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Thema: Kastrat mit Pärchen vergesellschaften

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Benutzer Avatar von miha
    Registriert seit: 25.09.2019
    Ort: Berlin
    Beiträge: 99

    Standard Kastrat mit Pärchen vergesellschaften

    Hallo,
    leider leider muss ich jetzt wieder eine Frage stellen. Meine süße Lotti ist vorgestern über die Regenbogenbrücke gehoppelt. Sie ist zu Hause gegangen nachdem sie immer weiter abgebaut hatte nach EC, Hefen und Herzproblemen. Nun ist ihr Partner Bino alleine. Er hat sich verabschiedet, aber trauert natürlich trotzdem.

    Die Situation ist die folgende: Bino (damals Neuzugang) und Lotti haben sich lange überhaupt nicht verstanden. Lösung sollte dann sein ein anderes Paar, dass sich laut Tierheim nicht gut versteht, aber gemeinsam abgegeben wurde, dazu zu vergesellschaften, damit sich dann jeder einen neuen besten Freund suchen kann. Das ganze ist damals im Oktober spektakulär schief gegangen. Lotti (damals noch kerngesund) hat sich ständig auf den Kastraten des anderen Paares gestürzt, obwohl sie jede Runde verloren hat. Die VG wurde abgebrochen, nachdem sie so heftige Bisswunden hatte, dass wir nachts in die Tierklinik mussten. Aber irgendwie hat es doch "geholfen". Das andere Paar (Coco und Muffin) versteht sich jetzt gut, bis auf kleinere Zankereien hier und da. Aber sie sind eben ein altes Ehepaar. Bino hatte Lotti davon überzeugt, dass er zu ihr hält und die beiden waren dann auch ein sehr schönes Pärchen.
    In der ersten VG wurde Bino ebenfalls sehr vom Kastraten Coco zugerichtet, aber ich denke, dass es daran lag, dass er meistens bei seiner Lotta lag.

    Nun stehe ich aber vor dem Problem der VG und wie ich das alles am besten mache.
    Sollen alle drei gleichzeitig das VG Zimmer beziehen? Sollte Bienchen beide gleichzeitig kennenlernen oder erst mal einzeln?
    Da bin ich mir aber nicht sicher, wie ich das am besten machen soll. Coco, der Kastrat ist aktuell ein absolutes Herzchen. Lieb, verschmust, geduldig, wenn Muffin seltsam ist, ... In der Vergesellschaftung war er das Gegenteil und hat stattdessen irgendwann einfach in alles gebissen, was sich zu schnell in seine Richtung bewegt hat.
    Muffin auf der anderen Seite war bei der VG extrem schüchtern. Sie hat in ihrem Haus gesessen und die Rangkämpfe aus der Ferne beobachtet. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit versuchte sie das VG Zimmer zu verlassen. Nun im Alltag ist sie das Gegenteil. Sie ist ein Zwerghasenkaninchen. Wir nennen sie das Kaninchen, das schneller beißt, als sein Schatten. Auf Dinge, die ihr Angst machen reagiert sie mit beißen, ebenso auf Dinge die sie wütend machen. Oder wenn Coco nicht macht, was er soll, dann zwickt sie auch. Oder die fiese Katze, die so provokant vor sich hinatmet. Kurzum: ich weiß nicht wer von beiden der bessere erste Kennenlernpartner wäre.
    2. Problem: der Ort. Sollte Bino den Ort schon kennen? Im Vergleich zu den anderen beiden wäre er im Nachteil, sie kennen sich schon. Außerdem hat er Schlappohren, in die man leicht beißen kann, sie nicht. Wäre eine VG auf etwa vier m² möglich? Das ist die Größe des Badezimmers. Im Wohnzimmer(gehege +Freigang) wohnen Coco und Muffin, im Kaninchenzimmer Bino und Lotti. Im Flur könnte ich es auch nicht machen, weil sich die Katze ja frei durch die Wohnung bewegt und die Türen nicht zerkratzen soll. Mit offenen Türen würden sie sich aus dem Weg gehen bzw. Bino in das Wohnzimmer flitzen, dass ja den anderen beiden gehört.
    Ich bin da ein wenig überfordert und habe auch große Angst um mein Bienchen. Er ist ein Fundtier aus dem Tierheim, dass offensichtlich schon eine Menge Mist mitmachen musste. Ich will nur, dass er endlich so richtig zur Ruhe kommen kann und lieb gehabt wird.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Fellfie
    Registriert seit: 22.04.2011
    Ort: Stralsund
    Beiträge: 3.243

    Standard

    Gibt es die Möglich keit, für Bino einfach eine neue Partnerin zu suchen und die Pärchenkonstellation so zu belassen, wie sie ist? Manchmal sind eben so Kaninchencharaktere dabei, die Vergesellschaftungen schwierig machen.

    Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung berichten, dass VGs mit denselben Tieren beim ersten und beim zweiten Mal unterschiedlich ablaufen können. Als bei mir bei einem Pärchen der Kastrat gestorben war, habe ich versucht die Häsin, die ich nur als sehr lieb ohne Herrschaftsambitionen kannte, mit dem anderen Pärchen zu vergesellschaften. Zwischen ihr und dem Kastraten (der sehr wohl Herrschaftsambiotionen hatte und stets solange geprügelt hat, bis es alle verstanden haben und auf lange Gegenwehr nachtragend reagierte) hat es richtig geknallt und letztlich musste ich das abbrechen, weil Noah eben auch so ein nachtragender war. Es kam dann erst einmal ein neuer Partner für die Häsin. Später habe ich noch mal eine 4er-Zusammenführung probiert. Noah und Kitty plötzlich ein Herz und eine Seele, es scheitere an Noah und ihrem neuen Partner. Manchmal steckt man echt nicht drin.

    Die sicherste Option für Bino bei den Charakteren, die du beschreibst, wäre es aus meiner Sicht, ihm einfach eine neue Partnerin zu besorgen.

  3. #3
    Benutzer Avatar von miha
    Registriert seit: 25.09.2019
    Ort: Berlin
    Beiträge: 99

    Standard VG abgebrochen, welche Möglichkeit besteht noch?

    Danke für die Antwort Fellfie. Ich hatte gehofft, dass es ohne meine Lotta, die sehr durchsetzungkräftig war und immer wieder angriff trotzdessen, dass sie jede Runde verlor besser laufen würde. Meine Sorge war Coco, der damals mit Lotti irgendwann einfach in alles biss. Sonst ist er aber ein extrem gelassenes Kaninchen und meine Hoffnung war, dass er einfach nur so gestresst war, weil Madame ihn in den Wahnsinn trieb.
    Es hat sich leider gezeigt, dass das nicht der Fall war. Damals mit der vierergruppe musste ich abbrechen, weil Lotta heftige Verletzungen an Ohren und im Gesicht hatte.
    Auch dieses Mal ist Coco ab Tag 2 immer mehr auf den Kopfbereich gegangen, wobei ich dachte, das sei nur im Eifer des Gefechts. (Wunde am Ohransatz, Biss in den Bereich zwischen Nase und Schnütchen in der Nacht zu Tag 3 und dann an Tag 3, zum Glück, als ich bei ihnen saß, richtig heftige Bisse ins Näschen. Das war auch nicht so, dass er nur in das nächstbeste gebissen hat, was er erreichen konnte, sondern er ist gezielt auf die Nase gegangen, während Bino nur flüchten wollte. Ende vom Lied war dann sofort in die Tierklinik, ein Stück Nase fehlt und natürlich Abbruch der VG.
    Bino geht es den Umständen entsprechend gut, er isst, trinkt und wirkt munter, flüchtet aber sofort, wenn er eine Bewegung sieht, die er nicht einordnen kann und ist sehr viel schreckhafter als sonst. Kann man dem armen Kerl auch nicht verübeln.

    Bestünde die Möglichkeit eines neues VG Versuchs? Dieses Mal dann nicht bei mir in der Wohnung sondern vlt von Profis oder ist die die Wahrscheinlichkeit zu groß, dass das bei Coco immer so ausgehen wird? Nachdem, was ich weiß (Tierheimtier) ist er sieben Jahre alt und wurde mit seiner Partnerin (gleicher Geburtsmonat, seitdem immer zusammen) gemeinsam großgezogen. Nun ist bei mir auch die Panik da, dass irgendwann seine Partnerin sterben könnte und er einfach nicht mit Kaninchen zusammenleben kann, die er nicht seit immer kennt).
    Ich weiß wirklich nicht, was ich mit meinem Bino machen soll. Im Moment muss er sich eh erst einmal einige Wochen erholen Tierarzt sprach von 2-4, ehe das richtig verheilt ist. Mein Freund will aber keine neue Partnerin für ihn. Damals kam Bino als Partner für Lotti. Das hat gar nicht funktioniert und die beiden haben sich dann erst gemocht, als sie mit Coco und Muffin vergesellschaftet wurden. Die VG musste abgebrochen werden und dann hatten wir jeweils zwei funktionierende Kaninchenpärchen getrennt voneinander. Mein Freund hat nun Sorge, dass ein neues Kaninchen dazu käme, es sich nicht mit Bino versteht und wir dann hier drei Lager haben, weil ich dann zu sehr dran hänge und es nicht wieder abgeben kann. Im Moment bin ich also mehr als nur verzweifelt...

  4. #4
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.589

    Standard

    Ich würde es nicht nochmals versuchen. Bino ist ein EC Kontakttier. So eine stressige Zusammenführung kann zu viel sein und einen EC Schub auslösen. Also er braucht schon eine ruhige Dame oder eine ruhige Gruppe, denke ich. Wenn Coco ihm so ins Gesicht geht ist das absolute Antipathie.

    Derzeit ists im Berliner Raum schwer eine seriöse ES zu finden, du müsstest dann natürlich immer erst hinfahren und schauen, ob dort alles okay ist für eine Vermittlung.

    Ohne die EC Geschichte würde ich die ZF in einem anderen zu Hause aber schon testen.

    Ich hab hier auch 2 Mädels, die bei Antipathie richtig dolle zerfleischen, aber wenn sie dann Konter bekommen unterwerfen sie sich. Denen was unterwürfiges dazu zu setzen ist gefährlich. Kommt also wirklich sehr auf die Charaktere an.

    Du kennst deine Nasen am besten. Überleg dir alles nochmal. Vielleicht hilft eine Pro und Contra- Liste. Was spricht für und was gegen ein 4. Ninchen und was spricht für und gegen eine Abgabe?

    Drücke dir die Daumen!

  5. #5
    Pflückliesel Avatar von Keks3006
    Registriert seit: 25.01.2012
    Ort: Sauerland
    Beiträge: 5.690

    Standard

    Meiner Erfahrung nach laufen VGs tatsächlich anders, wenn man im Revier des unterlegenen Kaninchens vergesellschaftet. Falls du es nochmal probieren solltest, würde ich es also in Binos Revier machen.

    Falls du ein viertes Kaninchen aufnimmst, schau doch direkt, dass es eine Option zur Rückgabe gibt, falls die VG mit ihm scheitert, um deinen Freund davon zu überzeugen, dass ein Neuzugang "gefahrlos" möglich ist. Im Fall des Falles musst du das dann aber natürlich auch durchziehen.


  6. #6
    Benutzer Avatar von miha
    Registriert seit: 25.09.2019
    Ort: Berlin
    Beiträge: 99

    Standard

    Mein Bienchen abgeben wäre natürlich der absolute Horror für mich. Der arme Kerl hatte es schon so schwer in seinem Leben. (Ich gehe davon aus, dass er im etwa zwei Jahre alt wird: Er ist noch super verspielt und munter und muss alle vier Wochen zum Zähneschleifen. Als er im Februar 21 ausgesetzt gefunden wurde, haben seine Zähnchen weit über die Nase rausgewachsen. Von daher hab ich mir das ein bisschen zusammengereimt, wie lange die Zähne wohl dafür gebraucht hätten.) Vernachlässigt, ausgesetzt mit ewiglangen Zähnen, mehr verhungert als lebendig, aufpäppeln im Heim, dann Umzug, VG mit Lotti, die ihn mobbte, als er fit genug war dann VG mit Lotti und Coco und Muffin, scheiterte, aber Lotti liebte ihn dann. Dann das Begleiten von Lotti beim sterben und nun eine gescheiterte weitere VG. Der arme Kerl hat nur Mist mitgemacht und soll endlich glücklich sein dürfen. Ich mache mir natürlich auch einen Kopf drum, was das mit ihm macht, demnächst die 4. VG innerhalb eines Jahres zu haben Ich denke auch nicht, dass ich das übers Herz bringen könnte, ihn und Coco noch mal zusammen zu bringen. Ich hätte da voll den Eindruck ein Opfer nur zum Zerfleischen auszuhändigen.

    Habt ihr Erfahrungen damit, an welchen Stelle man Kaninchen wieder "zurückgeben" könnte, wenn es nicht funktioniert? Coco und Muffin sind ja auch ehemalige Tierheimtiere, die hätte ich theoretisch auch zurückgeben können, da war man aber gar nicht begeistert, als ich es versuchte nach der gescheiterten VG und wollte gerne, dass ich sie trotzdem behalte.

    Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit "Reviertausch" zur VG? Im Moment wohnt Bino im Kaninchenztimmer und die anderen beiden in einem Gehege im Wohnzimmer. Die VGs haben wir immer im Bad gemacht, aber wie gesagt, da war Bino nun schon 3x im vergangenen Jahr und verbindet es glaub ich nur noch damit gebissen und gejagt zu werden. Denkt ihr es würde Sinn machen die Reviere über die VG zu tauschen, damit er nicht retraumatisiert wird, wenn er wieder ins Bad kommt?

    Auf der positiven Seite: sein Näschen erholt sich ganz wunderbar.

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