Hallo zusammen.

Wir sind gerade in einer sehr schwierigen Situation.

Unsere 9-jährige Löwenkopf-Dame Chipsy hatte sich bereits Ende Januar 2024 ihr linkes Hinterbein gebrochen. Sie wurde daraufhin operiert und hat zum Glück alles super überstanden.

Leider passierte das Gleiche vor 2 Wochen mit dem rechten Vorderbein. Sie wurde daran vor 4 Tagen operiert.

Ihre Knochen sind wirklich schon sehr spröde und zur Vollständigkeit erwähne ich noch, dass sie EC positiv ist und an einer Niereninsuffizienz und Endometriose leidet.

Bus zur OP Anfang Februar war sie für ihr Alter und die Krankheiten fit. Dies hat jedoch in den letzten Monaten etwas nachgelassen. Vor 4 Wochen erlitt sie leider wieder einen EC Schub, welcher aber wiedermals gut behandelt werden konnte.
Danach war sie jedoch immer sehr ruhig und hat schlecht gefressen. Nun kam noch der Beinbruch hinzu.

Auch die 2. OP ist sehr gut verlaufen. Besser noch als die erste OP vom Kreislauf her. Bei der OP an sich, gab es aufgrund ihrer spröden Knochen jedoch ein paar Probleme.
Bereits zur Abholung beim TA war sie wach und hat gegessen. Auch in den ersten 2 Stunden zu Hause, ruhte sie sich in ihrer Transportbox aus und hat bereits immerwieder etwas gegessen. Die 3. bis 6. Stunde nach der OP lag sie dann jedoch nur noch auf der Seite und wollte keine Nahrung aufnehmen. Etwa 6 Stunden nach der OP ist sie dann selbstständig aufgestanden und hat viel getrunken und immerwieder was gegessen. So auch der Folgetag.
Am Abend des Folgetages verweigerte sie plötzlich immer mehr die Nahrung.
Am 2. Tag nach der OP erfolgte dann der Kontrolltermin beim
TA. Dort erscheinte sie stabil und munter und hat vor Ort sogar einiges gegessen.
Als sie zu Hause aus der Transportbox in ein kleines Gehege umgezogen ist, wirkte sie wieder richtig munter und fröhlich.
Dann ab der nächsten Nacht bis heute verschlechtert sich ihre Lage immer weiter. Sie hat jetzt aktuell seit etwa 36 Stunden nicht mehr geköttelt und ihre Nahrungsaufnahme komplett eingestellt. Gelegentlich ließ sie sich noch mit Basililum, Kohlrabiblättern oder ihrer "Leckerlis" füttern. Aber ihr normales Futter hat sie nicht mehr angerührt. Auch beim Füttern und beim Zufüttern mit Päppelnahrung wehrt sie sich immer mehr und nimmt nichts mehr an.
Bisher war sie (zum Glück) immer ein Kaninchen, welches Medikamente, Zusatzfutter, zusätzliches Wasser und Tee aus Spritzen ohne Probleme nimmt.
Zum Päppeln nehmen wir sie nun immer auf den Arm.

Zwischendurch putzt sie sich immer wieder und hoppelt auch mal in ihre Toilettenecke. Die Fortbewegung mit dem frisch operierten Bein ist sehr schwierig.

Heute waren wir erneut beim TA (eine Vertretung aufgrund Wochenende). Sie stellte an den Zähnen ein bisschen etwas fest und Schliff sie vorsichtig etwas zurecht. Sie war auch der Meinung, dass eventuell sie sich am Bein wieder etwas getan haben könnte oder das Alter jetzt einfach zuschlägt.
Von dieser Ärztin fühlten wir uns jedoch nicht so wirklich verstanden. Es wirkte so als wollte sie aufgrund Chipsys Alters anfertigen.

Nach wie vor Päppeln wir sie und sie nimmt keine Nahrung an und köttelt nicht.
Sie wirkt ebenfalls sehr abgeschlagen, auch wenn sie zwischendurch mal im Essen schnüffeln, reagiert und sich putzt.

Wir haben morgen das Glück bei unserem Haustierarzt vorstellig zu werden. Er soll sich alles nochmal anschauen und auch das Bein kontrollieren.
Die TÄ von heute hat uns empfohlen über eine Erlösung nachzudenken.

Ich bin so fertig.
Was denkt ihr über die Situation? Habt ihr ähnliche Situationen?

Viele Grüße!