennbar. Die Neoplasie verhält sich weiterhin infiltrativ in das angrenzende
Bindegewebe sowie in angrenzende quergestreifte Muskulatur. In einer Lokalisation hochgradiger Verdacht auf einen
intravaskulären Tumorzellverband. ABGRENZUNG Vollständige Exzision der herdförmigen Struktur, aufgrund des
gefäßinfiltrativen Wachstums jedoch wahrscheinlich unvollständige Exzision der gesamten Tumormasse. DIAGNOSE Haut:
Malignes Melanom. DIGNIT[T Maligne. PROGNOSE Vorsichtig. KOMMENTAR Es besteht die Gefahr der Metastasierung in die
regionären Lymphknoten und evtl. auch darüber hinaus. Lokale Rezidive sind weniger wahrscheinlich, können allerdings nicht
ausgeschlossen werden. Die entsprechende klinische Nachkontrolle ist in Betracht zu ziehen.

feiveline
21.09.2016, 16:52
Maren, ich drücke alles was ich zur Verfügung habe dass man Dir noch helfen kann und dass es auch dem Kleinen noch lange gut geht...:umarm:

Fabienne
21.09.2016, 17:51
Maren, ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe sehr, dass sich dein Gesundheitszustand wieder verbessert und auch Moritz noch ganz lange ein glückliches Kaninchen bei euch sein darf! :umarm:
Das tut mir schrecklich leid!

Ich hatte bisher zwei Tiere mit malignen Tumoren und leider haben sich bei beiden, Meeri Jasper und Katze Lizzy, relativ bald Metastasen gebildet. Das muss aber nicht so sein, ich hoffe bei euch läuft es anders! Ich würde dir trotzdem eher davon abraten, die neuen Knötchen entfernen zu lassen, vielleicht diese beiden, wenn sie nun übersehen wurden, aber nicht jede Neubildung. Bei uns war das ein Fass ohne Boden und wir haben es bei Jasper nach der zweiten OP und bei Lizzy nach der ersten sein gelassen (das CT zeigte da schon das ganze Ausmaß, teilweise inoperable Tumore). Die Strapazen der OP waren mir für die beiden zu groß im Vergleich zum Ergebnis. Das würde ich gut mit deiner TÄ absprechen. In unserem Fall war es leider so, dass sich unbemerkt innerlich Metastasen gebildet haben. Sowohl Jasper als auch Lizzy hatten noch einige schöne, schmerzfreie Monate ohne schwere OPs und wir konnten die gemeinsame Zeit genießen.

Ich kann Margit bzgl. des Futters nur zustimmen! Hauptsache das Tier hat eine möglichst große Lebensqualität. Jasper bekam die letzten Wochen täglich seine geliebten Cranberrys und Lizzy durfte Fischfutter naschen, das fand sie super. :love:

Ich denke an euch und hoffe, dass sich bei Moritz nichts weiter bildet!

Astrid
21.09.2016, 17:56
Ich würde mich jetzt nicht so sehr auf die Sache mit dem Blutgefäß versteifen. Der Tumor hat einige Risikofaktoren. Da gehört das Blutgefäß dazu, die Infiltrationstiefe (Skelettmuskulatur) und auch die oberflächliche Ulzeration ist zumindest in der Humanmedizin als Risikofaktor für eine eher ungünstige Prognose beim Melanom bekannt. Die mitotische Aktivität ist grenzwettig. Alles in allem ist der Tumor einfach schon recht weit fortgeschritten und irgendwann wächst er halt auch in ein Gefäß ein. Soll heißen, auch ohne Blutgefäßinvasion ist das ein Tumor mit ungünstiger Prognose...

april
21.09.2016, 18:39
Maren, ich drücke Dich ganz lieb. :umarm:

Maren86
21.09.2016, 19:34
Danke für eure Antworten!

Ich war jetzt nochmal mit ihm. Die TÄ meinte, dass die zwei Minizubildungen ganz schnell entfernt wären. Sie sehen aus wie zwei Miniwarzen und sie würde sie auf jeden Fall entfernen. Sie sagte, dass das noch nicht mal richtige Wunden geben wird.
Der Hammer ist, dass er die zwei "Warzen" schon ein Jahr hat und drei TA meinten, dass das eben Wärzchen seien oder harmlose Papillome und das alles in Ordnung so ist. Vielleicht hat das miteinander auch nichts zu tun, aber der Verdacht drängt sich auf, dass es doch eine Verbindung gibt.

Wir haben ihn geröngt und zumindest große Metastasen hat er nicht, kleine Teile sieht man ja leider nicht.

Sie meint, dass es auch "gut" ausgehen kann, weil der Tumor ganz großzügig entfernt wurde und es nicht sein MUSS, dass es gestreut hat. Sie hatte schon Hund, Katze mit Tumoren, die dem Tod geweiht waren und plötzlich doch noch zwei,drei Jahre gelebt haben.

Wir machen jetzt eine Pause und am Donnerstag werden die "Warzen" entfernt. Danach möchte sie eine Zylexis und Interferon Therapie starten um das Immunsystem zu stärken.

Kiwi
21.09.2016, 21:15
Genau Maren, es kann natürlich gestreut haben, muss aber nicht :umarm: In unserem Bericht hieß es damals wortgemäß, dass die Wahrscheinlichkeit von Metastasierung hoch sei, aber da ist ja bis auf die eine große, die dann entfernt wurde, nichts draus entstanden.

Heel hattest du ja schon angeschrieben und wirst sicher bald eine Antwort erhalten. Ich gebe insgesamt die Mittel Coenzyme, Ubichinon, Glyoxal, Para-Benzo, Galium und Lymphomyosot. Aber da würde ich abwarten, was Heel dir schreibt, wenn es vollkommen abweicht, melde dich gerne nochmal, da schicke ich dir per PN genau, wie wir das dosieren. Hier gibt es ja auch nochmal einen Thread zu dem Thema:

http://kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=34489

Nun aber zu dir: auch mir tut es sehr leid um deinen Gesundheitszustand :o( Hat mich vorhin irgendwie auch nicht losgelassen, als ich das gelesen habe. So viele OPs muss man auch erstmal wegstecken... Fühlst du dich denn dort, wo du in Behandlung bist, richtig aufgehoben? Ich habe gelesen, dass es gastroenterologische Zentren in Deutschland gibt, die ganz kleinschrittige Untersuchungen bzw. Behandlungen durchführen. Man sollte ja immer alles versuchen, und vielleicht wäre das noch eine Anlaufstelle für dich? :ohje: Oder eventuell eine Selbsthilfegruppe, vielleicht auch online, aufsuchen? Betroffene haben ja vielleicht noch besondere Tipps? :umarm:

Ganz schlimm ist natürlich das mit den Schmerzen :heulh: Kannst du damit nicht vielleicht besser eingestellt werden, eventuell durch einen Palliativmediziner (sie sind ja nicht ausschließlich für Sterbende zuständig, aber können Schmerzen halt gut)...

Auch ich drücke dich von Herzen fest!

Octavinchen
22.09.2016, 12:25
Nun aber zu dir: auch mir tut es sehr leid um deinen Gesundheitszustand :o( Hat mich vorhin irgendwie auch nicht losgelassen, als ich das gelesen habe. So viele OPs muss man auch erstmal wegstecken... Fühlst du dich denn dort, wo du in Behandlung bist, richtig aufgehoben? Ich habe gelesen, dass es gastroenterologische Zentren in Deutschland gibt, die ganz kleinschrittige Untersuchungen bzw. Behandlungen durchführen. Man sollte ja immer alles versuchen, und vielleicht wäre das noch eine Anlaufstelle für dich? :ohje: Oder eventuell eine Selbsthilfegruppe, vielleicht auch online, aufsuchen? Betroffene haben ja vielleicht noch besondere Tipps? :umarm:

Ganz schlimm ist natürlich das mit den Schmerzen :heulh: Kannst du damit nicht vielleicht besser eingestellt werden, eventuell durch einen Palliativmediziner (sie sind ja nicht ausschließlich für Sterbende zuständig, aber können Schmerzen halt gut)...

Auch ich drücke dich von Herzen fest!

Liebe Maren,

ich bin tief getroffen von deiner Schilderung und habe echt Tränen in den Augen. Wir kennen uns ja nicht, aber lass dir gesagt sein, dass mir deine Diagnose von Herzen leid tut. :girl_cray3:
Da fehlen mir echt die Worte....

Hoffentlich geschieht noch ein Wunder!! Ich wünsche es dir sehr!!

Deinem kleinen Schatz drücke ich die Daumen!

:umarm::umarm:Andrea

Teddy
22.09.2016, 16:37
Maren, das tut mir alles sehr leid. Darmprobleme, und in diesem Ausmaß sind wirklich ganz schlimm. Ich wünsche Dir, daß es für Dich doch noch eine Möglichkeit gibt, die Situtation zu stabilisieren. Gibt nicht auf! Meine Erfahrung sagt, wenn man dran bleibt, findet man oft doch noch einen Weg. Alles Gute für Dich :umarm::umarm::umarm:

Tumorerkrankungen gehen sehr unterschiedlich aus, da jedes Individuum anders reagiert. Meine Lotte hatte vor 4 Jahren einen riesigen GB Tumor, neben Herzproblem und Leberschaden und sollte eigentlich längst nicht mehr leben. Sie erstaunt ihre Tä immer wieder aufs neue. Sie bekommt alles, was gut für sie ist, futtertechnisch habe ich probiert, bis ich halbwegs gesund mit schmackhaft finden konnte. Die Lebensqualität steht jedoch immer vor Quantität.

Ich drücke Euch beiden alle Daumen ganz fest :umarm::umarm::umarm:

Maren86
22.09.2016, 17:38
@ kiwi,octavinchen,Teddy: Vielen Dank für eure lieben Worte. Das Problem ist leider, dass es nicht "nur" meine Krankheit ist, sondern ich auch kaputt operiert wurde. 2009 wurde mir die Hälfte des Dickdarms entfernt ( was man bei dieser Erkrankung nicht machen darf ), aber das üble ist, dass der Operateur den Restdickdarm so gestreckt hat, dass er keine Eigenbewegung mehr durchführen konnte und durch die Spannung das gesamte Dünndarmpaket in den linken Oberbauch gepresst hat. Dort entstand ein Bruch und der Darm hat sich darin eingeklemmt. So lebte ich dann bis März diesen Jahres mit sieben Stunden Einläufen, ständigen Subileuszuständen, war gar nicht mehr aus dem Haus und mir gings nur schlecht.

Den Chirurgen blieb jetzt nix mehr anderes übrig als den Restdickdarm zu entfernen, aber das war eben für meine eigentliche Krankheit zu viel und jetzt streikt alles. Dann musste ich wieder eine NotOP vor Ort durchführen lassen, weil ich es auf Grund eines Darmverschlusses nicht mehr nach München geschafft habe. Dieser Arzt hat den Bock ganz abgeschossen. Ich konnte nach der OP nicht mehr gerade stehen und ich bekam kaum Luft. Zu Hause hatte ich immer ne blaue Nase, blaue Finger und ich bin immer halb erstickt. In München wurden dann Tests gemacht, man konnte aber nix sehen und meinte, dass ich noch bisschen Geduld haben soll. Als ich diese dann nicht mehr hatte, öffneten sie den Bauch und waren entsetzt. Der "Notoperateur" hat eine Omentumplastik gemacht ( das ist das große Bauchnetz) und da ich keinen Dickdarm mehr habe, gab es nur noch am Magen so ein kleines Stück davon. Das hat er so runter ins Becken gezogen, sodass das ganze Zwerchfell unter Zug stand und deshalb konnte ich kaum noch atmen. Dann musste der künstl. Darmausgang zurückverlegt werden, weil sich das torgiert hat. Zudem haben sich viele Darmschlingen unter dem großen Schnitt an die Bauchwand geheftet. Das schlimme ist, dass bis dato alles laparoskopisch gemacht wurde und der eine Heini schneidet dann alles von oben bis unten auf und das bei ner Krankheit, die man sowieso nie operieren darf. Jetzt bin ich bei einem Neurogastroenterologen. Eine Chance gibt es noch, aber es darf jetzt mal drei Monate nicht operiert werden, weil laut Arzt, sie mich sonst komplett kaputt machen. In mir sieht alles aus wie ein Schlachtfeld. Ich bin nicht depressiv oder so, aber eben realistisch und ich hab wirklich große Bedenken.

Nun zu meinem Moritz: wir werden die kleinen Warzen entfernen, weil das ja keine Neubildungen sind sondern schon vor dem Tumor bestanden und als harmlos angesehen wurden, seit einem Jahr. Doch jetzt weiß man das eben nicht genau und es ist ein kleiner Eingriff.
Heel nimmt Kontakt mit meiner TÄ auf und wir versuchen die Dentriden Melanomtherapie. Das wird bei Menschen auch gemacht, ist total unbelastend. Ihm wir Blut abgenommen und danach versucht man die Metastasen zu modifizieren und er bekommt drei Spritzen. Bei Kaninchen hat man das noch nie gemacht, nur bei Mensch, Hund und Katze, vereinzelt Papageien.
Ich möchte nicht erwähnen was das kostet, sonst denkt hier jeder, dass ich ne Macke habe. Falls sie keine Tumorzellen im Blut ausfindig machen können, muss ich nur den Arbeitsaufwand bezahlen. Zur Not könnte man noch eine kommerzielle Melanomimpfung machen lassen. Das wurde mir alles von einer Tieronkologin empfohlen. Normalerweise braucht man dazu den Tumor, aber der ist eingelegt im Labor und unbrauchbar. Sie versuchen es mit dem Blut, wenns klappt ist es super, wenn nicht war es ein Versuch wert.

Hier kann man das nachlesen:https://www.petbiocell.de/de

Leider kooperiert er essenstechnisch nicht. Er mag keine Cunis und stampft richtig sauer davon, er will eben diese Science Selective Würmer, die halt Getreide drin haben. Was soll ich jetzt machen?! Getreide bei Krebs ist Mist, aber ich kann ihn jetzt auch nicht so verärgern und er frisst ja auch nicht Massen davon.
Frische Kräuter mag er nicht, hab hier Töpfe stehen ohne Ende. Er ist sooooo eingefahren, das hab ich noch nie erlebt. Ich biete immer wieder alles an und er soll jetzt entscheiden.

Teddy
22.09.2016, 18:24
Maren, ich finde es ganz entsetzlich, wenn man auf Ärzte vertraut, weil man denkt, sie haben das ja gelernt und dann quasi als Versuchskaninchen mißbraucht wird. Ich kann das sehr gut nachempfinden. Aber ich mag mir gar nicht ausmalen, was Du alles ertragen mußt. Da werden eigene Sorgen ganz nichtig... Ich hatte leider auch schon einige üble OPs, fühlte mich teilweise mir selbst überlassen, besonders im KKH. Aber mit ganz viel Glück bin ich da immer wieder irgendwie rausgekommen. Allerdings gehörte sehr viel Eigeninitiative dazu, wieder einen vertretbaren Zustand herzustellen, die ich mühsam erst herausfinden mußte, aber was bei Dir ja leider nahezu unmöglich gemacht wurde. Ich finde es auch nicht entschuldbar, wenn Ärzte sich leider zu oft selbst überschätzen und dem Patienten so massiv Schaden zufügen, der nicht mehr reparierbar ist. Es wäre nur zu verständlich, wenn Du depressiv und verbittert wärest. Das liest sich alles, als ob das ein Laie gemacht hätte. Daß Du große Bedenken hast, ist sehr naheliegend. Und das alles ist sehr, sehr traurig :umarm:

Meine alte Lotte frißt gerade auch am Liebsten die Science Würmer :rw:. Ja, die Zusammensetzung ist nicht sooo der Hit und sie enthalten Getreide, aber eben nicht nur. Und eben, er frißt nicht Massen davon. Ich wußte auch lange nicht, daß Zucker ein Wachstumsfaktor ist bei Krebs und habe nach meiner OP jede Menge Nudeln, Reis und Brot gegessen. Ich sollte essen, worauf ich Appetit hatte. Und das ist jetzt 13 Jahre her... Ich würde es ihm geben und vielleicht noch geschälte SB Kerne und Leinsamen untermischen. Evtl. nimmt er sie ja irgendwann auch. Und wenn er zu wenig Reserven hat, hilft ihm das auch nichts für die kommende Zeit.

:umarm::umarm::umarm:

Simmi14
22.09.2016, 18:29
Maren, bin sprachlos, das klingt furchtbar alles. Wünsche Dir ganz viel Gesundheit und Erfolg bei der nächsten OP, da hat man ja auch Schiss, an welchen Arzt man nun gerät! :umarm:

Moritz auch alles Gute. :umarm: Wenn das so heikel ist mit Verdauung und Fresen bei ihm, würde ich bei den Würmern bleiben.

Tatjana F.
22.09.2016, 18:47
Ich bin absolut fassungslos...Das so eine Sauerei innerhalb D passieren kann. Hast du den Arzt bzw Ärzte angezeigt? Das ist einfach nur schrecklich und dir gilt mein tiefstes Mitgefühl. Da kommt mir meine eigene vor kurzem erfahrenes Rheuma wie Babyspeck vor. Ich finde deine Standfestigkeit bewundernswert und wünsche dir alles Gute!
Und Moritz natürlich auch.

Orakel
23.09.2016, 14:35
Liebe Maren,

auch mich macht dein Schicksal ganz enorm betroffen :heulh: und ich bin richtig geschockt von deiner Schilderung. Und als wenn die ganzen OP`s nicht schon schlimm genug wären, sind auch die chronischen Schmerzen eine so erhebliche Minderung der Lebensqualität. Ich drücke auch alles an Daumen und Hasenpfötchen was ich hier so habe und für deinen Moritz natürlich ebenso.:umarm:

Liebe Grüße Iris

Kiwi
04.10.2016, 03:22
Wie geht es denn dem kleinen Mann? *g* Das klingt ja abgefahren, aber ich finde auch, dass man es versuchen sollte! Wenn es für ein Kaninchen verträglich ist denke ich, ist es gut, alle Möglichkeiten der heutigen Medizin auszuschöpfen. Ok, dann frage ich mal nicht, was das kostet, wenn du es schon so erwähnst :girl_haha: Ich drücke jedenfalls von herzen die Daumen, dass es klappt!

Ich kenne das, wenn die Tiere nicht das fressen wollen, was sie sollen :coffee: Häufig hat es ganz gut geklappt, wenn man penetrant das hinlegt, was sie fressen sollen. Oft haben sich meine in der Vergangenheit irgendwann dran gewöhnt, kann aber auch Wochen dauern, da muss man dran bleiben. Vielleicht bietest du mal Cunis und Science Würmer parallel an? Dann hat er siene Würmchen, aber das andere steht trotzdem da und er gewöhnt sich vielleicht nach und nach daran. Oder du mischst beides? Wie gesagt, ich würde da hartnäckig bleiben :strick:

Octavinchen
04.10.2016, 15:03
Maren, ich finde es ganz entsetzlich, wenn man auf Ärzte vertraut, weil man denkt, sie haben das ja gelernt und dann quasi als Versuchskaninchen mißbraucht wird. Ich kann das sehr gut nachempfinden. Aber ich mag mir gar nicht ausmalen, was Du alles ertragen mußt. Da werden eigene Sorgen ganz nichtig... Ich hatte leider auch schon einige üble OPs, fühlte mich teilweise mir selbst überlassen, besonders im KKH. Aber mit ganz viel Glück bin ich da immer wieder irgendwie rausgekommen. Allerdings gehörte sehr viel Eigeninitiative dazu, wieder einen vertretbaren Zustand herzustellen, die ich mühsam erst herausfinden mußte, aber was bei Dir ja leider nahezu unmöglich gemacht wurde. Ich finde es auch nicht entschuldbar, wenn Ärzte sich leider zu oft selbst überschätzen und dem Patienten so massiv Schaden zufügen, der nicht mehr reparierbar ist. Es wäre nur zu verständlich, wenn Du depressiv und verbittert wärest. Das liest sich alles, als ob das ein Laie gemacht hätte. Daß Du große Bedenken hast, ist sehr naheliegend. Und das alles ist sehr, sehr traurig :umarm:

Meine alte Lotte frißt gerade auch am Liebsten die Science Würmer :rw:. Ja, die Zusammensetzung ist nicht sooo der Hit und sie enthalten Getreide, aber eben nicht nur. Und eben, er frißt nicht Massen davon. Ich wußte auch lange nicht, daß Zucker ein Wachstumsfaktor ist bei Krebs und habe nach meiner OP jede Menge Nudeln, Reis und Brot gegessen. Ich sollte essen, worauf ich Appetit hatte. Und das ist jetzt 13 Jahre her... Ich würde es ihm geben und vielleicht noch geschälte SB Kerne und Leinsamen untermischen. Evtl. nimmt er sie ja irgendwann auch. Und wenn er zu wenig Reserven hat, hilft ihm das auch nichts für die kommende Zeit.

:umarm::umarm::umarm:

ich würde auch die Würmer füttern. Meine Tiere bekommen bei Krankheit und Alter immer alles, was sie mögen, auch wenn es ungesund ist. Hier spielt ja auch die Psyche eine Rolle!

Alles Liebe, Maren, und das meine ich ganz ehrlich :give_heart:

Alexandra K.
04.10.2016, 20:45
Ich drücke Euch Beiden die Daumen :flower:

Maren86
14.10.2016, 19:59
Wollte nur mal kurz Bescheid geben...
Moritz gings wie immer und wir haben uns für die Melanomimpfung entschieden, die bei Hund, Katze und Pferd gemacht wird.Zwischenzeitlich wurde ihm ein vergrößerter Lymphknoten entfernt, der voller Melanome war ( das wussten wir aber vorher nicht).Er hat sich aber total schnell erholt, weil es minimalinvasiv gemacht wurde, wie ne Kastration. Der Schnitt ist vielleicht 5mm lang.
Da ich ihn aber nicht "umsonst" durch die Gegend transportieren wollte, da er sehr stressanfällig ist, gabs heute nochmal ein CT ohne Narkose.

Er ist komplett verkrebst, der Kiefer, die Knochen und die Lunge ist komplett mit Metastasen zu, alle Lymphknoten sind befallen:bc:Das wars.
Da es ihm gut geht, is er jetzt hier zu Hause, er frisst, spielt, kuschelt und bekommt Luft.
Sein Auge tränt aber, weil der Tumor drückt, das hat er aber erst seit gestern.

Er bekomm Metacam und Novalgin zusammen. Soll ich die Heel Tumortherapie weiter geben? Er mags net freiwillig...

Fands jetzt voll liebt...die TÄ, die immer zum Impfen kommt, hat mir ihre private Nummer und die Handynummer gegeben und ich darf zu jeder Zeit anrufen und wir erlösen ihn in seinem Umfeld, bei seinem Freund.

Was aus Max wird, weiß ich auch noch nicht:ohje:

@kiwi,oktavinchen, April: ich schreib euch sobald ich land sehe, aber ich bin wirklich sehr gerührt, wie lieb Menschen zu einem sein können, die man noch nie gesehen hat!

Margit
14.10.2016, 20:39
Was für ein schrecklicher Befund. :heulh:

Auch wenn es einige vielleicht nicht verstehen werden: Ich würde, weil das Tierchen die Tumortherapie so gar nicht mag, diese abbrechen. Er ist komplett voller Krebs, ich denke nicht, dass diese Therapie sein Leben großartig verlängern / verändern / verbessern würde. Die Lymphknoten transportieren die Krebszellen unaufhaltsam in die Blutbahn.

Ich würde ihm eine schöne Zeit machen mit allem, was er so möchte. Schmerzmittel sind jetzt sehr wichtig. Und viele Leckerchen...

:heulh:

Kiwi
14.10.2016, 21:05
Ach Maren, das tut mir so leid :o( Ich habe zwischendurch immer wieder an euch gedacht. So eine Diagnose ist einfach nur heftig und so wirklich kann man dem ja auch nichts mehr hinzufügen... Ich hätte euch so gewünscht, dass es anders in ihm aussieht :ohje: Wenn man verschen möchte, daran etwas Schönes zu sehen: der kleine Mann weiß von nichts :rw: Er liebt im Hier und Jetzt und genießt mit 100%iger Sicherheit sein Zuhause, seine Partnerin und seine liebvolle Besitzerin. Das ist das Einzige, das für ihn zählt. Und du hast ja wirklich ein ganz geschultes Auge und wirst erkennen, wann er gehen möchte :umarm:
Ich verstehe auch, was Margit meint, und denke auch: mach für ihn nur noch das, was er mag. Falls er Brei mag, könntest du die Medis auch dot unter mischen, denn du kannst alles aus der Heel-Therapie auch oral geben. Ich denke allerdings auch, dass es nicht wirklich etwas bringt in diesem Zustand, aber vielleicht hilft es dir, zu sagen, dass du alles versucht hast - dann gib sie ihm im Brei. Wenn du das für dich aber nicht brauchst, lass sie weg :umarm:
Danke dir für deinen lieben Hinweis und mach dir keinen Stress mit Antworten, aber dann wissen wir jetzt wenigstens, dass es dir soweit ganz gut geht, ich habe mir tatsächlich mittlerweile etwas Sorgen gemacht :secret:

Katja T.
14.10.2016, 21:09
Maren, es tut mir so leid. Mir fehlen die rechten Worte, aber ich denke an Dich und Deine Mäuse und wünsche Dir noch eine schöne Zeit mit Moritz :heulh::umarm:.
Denk dran, was für ein schönes Leben er bei euch haben konnte, es wäre ihm nirgendwo so gut gegangen.:umarm:
Und Dir wünsche ich natürlich auch, dass irgendwie Besserung eintritt. Alles alles Gute für Dich:umarm::umarm:.

Octavinchen
14.10.2016, 22:11
Liebe Maren,

ich würde die letzte Zeit alles füttern, was er gern mag und die Therapie nicht fort führen, wenn es ihn
quält. Lass ihn doch seine letzte Zeit geniessen ....seine kleine Sanduhr ist leider fast durchgelaufen und da
muss man doch nicht mehr um jeden Preis ein, zwei, drei Tage rausholen.

Ja, die Tiere leben im Hier und Jetzt, dass wurde schön gesagt.
Gib ihm Schmerzmedis bis zum Anschlag und sei einfach froh, dass er "dein" Tier war und bei
dir sein Leben leben konnte. Was für ein Glück für ihn! ( und für dich ..)

Mach dir keine Gedanken über Antworten an mich/uns. Anderes ist viel wichtiger.

Leider kann ich dir nicht helfen. Ich würde so gern...

Sei sehr, sehr herzlich gegrüßt, :umarm::umarm:,
ich denk an dich!!

:baby1:

Octavinchen
14.10.2016, 22:13
Was für ein schrecklicher Befund. :heulh:

Auch wenn es einige vielleicht nicht verstehen werden: Ich würde, weil das Tierchen die Tumortherapie so gar nicht mag, diese abbrechen. Er ist komplett voller Krebs, ich denke nicht, dass diese Therapie sein Leben großartig verlängern / verändern / verbessern würde. Die Lymphknoten transportieren die Krebszellen unaufhaltsam in die Blutbahn.

Ich würde ihm eine schöne Zeit machen mit allem, was er so möchte. Schmerzmittel sind jetzt sehr wichtig. Und viele Leckerchen...

:heulh:

Ich bin da bei dir, Margit!:good:

Maren86
15.10.2016, 01:15
Vielen Dank für eure lieben Antworten!

Es geht ihm auf einmal gar nicht gut, seit wir daheim sind.
Die Heeltherapie habe ich abgebrochen, ich flöß ihm da nix mehr ein, das wäre voll gemein.
Jetzt gast er doch schon seit vier Jahren alle zwei Wochen auf, war und ist schon immer bei ihm so gewesen, weil er die ersten dreieinhalb Jahre nur Brot und Stroh bekam, sein Darm ist hin.

Wir bekommen das immer mit Dimeticon, ewigen Massagen, Novalgin, und und recht gut hin. Am Anfang sind wir immer zum Arzt, aber so hatten wir den Dreh draußen und wenn es nix wurde, sind wir zum TA.

Er hat jetzt kein Bauchproblem, aber er frisst nichts mehr, schlitzt nur noch das linke Auge ( Tumor) zu und verkriecht sich, möchte nicht geschmust werden, außer mit Max, das will er auch richtig.

Weiß nicht wieso es plötzlich so schlimm ist und ob der TA Besuch mit dran Schuld ist.

Wenn ich ihn nicht päpple, eskaliert sein Bauch, aber ihn jetzt zu päppeln wäre übel. Er ist so ein Kandidat dem man es mit "Gewalt" geben muss, weil er sonst alles raus laufen lässt, dann muss man die Zunge kitzeln, das war schon immer so und das jetzt in dem Zustand?!

Wir lassen ihn jetzt in Ruhe, Schmerzmittel hat er hoch dosiert und wenn er sich morgen nicht berappelt, kippt die ganze Sache wahrscheinlich im Moment.
Er bekommt aber gut Luft, legt auch den Kopf immer ganz tief ab.

ICh weiß, dass er sieben ist und es die Hälfte seines Lebens gut hatte, aber wieso muss er so einen exotischen Sch... bekommen, der soooo schnell eskaliert.

Mache mir auch Vorwürfe und auch zurecht, im Mai 2015 entdeckte ich auf dieser Seite in der Ohrmuschel eine Warze, war dann bei drei TÄ innerhalb von paar Monaten ( die eine macht die Zähne in der Ferne, die andere impft und dann haben wir noch eine für den Bauch:-))und alle meinten, dass das voll harmlos wäre und ich mir keine Gedanken machen soll.
Die TÄ heute meinte, dass aus den harmlosesten Papillomen oder Warzen böse Dinge entstehen können und sie sowas bei KAninchen immer weg macht. Solange Melanome nur in der Haut sind, macht das gar nix. Erst wenn sie in die Tiefe gehen, geht es ruck zuck.
Meine Freundin, die TÄ ist, meinte dann zu mir, dass es eh nie richtig ist, wie man es macht. Hätte man damals harmlose Warzen entfernt und er wäre an ner unnötigen Narkose gestorben, wäre man auch nemmer glücklich geworden, aber trotzdem ist das jetzt richtig schlimm.

april
15.10.2016, 01:40
:umarm: ich weiss, was Du meinst - einer meiner Hunde hat auch ein schlimmes Problem mit der Leber und frisst jetzt nicht, der Idiot, obwohl es jetzt wichtig wäre.


Mache mir auch Vorwürfe und auch zurecht, im Mai 2015 entdeckte ich auf dieser Seite in der Ohrmuschel eine Warze, war dann bei drei TÄ innerhalb von paar Monaten ( die eine macht die Zähne in der Ferne, die andere impft und dann haben wir noch eine für den Bauch:-))und alle meinten, dass das voll harmlos wäre und ich mir keine Gedanken machen soll.
Die TÄ heute meinte, dass aus den harmlosesten Papillomen oder Warzen böse Dinge entstehen können und sie sowas bei KAninchen immer weg macht. Solange Melanome nur in der Haut sind, macht das gar nix. Erst wenn sie in die Tiefe gehen, geht es ruck zuck.
Meine Freundin, die TÄ ist, meinte dann zu mir, dass es eh nie richtig ist, wie man es macht. Hätte man damals harmlose Warzen entfernt und er wäre an ner unnötigen Narkose gestorben, wäre man auch nemmer glücklich geworden, aber trotzdem ist das jetzt richtig schlimm.
Zu recht machst Du Dir die Vorwürfe jedenfalls nicht. Retrospektiv ist es natürlich leicht zu sagen, was man hätte machen sollen, wer vom Rathaus kommt, ist immer schlauer, das ist so. Aber Deine Freundin hat ganz recht, man weiss ja nicht, wie die Alternative ausgegangen wäre.

Maren86
15.10.2016, 03:01
Das tut mir echt leid, wie macht man das dann bei einem Hund? Das geht ja eigentlich nur durch gutes Zureden, oder??!
Aber wenn man Übelkeit hat, ist das eben so ne Sache mit dem Essen.

Was ist es denn für ne Rasse, ein Großer?


Hätte grad noch ne Frage wegen der Einschläferung. Sie wollen es mit einem Barbiturat machen, das in den Bauch gegeben wird. Wurde bei Muckel auch gemacht und er hat sich so erschrocken, werde das nie vergessen.
Krümel bekam über ne Ohrvene immer mehr Narkosemittel und das war echt mal richtig friedlich, man konnte das an seinem Gesicht richtig sehen.

Es haben mir aber nun alle dazu geraten, es so zu machen, damit man nicht noch groß in Venen und Muskeln rumspritzen muss.
Ich hatte gehofft, dass man ihm wenigstens unter die Haut bissle Valium oder Domitor geben kann, damit er bisschen bedüdelt ist und keine Angst mehr hat.

Hab auch angst um Max, er ist jetzt schon komisch drauf, weil er es merkt, er ist eh so ein kleiner sensibler Psychohase. Haben ihn von kleinauf als er noch Milch bekommen sollte und er hängt sich immer so an alles und jeden. Als Muckel starb, ging er fast mit.

Nadine G.
15.10.2016, 03:41
Bei uns steht das Thema Erlösung auch im Raum und ist eine Frage der Zeit. Meine Freundin und eigentliche TÄ kommt auch nach Hause, wenn es soweit ist.
Mit dem Thema musste ich mich auch befassen und ich denke, ich werde mich für den Venenkatheter entscheiden. :ohje:

Maren86
15.10.2016, 16:02
Ach, das tut mir aber leid, was hat denn deins?

Hab jetzt aber gelesen, dass ne vorherige Narkose auch nachteilig sein kann, weil sie den Blutdruck senkt und das eigentliche "Sterbemittel" länger braucht.

Es ist soooo schwierig den richtigen Moment zu finden. Man sieht, dass er Schmerzen in der Gesichtshälfte hat und er schläft soooo viel. Dann kommt er wieder angepest, bettelt und macht alles mit.
Gestern Abend hat es mir das Herz zerrissen. Es schlief, ich hab ihn gerufen und er kam auf einmal total freudig auf mich zu gestürzt ( wie er es immer macht), dann stoppte er plötzlich und bemerkte, dass es ihm nicht gut geht. Im Schlaf hat er es kurz vergessen, das tat so weh. Er will so sehr leben.

lilia
15.10.2016, 18:44
Ach man:ohje:.....
Das tut mir alles sehr leid:umarm:!
Ja, es ist sehr schwer....aber meist weiß man ja instinktiv wann es so weit ist, glaubt vorher aber das man es vielleicht nicht merken wird.....

Lilli( Meerschweinchen) hat vor einigen Monaten extrem aggressiven Lymphknotenkrebs gehabt, sie hatte alle Knoten betroffen und am ganzen Körper Ödeme.
Sie hat gefressen, mit ihrem Partner gekuschelt und war fröhlich.
Als die Atmung dann begann zeitweise etwas schwerer zu werden, haben wir sie sofort gehen lassen....sie sollte nicht ersticken.
Bei ihr ging es sehr schnell, weil der Kreislauf aber auch noch relativ gut war.
Sie wurde sediert( hat sie kaum gemerkt und konnte so mit ihrem Freund kuschelnd langsam wegdösen), in Inhalationsnarkose gelegt und bekam dann die finale Spritze direkt ins Herz, als sie ganz tief geschlafen hat.
Beim Venenkatheter sehe ich nur immer das Problem das die Tiere sich dann ja nicht besonders bewegen können...


Ich wünsche dir ganz viel Kraft! Für alles!:umarm:
Du wirst richtig entscheiden!

Maren86
15.10.2016, 22:22
@lilia: Vielen Dank auch für deine lieben Worte und deine Erfahrungen, die leider ja auch ganz und gar nicht schön waren:ohje:
Das ist alles so gemein!


Es geht ihm sehr schlecht, er ist ganz schwach, atmet schnell wenn er sich bewegt, hat aber keine Atemnot, kenne das von meinen bereits verstorbenen Tieren. Die Atmung ist einfach schnell wenn er sich anstrengt wegen Schwäche. Als ob man mit ner fetten Grippe rennen muss.
Er frisst nix mehr, außer Leckerlies und er liegt nur noch auf einem Fleck, wirft sich aber noch auf die Seite und knuspert, kuschelt mit Max.

Wollte ihn jetzt erlösen, weil er eben so schwach ist und meiner Meinung nach Schmerzen auf der Gesichtsseite hat.Hab nochmal mit meiner Freundin telefoniert, die TÄ ist und sie meinte, dass wir das Metacam absetzen, Novalgin dosieren sollen und dazu Kortison. Das Kortison könnte ihm Schmerzen nehmen, indem es die innerliche Schwellung minimiert und es macht Appetit.
Dann hab ich bei der TÄ angerufen, die ihn jeder Zeit daheim einschläfern würde, hab ihr sein Verhalten usw. alles genau beschrieben und sie würde es auch noch probieren. Sie hatte so ein Kaninchen im Endstadium und mit Kortison wurde es plötzlich wochenlang wieder viel besser. Ich glaube nicht daran, aber habe jetzt das Dexamethason besorgt und ihm gespritzt, somit musste er nicht wieder zum TA fahren. Sie helfen mir alle so lieb und echt im Sinne des Tieres, hab ich noch nie so erlebt.

Er hat es jetzt intus und liegt bei Max. Ich glaube nicht mehr an Wunder, aber diese Chance soll er 24 Stunden bekommen. Päppeln werde ich ihn nicht, auch wenn er nix frisst, entweder es klappt so oder nicht. Ist vielleicht assi, aber das sagt mir mein Gefühl.

Max macht mir große Sorgen, er ist NICHT krank, aber jetzt ganz komisch. Liegt nur noch bei Moritz, reagiert auf mich nicht mehr, brummt mich nur an und will nicht fressen, muss ihm alles auf seinen Platz neben Moritz legen und dort futtert er dann als wäre nichts. Hatte Moritz eben ne Stunde in der Küche damit ich ihn versorgen kann und damit er mal was anderes sieht, dort hat er auch seine Lieblingsplätze. Währenddessen saß Max wie ne Henne in seiner Burg und reagierte auf gar nichts mehr. Als Moritz eben rüber raste, stürzte er aus der Burg und ging sofort zu ihm.

Ich weiß genau was passieren wird, Max trauert jetzt schon, er spürt das, das ist sooo ein trauriges Bild.

Das perverser ist, dass Moritz manchmal nach dem Schlaf seine Schmerzen und Schlappheit vergisst, ich ihn rufe, er rennt an und freut sich, stoppt auf einmal und schüttelt sich, geht auf seinen Platz ganz traurig zurück:bc:

Simmi14
15.10.2016, 22:41
Maren, das tut mir so leid. :umarm: Ich hatte ja auch ein Kaninchen, bei dem der Krebs so schnell um sich griff. Innerhalb von zweieinhalb Wochen von einem tastbaren Tumor auf acht, der erste faustgroß. Ich hab meinen gehen lassen, als er nicht mehr fressen wollte trotz verschiedener Schmerzmittel, Partnerin hat es auch genau wie dein Max gespürt und ihn die ganze Zeit bekuschelt. :ohje:

lilia
15.10.2016, 22:44
:umarm:
Es zerreißt einem das Herz.
Ach man, ich würde es genau so machen wie du jetzt!
Hätte ich bei Lilli die Möglichkeit gehabt, hätte ich ihr auch noch ein paar Stunden mehr gelassen ( klar denkt man ständig, ist es nicht doch schon jetzt soweit?), leider waren es keine 2 Wochen, seid dem ersten Knoten und trotz hochdosierter Diurese waren innerhalb von Stunden mehr Ödeme da, das war der einzige Grund es so früh zu tun, denn eigentlich war sie noch zu gut drauf. Es war nur eine Frage von Stunden bis auch die Lunge noch vollgelaufen wäre.

Jedes Tier ist anders und wer kennt ihn denn besser als du?
Ich wünsche dir das du jetzt noch ein kleines bißchen die Zeit mit ihm genießen kannst:umarm:. Wenigstens ein wenig, denn noch ist er da und du kannst ihn lieb haben, ihn streicheln, dich in Ruhe verabschieden:umarm:.

april
15.10.2016, 23:15
Mit einem Hund machst Du es wie beim Kaninchen, einfach alles ausprobieren, bis man etwas findet, was er nimmt. Dieser Hund ist nicht ganz kniehoch, also nicht so sehr gross, 20 kg etwa. Der hat eine so feine Nase, der wäre ein super-Drogenhund geworden. Deshalb riecht er jetzt auch die Tablette in der Wurst. Leider.

Bei meinem letzten Kaninchen, das ich einschläfern lassen musste, wollten sie das auch mit dem Narkosemittel machen. Klar senkt das den Blutdruck, aber Kaninchen brauchen ohnehin eine Wahnsinns-Dosis vom eigentlichen Mittel, um daran zu sterben. Darum kann man eingeschläferte Kaninchen auch nicht im Wald begraben oder so. Der erste Fuchs, der das Tier dann ausgräbt, fällt selbst von der Stange, weil noch so viel Gift im Kaninchen ist. Naja, meiner ist dann aber schon beim Narkosemittel eingeschlafen und gestorben, so schwach war er inzwischen. Das war sehr friedlich.

Carmen P.
16.10.2016, 02:23
Liebe Maren:umarm:, es tut mir sehr leid. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir gesundheitlich bald besser geht.
Ganz viel Kraft für Dich und ich hoffe, Dein kleiner Moritz kann noch viele Leckerchen futtern und noch ganz lange bei Dir sein und mit seinem Max kuscheln.:herz:

Ich denke an Euch. :umarm:

Liebe Grüße
Carmen

Maren86
16.10.2016, 19:08
Vielen Dank, Carmen:umarm:!

Ich denke nicht, dass es noch lange sein wird:ohje: Ich glaube nicht, dass man mit Metastasen noch lange durchhalten kann, leider. Er ist aber weiterhin mit dem Kortison verbessert.
Falls es anhält, bekommt er ein Depot.

Meine Freundin meinte, dass ich ihm es jetzt nicht spritzen soll, sondern nur wenn ich merke, dass er wieder ruhiger wird, also nicht bis er wieder ganz am Ende ist.
Es wäre auch ok, wenn man es nur alle zwei Tage gibt, obwohl es tgl.gegeben werden müsste und im Moment noch kein Depot ist.
Eben so wenig wie möglich und so viel wie nötig.
Ich beobachte ihn jetzt ja sowieso und wenn er schief schaut, bekommt er es sofort.

Carmen P.
17.10.2016, 02:28
Macht Euch noch eine schöne Zeit :umarm:und geniess jeden Tag mit dem kleinen tapferen Schatz.:taetschl:

Teddy
17.10.2016, 17:41
Liebe Maren, es tut mir so leid für Euch :ohje:
Leider ist man gegen Metastasen machtlos. Man kann leider nur noch versuchen, die letzte Zeit so gut wie möglich zu gestalten. :ohje:

Mein Eddie mußte mit 4,5 Jahren eingeschläfert werden. Er war völlig gesund und topfit. Und weil er so super fit war, hatte er sich zum zweiten Mal die Hand gebrochen, nachdem der erste Arm schon wegen des Bruches entfernt werden mußte. Nach einigen Wochen im Käfig war irgendwann klar, der Eiter im Handgelenk ist nicht mehr zu stoppen, das Gelenk völlig zerstört. Er war lange noch optimistisch, immerhin hatte ich es ja schon einmal geschafft, ihn wieder fit zu bekommen. Und ich machte mir große Sorgen, wie er das bevorstehende Einschläfern nehmen würde, ob er sich wehren würde. Er lebte auch so gern und war so hyperaktiv gewesen. Doch kurz vor dem Termin wurde er depressiv, wollte nicht mehr fressen und sah sehr traurig aus. Am Abend davor ließ ich ihn noch einmal in der Küche laufen und ihm wurde nun sehr klar, er würde nie wieder laufen können. Von da an spürte ich intensiv, daß er gehen wollte. Am nächsten morgen verabschiedete er sich von mir. Er bekam ein stark überdosiertes Narkosemittel direkt in den Bauchraum gespritzt (die Tä sagte, in der Vene tut es sehr weh und das soll er nicht haben). Schon während des Spritzens wurde er schlaff und auf die Seite gelegt und war tot, bevor die Spritze rausgezogen war. Ich war so erleichtert für ihn. Obwohl er noch so jung und fit war, oder gerade deshalb?, ging es so schnell und er hat nichts mehr gespürt und konnte friedlich über die Brücke gehen.

Sie wissen, wenn es an der Zeit ist, zu gehen und sie sagen es uns... Und sie akzeptieren es...

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und denke an Euch :umarm::umarm::umarm:

Maren86
18.10.2016, 03:35
Danke Tedddy für deine lieben Worte und das mit deinem Hasi ist ja mal ganz traurig:ohje:, da er auch noch so jung war. Das Leben ist leider ungerecht.

Ich bin einfach ein Versager, für mich sind das wie Kinder ( für die meisten hier ja auch ), aber ich werde nie damit klar kommen, obwohl ich schon viele Menschen und auch Tiere gehen lassen musste.
Jedes mal sage ich mir, dass das neue Tier mit emotionalem größerem Abstand innerlich behandelt wird als das alt eingesessene Tier, aber das funktioniert nie. Schon nach ein paar Tagen kann ich mir das Vorhaben abschminken, geht einfach nicht.
Ist ja auch ein egoistisches Problem, nur weil man das selbst nicht mehr kann/möchte, dürfen die Tiere nicht drunter leiden.

Er ist auf der Gesichtshälfte total geschwollen, sieht furchtbar aus. Im Prinzip ist er gar nicht geschwollen, das Auge wird nur kleiner und er kann es kaum aufmachen und die Bindehäute sind rot. Die Gesichtshälften sind gleich dick.
Wir geben ihm ab morgen Dexpanthenolgel und Antibiotika Augentropfen, nichts, dass das ne unabhängige Sache ist, aber ich glaube nicht.
Ab morgen bekommt er auch dauerhaft Prednisolon, nicht, weil er es braucht, sondern um das Tumorwachstum zu verlangsamen. Wobei ich denke, dass das ein hoffnungsloses Unterfangen ist, wenn innerhalb von 16 Tagen zwei Metastasen zu einem Arsenal an Metastasen wird:bc:
Solange er kann und will, bekommt er aber alles, was Sinn macht.
Er bettelt halt wieder, frisst auch ohne Kortison, entspannt sich und nimmt am Leben teil. Er atmet nur ab und an ziemlich schnell und niest. Ich denke, dass das einfach wahnsinnig schnell wächst, deshalb auch das Auge.


Definitiv ging es ihm vom Kontrastmittel für das CT richtig,richtig schlecht.

Octavinchen
18.10.2016, 10:54
Danke Tedddy für deine lieben Worte und das mit deinem Hasi ist ja mal ganz traurig:ohje:, da er auch noch so jung war. Das Leben ist leider ungerecht.

Ich bin einfach ein Versager, für mich sind das wie Kinder ( für die meisten hier ja auch ), aber ich werde nie damit klar kommen, obwohl ich schon viele Menschen und auch Tiere gehen lassen musste.
Jedes mal sage ich mir, dass das neue Tier mit emotionalem größerem Abstand innerlich behandelt wird als das alt eingesessene Tier, aber das funktioniert nie. Schon nach ein paar Tagen kann ich mir das Vorhaben abschminken, geht einfach nicht.
Ist ja auch ein egoistisches Problem, nur weil man das selbst nicht mehr kann/möchte, dürfen die Tiere nicht drunter leiden.

Er ist auf der Gesichtshälfte total geschwollen, sieht furchtbar aus. Im Prinzip ist er gar nicht geschwollen, das Auge wird nur kleiner und er kann es kaum aufmachen und die Bindehäute sind rot. Die Gesichtshälften sind gleich dick.
Wir geben ihm ab morgen Dexpanthenolgel und Antibiotika Augentropfen, nichts, dass das ne unabhängige Sache ist, aber ich glaube nicht.
Ab morgen bekommt er auch dauerhaft Prednisolon, nicht, weil er es braucht, sondern um das Tumorwachstum zu verlangsamen. Wobei ich denke, dass das ein hoffnungsloses Unterfangen ist, wenn innerhalb von 16 Tagen zwei Metastasen zu einem Arsenal an Metastasen wird:bc:
Solange er kann und will, bekommt er aber alles, was Sinn macht.
Er bettelt halt wieder, frisst auch ohne Kortison, entspannt sich und nimmt am Leben teil. Er atmet nur ab und an ziemlich schnell und niest. Ich denke, dass das einfach wahnsinnig schnell wächst, deshalb auch das Auge.


Definitiv ging es ihm vom Kontrastmittel für das CT richtig,richtig schlecht.

Liebe Maren,

ich kenne das beschriebene "direkt-in-den-Bauchraum-spritzen" nicht. Meine Schätze haben immer eine Narkose überdosiert bekommen und dann die letzte Spritze....Wir waren immer dabei und sie schliefen schnell ein. Meine große Liebe starb nachts zu Hause und das war schrecklich, aber ich hatte so eine Ahnung und war dabei; mein Mann auch. Sie war nicht allein, ....ist aber ein anderes Thema.

Es liest sich ganz schrecklich, was du schreibst. Es tut mir unendlich Leid!

Bitte sage nicht, dass du ein Versager bist. Das bist du nicht!
Es ist normal und menschlich, dass man sich fragt, ob man nicht dies und das hätte besser machen können, aber in der betreffenden Situation haben wir ( ich werfe mir das auch immer vor, suche Schuld bei mir ) / du alles "Mögliche" gemacht und eben so entschieden, mit den Infos die du hattest. Hinterher ist man immer schlauer. Wir tuen doch alles, was in unserer Macht steht!! Schliesse Frieden mit dir und lass die negativen Gefühle los. Sammel Streicheleinheiten ein, geniess das warme Fell...


Auch das ist Kunst,
ist Gottes Gabe,
aus ein paar sonnenhellen Tagen
sich so viel Licht ins Herz zu tragen,
dass, wenn der Sommer längst verweht,
das Leuchten immer noch besteht.

Im Geiste bei dir,
Andrea :traurig:

Kiwi
18.10.2016, 21:20
Mein Eddie mußte mit 4,5 Jahren eingeschläfert werden. Er war völlig gesund und topfit. Und weil er so super fit war, hatte er sich zum zweiten Mal die Hand gebrochen, nachdem der erste Arm schon wegen des Bruches entfernt werden mußte. Nach einigen Wochen im Käfig war irgendwann klar, der Eiter im Handgelenk ist nicht mehr zu stoppen, das Gelenk völlig zerstört. Er war lange noch optimistisch, immerhin hatte ich es ja schon einmal geschafft, ihn wieder fit zu bekommen. Und ich machte mir große Sorgen, wie er das bevorstehende Einschläfern nehmen würde, ob er sich wehren würde. Er lebte auch so gern und war so hyperaktiv gewesen. Doch kurz vor dem Termin wurde er depressiv, wollte nicht mehr fressen und sah sehr traurig aus. Am Abend davor ließ ich ihn noch einmal in der Küche laufen und ihm wurde nun sehr klar, er würde nie wieder laufen können. Von da an spürte ich intensiv, daß er gehen wollte. Am nächsten morgen verabschiedete er sich von mir. Er bekam ein stark überdosiertes Narkosemittel direkt in den Bauchraum gespritzt (die Tä sagte, in der Vene tut es sehr weh und das soll er nicht haben). Schon während des Spritzens wurde er schlaff und auf die Seite gelegt und war tot, bevor die Spritze rausgezogen war. Ich war so erleichtert für ihn. Obwohl er noch so jung und fit war, oder gerade deshalb?, ging es so schnell und er hat nichts mehr gespürt und konnte friedlich über die Brücke gehen.

Eddie :herz: Das war eine ganz bewegende und traurige Geschichte mit Eddie, so lange ist es ja noch gar nicht her. Maria :umarm:

Kiwi
18.10.2016, 21:28
Bei dem Wort "Versager" habe ich mich auch gerade erschrocken, es ist wirklich das Falsche, Maren :kiss: Oder sonst sind wir alle Versager, denn den Meisten von uns geht es so. Wir lieben unsere Tiere, und selbst, wenn sie noch ganz "neu" sind - sie sind so toll und niedlich und schutzbedürftig und wir möchten einfach nur, dass es ihnen gut geht. Ich hatte vor einiger Zeit auch eine kranke Stadttaube hier und dachte in der ersten Nacht, dass sie gestorben sei. Da musste ich auch weinen, obwohl ich sie ja auch gar nicht "kannte". Im Endeffekt war sie nur vollkommen erschöpft auf dem Schoß eingeschlafen, aber daran sieht man, wie schnell man sich an so ein Tier bindet. Ich glaube, das ist eine gute Eigenschaft, auch wenn sie einem oft das Leben schwer macht :umarm:

Es tut mir so leid, dass dieser scheiß Krebs so rasend schnell wächst und um sich greift. Es ist ein Segen, dass du Moritz so gut beobachten kannst und deine Ärztin so flexibel ist. So wenige Tiere haben so gute Möglichkeiten, ihre letzten Tage in Frieden zu verbringen. Ich denke an euch und wünsche euch wirklich von Herzen eine noch möglichst lange und gute Zeit :herz:

Octavinchen
20.10.2016, 12:48
Mein Eddie mußte mit 4,5 Jahren eingeschläfert werden. Er war völlig gesund und topfit. Und weil er so super fit war, hatte er sich zum zweiten Mal die Hand gebrochen, nachdem der erste Arm schon wegen des Bruches entfernt werden mußte. Nach einigen Wochen im Käfig war irgendwann klar, der Eiter im Handgelenk ist nicht mehr zu stoppen, das Gelenk völlig zerstört. Er war lange noch optimistisch, immerhin hatte ich es ja schon einmal geschafft, ihn wieder fit zu bekommen. Und ich machte mir große Sorgen, wie er das bevorstehende Einschläfern nehmen würde, ob er sich wehren würde. Er lebte auch so gern und war so hyperaktiv gewesen. Doch kurz vor dem Termin wurde er depressiv, wollte nicht mehr fressen und sah sehr traurig aus. Am Abend davor ließ ich ihn noch einmal in der Küche laufen und ihm wurde nun sehr klar, er würde nie wieder laufen können. Von da an spürte ich intensiv, daß er gehen wollte. Am nächsten morgen verabschiedete er sich von mir. Er bekam ein stark überdosiertes Narkosemittel direkt in den Bauchraum gespritzt (die Tä sagte, in der Vene tut es sehr weh und das soll er nicht haben). Schon während des Spritzens wurde er schlaff und auf die Seite gelegt und war tot, bevor die Spritze rausgezogen war. Ich war so erleichtert für ihn. Obwohl er noch so jung und fit war, oder gerade deshalb?, ging es so schnell und er hat nichts mehr gespürt und konnte friedlich über die Brücke gehen.

Eddie :herz: Das war eine ganz bewegende und traurige Geschichte mit Eddie, so lange ist es ja noch gar nicht her. Maria :umarm:

Das stimmt, ich kenne sie ja auch! :umarm::umarm:

mandarine1904
20.10.2016, 12:57
hallo maren,

ich habe dein update im urlaub gelesen und es hat mich ganz traurig gemacht. :heulh:

es tut mir sehr leid, dass du so viel durchstehen musst und es für moritz keine bessere prognose mehr gibt.

als du geschrieben hast, dass du dir vorgenommen hast, dich nicht mehr so emotional fallen zu lassen, habe ich an mich gedacht und wie mir das leider auch nicht gelingt, obwohl ich mir das nach dem tod unserer ersten beiden nasen auch so fest vorgenommen habe. aber wir lieben unsere tiere mit haut und haaren und wir leiden bis zum umfallen, wenn es ihnen schlecht geht.
das macht unsere gefühle aus und dafür leben wir.

und auch ich möchte dir sagen, dass du kein versager bist. du tust so viel für deine tiere, nimm abstand davon, dass es anders ausgegangen wäre, wenn du a) oder b) anders gemacht hättest. es gibt nicht immer ein positives ende. und krebs ist leider ganz bitter. :ohje:

ich wünsche dir ganz viel kraft, für dich und deine gesundheit, deinen kampf fürs leben, für das abschied nehmen von moritz und für die zeit danach!

wir haben lola (riesengroßes lipom an der schulter) damals auch zu hause gehen lassen. sie hat eine narkose bekommen, ist eingeschlafen und hat dann die spritze bekommen. alles ging ganz schnell und war friedlich. ich weine trotzdem noch heute, wenn ich daran denke.

ich drücke dich mal ganz ganz fest!!

mandarine1904
20.10.2016, 13:15
... der letzte gemeinsame Weg ...

Bin ich einst gebrechlich und unendlich schwach,
nur quälende Pein hält mich dann noch wach.
Was Du dann vielleicht tun musst - tu's für mich allein,
denn diese letzte Schlacht wird dann verloren sein.

Dass Du sehr traurig bist, verstehe ich wohl,
aber vor Kummer Dein Herz nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals zuvor geschehen,
muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.

Wir lebten in Jahren voller Vertrauen und Glück,
drum gibt es dann auch für Dich kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei,
drum gib mich bitte - wenn die Zeit kommt - frei!

Begleite mich dahin, wo ich hingehen muss,
und bleib bitte bei mir - bis ganz zum Schluss.
Dann halt mich ganz fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.

Ich fühle mit der Zeit wirst Du dann auch wissen,
die größte Liebe hast Du mir an diesem Tag erwiesen.
Ein vertrauter Blick - ein letztes Mal,
dann bin ich befreit von Schmerzen und Qual.

Und gräme Dich nicht, weil Du es bist,
der Richter dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren doch beide so innig vereint,
es soll nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.

Irgendwann wirst auch Du einmal über diese Brücke geh'n ,
ich werd auf dich warten - wir werden uns wiederseh'n !
(Autor unbekannt)

das fand ich damals schon so schön und passend. diese zeilen sind unendlich traurig, trotzdem hoffe ich, sie gefallen dir.....

Teddy
20.10.2016, 18:16
Danke Tedddy für deine lieben Worte und das mit deinem Hasi ist ja mal ganz traurig:ohje:, da er auch noch so jung war. Das Leben ist leider ungerecht.

Ich bin einfach ein Versager, für mich sind das wie Kinder ( für die meisten hier ja auch ), aber ich werde nie damit klar kommen, obwohl ich schon viele Menschen und auch Tiere gehen lassen musste.
Jedes mal sage ich mir, dass das neue Tier mit emotionalem größerem Abstand innerlich behandelt wird als das alt eingesessene Tier, aber das funktioniert nie. Schon nach ein paar Tagen kann ich mir das Vorhaben abschminken, geht einfach nicht.
Ist ja auch ein egoistisches Problem, nur weil man das selbst nicht mehr kann/möchte, dürfen die Tiere nicht drunter leiden.


Ja, das mit Eddie war eine ganz schlimme und traurige Geschichte :traurig:. Jetzt kommt die Weihnachtszeit näher und ich denke oft daran, wie ich am Heiligen Abend mit Eddie beim Ta Notdienst saß :ohje:. Mein kleiner Hasemann wird immer noch schmerzlich vemißt :heulh:

Halte Dich bitte nicht für einen Versager. Ich glaube, das geht den Meisten von uns so, daß wir uns da emotional so reinhängen. Und jeder geht seinen ganz eigenen Weg. Ich finde das auch ok und das macht uns doch aus, denn dann gibt man ja auch alles für sein Tier und kann es ja oft genug auch retten. Und haben sie es nicht auch verdient? Sie schenken uns ja auch so viele kleine Glücksmomente. Ohne diese Emotionen wäre es doch nur halbherzig. Aber ich habe einmal gelernt, daß man auch loslassen kann, wenn es im Sinne des Tieres ist und seitdem kann ich besser abschließen. Es ging dabei um mein altes Pflegepferd. Ich mußte einen Tag vor Heiligabend (schon wieder) adhoc entscheiden, ob das Tier getötet wird, oder nicht. Dazu benötigte ich noch die Einwilligung der Besitzer, die im Urlaub waren und wollten, daß das Tier bis nach Weihnachten am Leben bleibt. Eine entsetzliche Vorstellung. Ich habe lange überlegt, was meine Beweggründe sind, sie behalten zu wollen. Und mir wurde klar, es ging mir um den Verlust. Und dann habe ich mich gefragt, was in diesem Moment wirklich wichtig ist. Und die Antwort war, das Wohl des Tieres, nicht mein Haltenwollen. Und da gab es keine Frage mehr. Für das Tier war es die Erlösung von ganz schrecklichen Schmerzen, für die es auch keine Hoffnung auf Besserung mehr gab. Ich habe lange darunter gelitten, daß das Ende so schrecklich verlaufen ist. Das würde ich so nie mehr haben wollen.

Genieße noch viele Kuscheleinheiten mit ihm :umarm:

Teddy
20.10.2016, 18:22
Mein Eddie mußte mit 4,5 Jahren eingeschläfert werden. Er war völlig gesund und topfit. Und weil er so super fit war, hatte er sich zum zweiten Mal die Hand gebrochen, nachdem der erste Arm schon wegen des Bruches entfernt werden mußte. Nach einigen Wochen im Käfig war irgendwann klar, der Eiter im Handgelenk ist nicht mehr zu stoppen, das Gelenk völlig zerstört. Er war lange noch optimistisch, immerhin hatte ich es ja schon einmal geschafft, ihn wieder fit zu bekommen. Und ich machte mir große Sorgen, wie er das bevorstehende Einschläfern nehmen würde, ob er sich wehren würde. Er lebte auch so gern und war so hyperaktiv gewesen. Doch kurz vor dem Termin wurde er depressiv, wollte nicht mehr fressen und sah sehr traurig aus. Am Abend davor ließ ich ihn noch einmal in der Küche laufen und ihm wurde nun sehr klar, er würde nie wieder laufen können. Von da an spürte ich intensiv, daß er gehen wollte. Am nächsten morgen verabschiedete er sich von mir. Er bekam ein stark überdosiertes Narkosemittel direkt in den Bauchraum gespritzt (die Tä sagte, in der Vene tut es sehr weh und das soll er nicht haben). Schon während des Spritzens wurde er schlaff und auf die Seite gelegt und war tot, bevor die Spritze rausgezogen war. Ich war so erleichtert für ihn. Obwohl er noch so jung und fit war, oder gerade deshalb?, ging es so schnell und er hat nichts mehr gespürt und konnte friedlich über die Brücke gehen.

Eddie :herz: Das war eine ganz bewegende und traurige Geschichte mit Eddie, so lange ist es ja noch gar nicht her. Maria :umarm:

:umarm: Ich habe am WE ein Heidekraut auf sein Grab gepflanzt. Mein kleiner Hasili :herz:. Ohne ihn ist es so viel ruhiger in der Wohnung. Ich fühle immer noch sein fröhliches Lachen. Ich denke oft an ihn, gerade jetzt, wo sich das wieder mal jährt. Tommi scheint ihn auch zu vermissen. Er hopst oft auf Eddies "Thron". Den habe ich stehen lassen. So ist immer noch etwas von ihm bei uns :love:

Teddy
20.10.2016, 18:23
Mein Eddie mußte mit 4,5 Jahren eingeschläfert werden. Er war völlig gesund und topfit. Und weil er so super fit war, hatte er sich zum zweiten Mal die Hand gebrochen, nachdem der erste Arm schon wegen des Bruches entfernt werden mußte. Nach einigen Wochen im Käfig war irgendwann klar, der Eiter im Handgelenk ist nicht mehr zu stoppen, das Gelenk völlig zerstört. Er war lange noch optimistisch, immerhin hatte ich es ja schon einmal geschafft, ihn wieder fit zu bekommen. Und ich machte mir große Sorgen, wie er das bevorstehende Einschläfern nehmen würde, ob er sich wehren würde. Er lebte auch so gern und war so hyperaktiv gewesen. Doch kurz vor dem Termin wurde er depressiv, wollte nicht mehr fressen und sah sehr traurig aus. Am Abend davor ließ ich ihn noch einmal in der Küche laufen und ihm wurde nun sehr klar, er würde nie wieder laufen können. Von da an spürte ich intensiv, daß er gehen wollte. Am nächsten morgen verabschiedete er sich von mir. Er bekam ein stark überdosiertes Narkosemittel direkt in den Bauchraum gespritzt (die Tä sagte, in der Vene tut es sehr weh und das soll er nicht haben). Schon während des Spritzens wurde er schlaff und auf die Seite gelegt und war tot, bevor die Spritze rausgezogen war. Ich war so erleichtert für ihn. Obwohl er noch so jung und fit war, oder gerade deshalb?, ging es so schnell und er hat nichts mehr gespürt und konnte friedlich über die Brücke gehen.

Eddie :herz: Das war eine ganz bewegende und traurige Geschichte mit Eddie, so lange ist es ja noch gar nicht her. Maria :umarm:

Das stimmt, ich kenne sie ja auch! :umarm::umarm:

:umarm::umarm::umarm:

Octavinchen
20.10.2016, 21:39
Mein Eddie mußte mit 4,5 Jahren eingeschläfert werden. Er war völlig gesund und topfit. Und weil er so super fit war, hatte er sich zum zweiten Mal die Hand gebrochen, nachdem der erste Arm schon wegen des Bruches entfernt werden mußte. Nach einigen Wochen im Käfig war irgendwann klar, der Eiter im Handgelenk ist nicht mehr zu stoppen, das Gelenk völlig zerstört. Er war lange noch optimistisch, immerhin hatte ich es ja schon einmal geschafft, ihn wieder fit zu bekommen. Und ich machte mir große Sorgen, wie er das bevorstehende Einschläfern nehmen würde, ob er sich wehren würde. Er lebte auch so gern und war so hyperaktiv gewesen. Doch kurz vor dem Termin wurde er depressiv, wollte nicht mehr fressen und sah sehr traurig aus. Am Abend davor ließ ich ihn noch einmal in der Küche laufen und ihm wurde nun sehr klar, er würde nie wieder laufen können. Von da an spürte ich intensiv, daß er gehen wollte. Am nächsten morgen verabschiedete er sich von mir. Er bekam ein stark überdosiertes Narkosemittel direkt in den Bauchraum gespritzt (die Tä sagte, in der Vene tut es sehr weh und das soll er nicht haben). Schon während des Spritzens wurde er schlaff und auf die Seite gelegt und war tot, bevor die Spritze rausgezogen war. Ich war so erleichtert für ihn. Obwohl er noch so jung und fit war, oder gerade deshalb?, ging es so schnell und er hat nichts mehr gespürt und konnte friedlich über die Brücke gehen.

Eddie :herz: Das war eine ganz bewegende und traurige Geschichte mit Eddie, so lange ist es ja noch gar nicht her. Maria :umarm:

:umarm: Ich habe am WE ein Heidekraut auf sein Grab gepflanzt. Mein kleiner Hasili :herz:. Ohne ihn ist es so viel ruhiger in der Wohnung. Ich fühle immer noch sein fröhliches Lachen. Ich denke oft an ihn, gerade jetzt, wo sich das wieder mal jährt. Tommi scheint ihn auch zu vermissen. Er hopst oft auf Eddies "Thron". Den habe ich stehen lassen. So ist immer noch etwas von ihm bei uns :love:

OT:
"Ihr" Häuschen, welches ich selber gemacht, bemalt und mit Holzschrift verziert habe, steht auch noch hier...:baby1::girl_cray::girl_cray:

Maren86
24.10.2016, 02:55
Gestern Abend ist unser kleiner, über alles geliebter Moritz, ein kleiner Engel geworden.
Wir können es nicht glauben und er fehlt sooo sehr.
Gerade liegt er noch neben mir und ich will ihn gar nicht mehr loslassen.
Gegen fünf Uhr werden wir ihn neben Muckel und Krümel beerdigen, ich hoffe, dass sie ihn bereits abgeholt haben:bc:

Astrid N.
24.10.2016, 04:14
Maren, das tut mir sehr leid :bc: komm gut rüber, süßer Moritz :sad1:

april
24.10.2016, 07:32
Maren :umarm:

Ninchenmausis
24.10.2016, 10:02
Moritz :sad1:

:umarm:

mandarine1904
24.10.2016, 11:28
mach's gut, moritz! :sad1:

es tut mir sehr leid, maren. ganz viel kraft für dich!! :umarm:

Nettimaus
24.10.2016, 11:35
Moritz :sad1:
Maren :umarm:

Sorgenninchen
24.10.2016, 18:30
Es ist so unendlich traurig. Machs gut kleiner Moritz :sad1:
Und Dir ganz viel Kraft :umarm:

Katja T.
24.10.2016, 18:51
Oh Maren, das tut mir so leid:bc:.
Auch ich wünsche Dir ganz viel Kraft:umarm:.

Komm gut an, kleiner Moritz und pass mit Krümel und Muckel auf Maren auf:umarm:.

Maren86
24.10.2016, 19:18
Danke für eure lieben Worte:umarm:
Es ist so traurig, er fehlt uns überall.

Max hockt nur noch auf den Plätzen von Moritz und leckt dort alles ab:ohje:

lilia
24.10.2016, 20:37
:sad1:

Obwohl es absehbar war, tut es mir sehr leid! Ich hoffe du konntest die letzte Zeit mit ihm wenigstens ein wenig genießen.:umarm:

Er ist dir sicher dankbar dich an seiner Seite gehabt zu haben!:umarm:

Octavinchen
24.10.2016, 22:33
Ach, Maren.....Das tut mir Leid...:heulh:
Seine Zeit war gekommen - wir sehen uns wieder! Daran glaube ich fest.....


:troest2:

Teddy
25.10.2016, 15:12
Manchmal haben wir Glück
und ein ganz besonderes Wesen tritt in unser Leben
um uns eine Zeit zu begleiten.
Und wenn dieses Wesen uns dann wieder verlässt,
dann hinterlässt es eine tiefe Traurigkeit,
doch auch eine große Dankbarkeit dafür,
dass wir es kennen und lieben durften.


Maren, es tut mir so leid :sad1: und ich wünsche Dir ganz viel Kraft :umarm::umarm::umarm:

Octavinchen
25.10.2016, 15:35
Manchmal haben wir Glück
und ein ganz besonderes Wesen tritt in unser Leben
um uns eine Zeit zu begleiten.
Und wenn dieses Wesen uns dann wieder verlässt,
dann hinterlässt es eine tiefe Traurigkeit,
doch auch eine große Dankbarkeit dafür,
dass wir es kennen und lieben durften.


Maren, es tut mir so leid :sad1: und ich wünsche Dir ganz viel Kraft :umarm::umarm::umarm:

Ja, Maria..., dass stimmt...:troest1:

Kiwi
25.10.2016, 22:38
Ach Maren, nein :bc: :bc: :bc:

Es tut mir so leid... Wir wussten, dass er gehen muss, aber es ging jetzt wirklich alles sehr schnell... Bis vor einigen Tagen schien es ihm ja noch grundsätzlich gut zu gehen, das ist so wichtig. Das heißt, dass er nicht leiden musste und bis zum Schluss wunderschöne Jahren bei dir und seinem Max verbringen durfte. Wie wunderbar für den tollen Schatz :herz: Bis zum Schluss warst auch du an seiner Seite, dafür wird er dir ganz sicher dankbar sein.

Ich weine mit dir :sad1:

Carmen P.
25.10.2016, 23:56
Liebe Maren, es tut mir sehr leid und ich weine mit Dir um Moritz.:bc::bc::bc: Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.:umarm:
Ich zünde jetzt eine Kerze für Moritz an. :kerze:

Gute Reise, kleiner Schatz. :sad1: Pass bitte gut auf Dich, Deinen Max und auf Deine Maren auf.

Traurige Grüße
Carmen

Margit
26.10.2016, 15:30
Jetzt muss ich weinen. So ein wundervoller, tapferer Schatz! :bc:

Liebe Maren, ich drücke dich ganz fest und wünsche dir viel Kraft, das Ganze zu überstehen. :heulh::umarm:


Steh nicht an meinem Grab und weine...

"Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort. Ich schlafe nicht.
Ich bin wie tausend Winde, die wehen.
Ich bin das diamantene Glitzern des Schnees.
Ich bin das Sonnenlicht auf reifendem Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn Du aufwachst in des Morgens Stille, bin ich der flinke
Flügelschlag friedlicher Vögel im kreisenden Flug.
Ich bin der milde Stern, der in der Nacht leuchtet.
Stehe nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot."

(Anonymes Zitat aus: Penelope Smith, Gespräche mit Tieren.)