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Thema: Wunde unter Schneidezahn heilt nicht

  1. #1
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    Registriert seit: 19.11.2023
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    Unglücklich Wunde unter Schneidezahn heilt nicht

    Hallo zusammen,

    wir sind mit unserem Kaninchen seit nun fast fünf Wochen in tierärztlicher Behandlung und leider bekommen wir das Problem nicht wirklich in den Griff. Vielleicht hat von euch noch jemand eine Idee oder ähnlich Erfahrungen gemacht.
    Kurz vorab: Wir sind bei einer super Tierarztpraxis, die auch kaninchenkundig ist und von der Kaninchenwiese (auch für Zähne) empfohlen wurde. Am Montag haben wir noch mal einen Termin bei einer anderen Ärztin aus der Praxis in der Hoffnung, dass diese vielleicht noch eine Idee hat.

    Nun zum Problem:

    Seit ungefähr 4-5 Wochen hat unser Kaninchen Probleme mit der Schleimhaut im Mund (in der Falte bzw. Außenseite unter den unteren Schneidezähnen).

    Es fing direkt an mit einer Wunde und Schwellung an und ich bin sofort zum Tierarzt gegangen. Dort gab es dann Metacam und Orniflox. Nach einer Woche waren wir zur Kontrolle und es sah leider nicht wesentlich besser aus. Wir haben dann zusätzlich HexoCare Zahnpflegegel bekommen.

    Da auch das nicht half, wurde eine Woche später auf KaninchenSyphilis getestet und geröntgt, um Verletzungen am Kiefer oder Probleme mit den Zähnen auszuschließen . Alles Negativ. Daraufhin wurde beschlossen, die Wundränder unter Narkose aufzufrischen und das Antibiotikum zu wechseln. Ab da gab es Azithromycin. Auch das verbesserte den Zustand nicht. Ich habe dann im Tierheim angerufen, um zu erfragen, ob er schon einmal solche Probleme hatte ( er ist seit 5 Monaten bei uns). Dort war aber nur verzeichnet, dass er mal Probleme mit den Zähnen hatte (abgebrochen) und sie gerichtet werden mussten. Man hatte aber nicht aufgeschrieben, ob oben oder unten. Da in Narkose allerdings jetzt noch einmal geröntgt worden ist und alles ok ist, vermute ich nicht, dass es da ein Zusammenhang gibt.

    Wir sollten nun das Antibiotikum absetzen und zehn Tage warten, um dann ein Antibiogramm anfertigen zu lassen. Leider wird es jetzt aber wieder schlimmer.

    Was vielleicht noch wichtig ist, zu erwähnen: Er frisst zum Glück eigenständig. Bekommt ausschließlich Wiese und Frischfutter.

    Hat jemand von euch schon mal so eine Erfahrung gemacht?
    Danke für eure Hilfe!
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  2. #2
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    … ach so, vielleicht noch als Ergänzung: die Tierärztin, die die Wundränder aufgefrischt hat, sagte, dass die Wunde eher oberflächlich sei (musste nicht genäht werden) und keine Fremdkörper drin waren.

  3. #3
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    Arnikatinktur und versuchsweise Arnika D6 Globuli - begleitend zur schulmedizinischen Therapie.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tatjana F.
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    Gelesen. Und ratlos sorry. Sieht irgendwie nach einer Verletzung aus als hätte sie etwas dorniges gefressen... Aber dann hätte es ja heilen müssen. Außer sie reibt es immer und immer wieder auf (durchs fressen?) oder nässt. Parasitenfrei ist sie? Kotprobe ala Milben etc?

    Wäre es eine menschliche Verletzung würde ich einen Klecks Zinkcreme oder sogar Jod mit Kortison auftragen. Hab mein eigenes Salbensortiment daheim leider... Weiß aber nicht was oder ob davon was anzuwenden ist
    Immerhin frisst sie gut und ist sonst fit.
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  5. #5
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 19.11.2023
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    Danke für eure Antworten!
    Vielleicht ein kleines „Update“, falls jemand mal in einer ähnlichen Situation ist:

    Seit Dienstag Abend hat der kleine Mann nun auch noch Krampfanfälle. Wir durften dann direkt am nächsten Morgen zur Tierärztin und genau in diesem Moment kam zum Glück das Abstrichergebnis: Es ist ein „multiresistenter“ Keim. Es gibt allerdings ein Antibiotikum, das angeblich wirken soll. Das bekommt er jetzt.

    Nun haben wir das Gehege „behindertengerecht“ gesichert und noch eine EC-Testung und ein komplettes Blutbild veranlasst. Bis jetzt sind wohl „nur“ die Leber- und Muskelwerte auffällig. Ergebnis von EC ist aber noch nicht da. Zur Sicherheit behandeln wir aber schon mal mit Panacur und Vitamin B. Wobei die Tierärztin meinte, wenn ich sie richtig verstanden habe, dass das von mir gemachte Video des Krampfes nicht so direkt EC typisch aussieht.

    Ich hoffe so sehr, dass wir das in den Griff bekommen �� der kleine Mann ist laut Tierheim gerade mal ein Jahr alt.

    Was ich aber für mich ganz persönlich mitnehmen: Bei der nächsten Wunde werde ich sofort um einen Abstrich bitten. Ich weiß, dass es eher selten ist, dass es einen so blöd erwischt… aber das Risiko gehe ich nicht mehr ein
    Geändert von T&N&C (14.06.2024 um 22:20 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer
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    Durch das Antibiotikum wird das Immunsystem leider runtergefahren, vlt. deshalb ein weiteres Krankheitsbild. EC zeigt sich oft auch nach Stress bzw. während anderer Baustellen. Haben wir in der Geschichte schon 2 x durch.
    Aus Erfahrung bei Zahneingriffen/Problemen Wundheilung kann ich Arnika begleitend absolut ans Herz legen. Als nächste Option Calendulatinktur.

    Ich drück die Daumen, dass Ihr das in den Griff bekommt.

  7. #7
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    Danke Lilli,

    das werde ich ausprobieren!

    Stress hat er seit dem wirklich genug der arme Kerl.
    Er war sehr scheu, als er aus dem Tierheim zu uns kam und wir haben fast 4 Monate gebraucht, bis wir sein Vertrauen einigermaßen gewonnen hatten... und gerade als ich dachte „jetzt wird’s“, ging das mit der Wunde los. Und damit natürlich auch das regelmäßige Fangen, die Medikamentengabe und die Tierarztfahrten.
    Außerdem hat er jetzt natürlich auch insgesamt ca seit 4,5 Wochen Antibiotikum.. also würde schon alles passen.

    Die Tierärztin war so nett und hat uns gerade noch eine E-Mail geschickt. Er ist tatsächlich EC positiv. Ob die Krampfanfälle allerdings wirklich da herkommen, lässt sich nicht so eindeutig sagen.

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