Einordnung: Ranunculus ficaria (Hahnenfußgewächse)
Bestimmungsmerkmale:
- Höhe bis 20 cm
- Bodendecker, oft teppichartiges Wachstum
- Pflanze liegt am Boden an
- Blätter stark glänzend, rundlich bis herzförmig, herber Geschmack
- Blüten gelbglänzend, ca. 2-3 cm groß und sternförmig, mit 8-12 Blütenblättern
- Stängel kahl und hohl, niederliegend bis aufgerichtet, oft mit Brutknöllchen in den Blattachseln
Vorkommen: Häufig auf feuchten Wiesen, in Gärten, Gebüschen, Hecken oder Laub- und Mischwäldern.
Blütezeit: März bis Mai
Besonderheiten: Die sehr früh im Jahr austreibenden Blätter enthalten viel Vitamin C und können als Salatbeigabe verwendet werden. Da mit fortschreitendem Wachstum auch der Protoanemoningehalt, also die Giftigkeit der Pflanze zunimmt, sollte man die Blätter allerdings vor der Blüte ernten. Das Kraut wurde früher als Vitamin C-Lieferant verwendet, z.B. in der Seefahrt. Scharbock ist ein alter Begriff für Skorbut.
Verwechslungsgefahr: Das Scharbockskraut ähnelt anderen Hahnenfußgewächsen, wie z.B. der Sumpfdotterblume.
Fütterungsempfehlung: Scharbockskraut gilt frisch als giftig; dennoch könnt ihr etwas davon im Gemisch mit Gräsern und anderen Kräutern anbieten. Denn Vergiftungssymptome sind wenn, dann erst nach der Aufnahme großer Pflanzenmengen zu erwarten (Rühle / Clinitox). Packt beim Pflücken ein paar Pflanzen auf eine ordentliche Menge an frischem Grün (Wiese zur freien Verfügung), die viele gut verträgliche Basispflanzen beinhaltet (Gräser, Löwenzahn, Schafgarbe, Wegeriche etc.). Eure Kaninchen sollten nicht mangels Alternativen genötigt sein, Scharbockskraut zu futtern, sondern jederzeit selbst entscheiden können, ob und wieviel sie davon aufnehmen möchten. In getrocknetem Zustand gilt die Pflanze nicht mehr als toxisch.
(von Nicole B.)
Teppichartiges Wachstum:
(von Ute K.)
(von Brummelbär)
Blätter:
(von Simone D.)
Typisch für das Scharbockskraut sind die Brutknöllchen in den Blattachseln:
(von Simone D.)
Blüte:
(von Simone D.)
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