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Thema: Gibt es ein Leben ohne Nins ?

  1. #21
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Ich habe selber 2022 innerhalb 3 Monaten 3 Tiere verloren - keines davon durch "Nichtmerken".
    Das ist schlimm aber es lebte dann ja trotzdem jedes Tier eine Zeit lang einzeln. Ich finde das nicht so gut. Stirbt in einer 2-er Gruppe ein Tier gibt es umgehend "Ersatz".
    Dann gehst du davon aus, dass andere nur Pärchenhaltung haben und das stimmt eben nicht!
    Und zumindest bei mir ist kein verwitwetes Partnertier gestorben!
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  2. #22
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    das ist schön Alex, aber nicht jeder arbeitet in einem Tierheim, wo er schnell mal eben ein passendes Tier mitnehmen kann, manchmal dauert es auch eine Weile bis man ein passendes Tier gefunden hat oder ein gute Endstelle fürs letzte Tier
    Ich finde ein passendes Tier auch nicht direkt bei mir aber es gibt ja noch ganz viele andere Möglichkeiten.
    Ich wollte Dich sicher nicht angreifen aber das ist nun einmal meine Meinung.

  3. #23
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von inwi Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Ich habe selber 2022 innerhalb 3 Monaten 3 Tiere verloren - keines davon durch "Nichtmerken".
    Das ist schlimm aber es lebte dann ja trotzdem jedes Tier eine Zeit lang einzeln. Ich finde das nicht so gut. Stirbt in einer 2-er Gruppe ein Tier gibt es umgehend "Ersatz".
    Dann gehst du davon aus, dass andere nur Pärchenhaltung haben und das stimmt eben nicht!
    Und zumindest bei mir ist kein verwitwetes Partnertier gestorben!
    Nein absolut nicht aber wenn "das letzte" stirbt waren es davor ja vermutlich "nur" 2. da wohl eher nicht 2 oder mehr Tiere zeitgleich sterben wenn wir kein Seuchengeschehen haben.

  4. #24
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    das ist schön Alex, aber nicht jeder arbeitet in einem Tierheim, wo er schnell mal eben ein passendes Tier mitnehmen kann, manchmal dauert es auch eine Weile bis man ein passendes Tier gefunden hat oder ein gute Endstelle fürs letzte Tier
    Ich finde ein passendes Tier auch nicht direkt bei mir aber es gibt ja noch ganz viele andere Möglichkeiten.
    Ich wollte Dich sicher nicht angreifen aber das ist nun einmal meine Meinung.
    ich fühl mich nicht angegriffen, ich bin mit meiner damaligen Entscheidung komplett im Reinen, ich liebe Kaninchen, werd ´ich immer tun, aber ich bin nicht so vermessen zu sagen , wer einmal Kaninchen will, muss das für den Rest seines Lebens wollen. Man kann auch Kaninchenhalter auf Zeit , und trotzdem ein guter Kaninchenhalter sein, wenn man irgendwann mal beschließt die Kaninchenhaltung aufzugeben. Ich hab nach den Kaninchen 1,5 Jahre gar keine Tiere gehabt, weil ich dolle um meine drei getrauert habe, ja auch um den Dritten den ich vermittelt habe. Erst als ich das im Griff hatte habe ich mich für Emma entschieden, einen Hund aus dem Tierschutz, und selbst da weiß ich, wenn sie mal stirbt wird nicht direkt wieder ein Tier einziehen. Es nicht immer alles schwarz oder weiß und auch Du weißt nicht, ob du für immer Kaninchen haben wirst. Lebenswege ändern sich manchmal in Richtungen die man selbst nicht für möglich gehalten hätte. Und wenn man plötzlich mit einem Tier da steht, weil das andere plötzlich gestorben ist, was bei Kaninchen ja oft genug vorkommt, dann ist es manchmal eben nicht immer leicht, sofort ein anders aus dem Hut zu zaubern. Und wenn man sagt man gibt die Kaninchenhaltung auf ist auch das völlig legitim und wie schwer es aber dann ist eine gute Stelle zu finden dürften hier auch alle wissen.
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  5. #25
    PS-Versager
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    Ich finde es auch ok wenn man ein Tier abgibt, so meine ich das nicht.
    Ich kann mir das für mich nur nicht vorstellen.

    Was ich nicht ok finde ist ein Tier länger als 14 Tage alleine sitzen zu haben.

  6. #26
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    das ist schön Alex, aber nicht jeder arbeitet in einem Tierheim, wo er schnell mal eben ein passendes Tier mitnehmen kann, manchmal dauert es auch eine Weile bis man ein passendes Tier gefunden hat oder ein gute Endstelle fürs letzte Tier
    Ich finde ein passendes Tier auch nicht direkt bei mir aber es gibt ja noch ganz viele andere Möglichkeiten.
    Ich wollte Dich sicher nicht angreifen aber das ist nun einmal meine Meinung.
    ich fühl mich nicht angegriffen, ich bin mit meiner damaligen Entscheidung komplett im Reinen, ich liebe Kaninchen, werd ´ich immer tun, aber ich bin nicht so vermessen zu sagen , wer einmal Kaninchen will, muss das für den Rest seines Lebens wollen. Man kann auch Kaninchenhalter auf Zeit , und trotzdem ein guter Kaninchenhalter sein, wenn man irgendwann mal beschließt die Kaninchenhaltung aufzugeben. Ich hab nach den Kaninchen 1,5 Jahre gar keine Tiere gehabt, weil ich dolle um meine drei getrauert habe, ja auch um den Dritten den ich vermittelt habe. Erst als ich das im Griff hatte habe ich mich für Emma entschieden, einen Hund aus dem Tierschutz, und selbst da weiß ich, wenn sie mal stirbt wird nicht direkt wieder ein Tier einziehen. Es nicht immer alles schwarz oder weiß und auch Du weißt nicht, ob du für immer Kaninchen haben wirst. Lebenswege ändern sich manchmal in Richtungen die man selbst nicht für möglich gehalten hätte. Und wenn man plötzlich mit einem Tier da steht, weil das andere plötzlich gestorben ist, was bei Kaninchen ja oft genug vorkommt, dann ist es manchmal eben nicht immer leicht, sofort ein anders aus dem Hut zu zaubern. Und wenn man sagt man gibt die Kaninchenhaltung auf ist auch das völlig legitim und wie schwer es aber dann ist eine gute Stelle zu finden dürften hier auch alle wissen.


    Und nicht selten sucht man verzweifelt nach der "passenden Nadel im Heuhaufen".
    Je nach Alter, Charakter, Gesundheitszustand des Tieres, das neu vergesellschaftet werden soll.
    Kaninchen gibt es zwar wie Sand am Meer, nur stehen die passenden Partner leider nicht Schlange - selbst wenn man auch weite Entfernungen in Betracht zieht.
    Und dann muss es auch erst noch mit der VG klappen.... da gibt es ja leider auch öfters noch Überraschungen.

    Wir haben uns übrigens 2015 entschieden ein 3. Kaninchen als Leihtier aufzunehmen, damit später nie eins alleine zurück bleibt.
    Aus dem Leihtier wurde dann ein Leittier ...
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  7. #27
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Zitat Zitat von inwi Beitrag anzeigen


    Und nicht selten sucht man verzweifelt nach der "passenden Nadel im Heuhaufen".
    Je nach Alter, Charakter, Gesundheitszustand des Tieres, das neu vergesellschaftet werden soll.
    Kaninchen gibt es zwar wie Sand am Meer, nur stehen die passenden Partner leider nicht Schlange - selbst wenn man auch weite Entfernungen in Betracht zieht.
    Und dann muss es auch erst noch mit der VG klappen.... da gibt es ja leider auch öfters noch Überraschungen.
    genau das meine ich, manchmal ist es eben nicht einfach schnell ein Tier zu finden, und ich weiß , dass hier in dem Forum alle versuchen möglichst schnell ein Tier zu finden
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

  8. #28
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    Bei der Partnerwahl sind leider eher die Halter die, die sich da selber alles zu kompliziert machen.....deswegen finden sie nichts.

  9. #29
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Ein Tier, das kaum vg-fähig ist, dazu vielleicht noch über ansteckende Krankheiten verfügt - dafür findest du ganz flott und easy ein passendes Partnertier?

    Ist notiert!
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  10. #30
    PS-Versager
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    Zitat Zitat von inwi Beitrag anzeigen
    Ein Tier, das kaum vg-fähig ist, dazu vielleicht noch über ansteckende Krankheiten verfügt - dafür findest du ganz flott und easy ein passendes Partnertier?

    Ist notiert!

  11. #31
    Erfahrener Benutzer Avatar von Eva B.
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    Zitat Zitat von Mottchen Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von inwi Beitrag anzeigen


    Und nicht selten sucht man verzweifelt nach der "passenden Nadel im Heuhaufen".
    Je nach Alter, Charakter, Gesundheitszustand des Tieres, das neu vergesellschaftet werden soll.
    Kaninchen gibt es zwar wie Sand am Meer, nur stehen die passenden Partner leider nicht Schlange - selbst wenn man auch weite Entfernungen in Betracht zieht.
    Und dann muss es auch erst noch mit der VG klappen.... da gibt es ja leider auch öfters noch Überraschungen.
    genau das meine ich, manchmal ist es eben nicht einfach schnell ein Tier zu finden, und ich weiß , dass hier in dem Forum alle versuchen möglichst schnell ein Tier zu finden

    Geht mir jetzt auch so mit meinen Wellis. Es ist nicht einfach "passenden Ersatz" zu finden. Aber da meine 3 gut klar kommen, mache ich mir keinen Stress.
    Artgerecht ist nur die Freiheit -Hilal Sezgin-


    Nichts ist beglückender, als den Menschen zu finden, den man den Rest des Lebens ärgern kann. -Agatha Christie-

  12. #32
    Trauert immer noch um ihren kleinen "Merktnix"... Avatar von feiveline
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    Zitat Zitat von Alexandra K. Beitrag anzeigen
    Bei der Partnerwahl sind leider eher die Halter die, die sich da selber alles zu kompliziert machen.....deswegen finden sie nichts.
    Also wenn ich zu meinem Pärchen (wenn eins verstorben ist), eine Dreiergruppe ist platzmäßig leider nicht möglich, ein neues Partnertier suche habe ich auch gewisse „Vorstellungen“, die heißen kein Widder, mgl. klein und keine totale „Baustelle“….

    Und wenn sich dann doch herausstellt dass gesundheitliche Einschränkungen bestehen oder dass das Tier durch Unfall o.ä. zum „Pflegefall“ wird, dann stehe ich das auch „klaglos“ und liebevoll,mit ihm durch.

    Farbe o.ä. waren für mich nie ein Kriterium, obwohl ich immer den Traum hatte ein Schwarz-Loh-Kaninchen zu haben und dieser Traum mit unserer kleinen „Rampensau“ Jonny zufälligerweise erfüllt werden konnte…

    Hätte ich zu dem Zeitpunkt (nach dem Tod von Terence) „nur“ eine Schecke o.ä. kriegen können wäre sie genau so geliebt und versorgt worden…
    Tierschutz ist kein Anlass zur Freude, sondern eine Aufforderung sich zu schämen, dass wir ihn überhaupt brauchen. (Prof. Dr. theol. Erich Gräßer, Theologe und Politiker)

  13. #33
    Super-Moderator Avatar von Ulrike S.
    Registriert seit: 09.12.2021
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    Standard

    Keiner von uns genau weiß, wie die Haltung der TE aussah, welche Möglichkeiten Sie hatte und welche Umstände generell da waren: Krankheit, Ec, Schnupfer, Außenhaltung usw. es gibt viele Faktoren, die die Partnerwahl erschweren können. Nachdem hier keiner umfassendes Wissen darüber hat. Bitte ich alle, von weiteren Spekulationen abzusehen.

    Kommt bitte zum eigentlichen Threadthema zurück!

  14. #34
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 21.01.2013
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    Ups, ich lese jetzt gerade alle Beiträge. Merci dafür.

    Nur sollte hier aber nicht eine Diskussion entstehen, bzgl. Einzelhaltung, etc, sondern siehe Titel ! Es versteht sich von selbst, wie die Haltung artgerecht zu sein hat. Und die war und ist bei uns (Innenhaltung zzgl. Balkon im Sommer) sehr gut. Wobei wirklich artentsprechend, siehe Wildies oder eben wie einige von euch, die Außenhaltung anbieten mit großen Gärten). Wir lebten mit unseren Kaninchen sehr eng und sehr innig, sie waren Familienmitglieder. Das nun dazu.

    Bzgl. Krankheiten meinte ich so ziemlich alles, was Nins bekommen können und oft so invasiv (EC, Bauch, Tumore, Blasenstein, Nierenstein, etc.), dass von jetzt auf gleich alles auf der Kippe stehen kann - und das empfand ich als sehr aufreibend. Letztlich der Verlust, der eben auch sehr schmerzhaft ist - jedes Mal.

    Dass die medizinische Versorgung mittlerweile auch bei Kaninchen hochpreisig war und ist, stellte für uns nie ein Problem dar. Größer die Sorge, dass kaum noch ein wirklich kaninchenkundiger Tierarzt in Nahversorgung gegeben ist, für uns früher Dr L /Duisburg.

    Wir haben auf Urlaube verzichtet, da leider keine adäquate Möglichkeit der Betreuung. Das über Jahre. Ja und Pflegekaninchen würden bei mir wohl früher oder später adoptiert, da ich sie schnell ins Herz schließe.

    Ich möchte in meiner Geschichte keine Minute mit meinen Kaninchen missen, bereue nichts, sie sind wirklich ganz bezaubernde Wesen. Allerdings bin ich gerade nicht sicher, ob und wie es weitergehen kann. Das Schreiben hier finde ich allerdings sehr hilfreich.

    flower:
    Geändert von Lilli (17.06.2024 um 17:34 Uhr)

  15. #35
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Nachdem ich mein ganzes bisheriges Leben mit Tieren (unterschiedlicher Art, aber meist Hunde und Katzen) verbracht habe, wäre ich nach dem Ausstieg aus der Kaninchenhaltung erstmals ganz ohne Tiere.
    Ich weiss nicht, wie ich damit zurecht käme. Andererseits wäre es sicher auch mal eine Erleichterung keine Verantwortung für ein/mehrere Tierleben tragen zu müssen.
    Sicher hätte ich keine Probleme die freigewordene Zeit zu füllen, aber die Lücke bliebe trotzdem - zumindest anfangs, denn jedes unserer Tiere hat eine Lücke hinterlassen, obwohl ich nie ohne Tiere war.

    Aber ab einem gewissen Alter muss man sich meiner Meinung nach doch überlegen, ob und wie lange man Tieren noch zu 100% gerecht werden kann.
    Ich habe es bei anderen Menschen erlebt, wie die Wahrnehmung und Versorgung der Tiere sich mit eigenem zunehmendem Alter verändert hat, Dinge nicht aufgefallen sind ... das möchte ich für meine Tiere nicht!
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  16. #36
    Erfahrener Benutzer Avatar von Eva B.
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    So war das bei uns auch, nachdem plötzlich alle Tiere weg waren. Nach 1 oder 2 Monaten zog der erste Hamster ein und schon war ich wieder drin in der Spirale ich glaube auch so ganz ohne kann ich nicht.
    Artgerecht ist nur die Freiheit -Hilal Sezgin-


    Nichts ist beglückender, als den Menschen zu finden, den man den Rest des Lebens ärgern kann. -Agatha Christie-

  17. #37
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    Jetzt gerade keine Verantwortung tragen zu müssen ist natürlich nach all den Jahren eine neue Erfahrung - auch ein Stück weit entlastend für den Moment.

    In Gesamtschau ist es so, wir sind (noch) nicht gebrechlich, und das schreibe ich mit einem Augenzwinkern (in den 50ern). Wäre dem so, gäbe es für mich keinen Gedankengang an eine Fortsetzung, dann wäre Schluss. Was die Wahrnehmung bzgl. Wohlergehen der Nins betrifft, auch die funktioniert ausgezeichnet. Ich denke, dass ist nicht unbedingt eine Frage des Alters. Werden die meisten Tiere doch wohl eher von jüngeren Generationen "entsorgt".

    In den Tierheimen sitzen gerade wieder so viele Kaninchen- und sie sind nicht zuletzt nach der Coronageschichte die großen Verlierer (wobei natürlich jedes Tier im Tierheim ein schönes Zuhause verdient). Schlussendlich verfügt ein langjähriger verantwortungsbewusster Halter über sehr viel Erfahrung - und das ist ja auch nicht von der Hand zu weisen. Für manche ist es wirklich eine Art Berufung oder Mission, siehe z.B. Jane Goodall.


    @Eva

  18. #38
    Banausenbändigerin Avatar von inwi
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    Zitat Zitat von Lilli Beitrag anzeigen
    In Gesamtschau ist es so, wir sind (noch) nicht gebrechlich, und das schreibe ich mit einem Augenzwinkern (in den 50ern). Wäre dem so, gäbe es für mich keinen Gedankengang an eine Fortsetzung, dann wäre Schluss. Was die Wahrnehmung bzgl. Wohlergehen der Nins betrifft, auch die funktioniert ausgezeichnet. Ich denke, dass ist nicht unbedingt eine Frage des Alters. Werden die meisten Tiere doch wohl eher von jüngeren Generationen "entsorgt".
    Ja, bisher funktioniert das hier auch alles bestens (in den 50ern ;-) )
    Nur ist es ja so, dass man mit der Anschaffung neuer Kaninchen wieder eine "Endlos-Schleife" in Gang setzt und man in 10-15 Jahren vielleicht nicht mehr ganz so fit ist (weiss man ja nicht).
    Da unsere Tiere in Aussenhaltung sind und tagsüber Freilauf im Garten haben, ist halt auch rund ums Jahr der Tag nach den Bedürfnissen der Tiere getaktet.
    Wir hatten in den letzten 9 Jahren immer zumindest 1 pflegebedürftiges Tier dabei, das mehrmals täglich versorgt werden musste - da werden selbst Treffen außerhalb zu einer logistischen Herausforderung.
    Selbst ein gemeinsamer Tagesausflug ist da (mangels kaninchentauglicher Vertretung) fast nicht drin.

    Und ob ich in 10 Jahren noch rund ums Jahr stundenlang durch die Pampa traben und Futter sammeln kann, das steht auch in den Sternen.
    Zumal mir in den letzten Jahren schon so viele schöne Sammelstellen weggebrochen sind und die Wege immer länger werden.

    Ich müsste dann wohl die Ansprüche an unsere Haltung um deutlich zurückschrauben und ich befürchte, dass mir das nicht gelingt!

    Irgendwann steht man unweigerlich vor dem Punkt, dass man die Endlos-Schleife der Kaninchenhaltung durchbrechen muss.
    Ob ich solange warten will, bis es nicht mehr anders geht, oder ob ich frühzeitig aussteige - ich kämpfe noch mit der Entscheidung. Unsäglich schwer wird es jedenfalls, egal wann.
    Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut,
    sondern auch für das, was man nicht tut.

    -Laotse-

  19. #39
    Erfahrener Benutzer Avatar von Tatjana F.
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    Meine Meinung zu deiner Frage: ich stelle sie mir immer nach 7 Jahren Kaninchenlos. Der Therapeut meinte, es wird sich etwas finden das genauso wichtig ist. Doch ich finde
    Es hinterlässt eine Lücke die sich nicht wirklich schließen lässt.
    Letztendlich bin ich aktives Mitglied geworden und seitdem ist das Gefühl VIEL besser und leichter!

    Wenn man das hier mal so durchliest sind wir vielleicht alle von den Krankheitstagen der Langohren traumatisiert ich würde nicht sagen dass die schönen Tage aufwiegen. Es gibt auch schöne Tage mit Katzen und da hat man in der Regel nicht so ein Theater... Aus diesem Grund kann man nicht wirklich loslassen von dem Thema, weil zuviel Verantwortung auf einem selbst ruht. Das zu füttern hat ja schon was von einem Säugling... Und selbst da erfährt man im Gegensatz zu Kaninchen von allen Seiten Hilfe...!
    Ich bin Kaninchenlos und wenn ich krank bin oder es regnet oder ich müde bin oder Lust habe was zu unternehmen... Dann bin ich schon froh das es so ist. Und daran denke ich auch und mache es mir klar: ich gehe zur Abendfütterung und sehe ein Tier ist krank und ich muss Kräfte mobilisieren die ich nicht habe... Und weiß was bevor steht...Puh bin ich froh das ich keine habe. Ich sage es auch meinen Mann und habe ihm gesagt er soll mich davon abhalten.
    Dann gab es einen Versuch als Urlaubsbetreuung... Ein Gast starb. Das fand weder die Halterin toll noch ich und ich habe alles gegeben (8 jähriger Widder, chronischer Schnupfer im endstadium, taub,ec positiv) Als ein Auge rausfloss war Schluss. Jetzt weiß ich das mit der Entzündung und so... Andere Geschichte. Zurück zum Text:

    Wenn ich eine grüne Wiese sehe, unser tolles leeres Gehege, die Umgebung... Dann juckt es mich. So füttere ich Nachbars Hühner mit Löwenzahn... Die Hände pflücken so gekonnt wie man es nach 13 Jahren auch nicht verlernt

    Klar es gibt auch die brutale Option soviele Tiere wie möglich zu retten. Den Fokus darauf zu legen. Ihnen eine Nummer zu geben und ein schönes Leben was im Rahmen deiner (emotionaler, finanzieller, körperlicher, zeitlicher) Möglichkeiten ist - und dazu zählt nicht 4 Stunden zum Kaninchenkundigen Zahnarzt zu fahren und auch sonst keine langwierigen Behandlungen sondern so wie es eigentlich andere Halter machen: einschläfern. Und nächstes Tier retten. Der Sinn ist dass das Kaninchen zumindest in dem Zeitraum ein besseres Leben hatte wie anderswo zb eBay wo es letztendlich genauso unbehandelt daran gestorben wäre. Aber das muss man dann selbst auch erstmal packen.... Und den Fokus klar auf Rettung mit Notversorgung und artgerechter sicherer Haltung (aber nichts übers Bein brechen) legen.
    Ich kann so etwas nicht. Würde es mir als Option zu dem wie es jetzt bei mir aussieht aber wünschen!
    Damit werde ich nicht auf Gegenliebe stoßen, erspart euch einen Kommentar
    Was bleibt wenn alles Vergängliche geht, ist die Liebe...

  20. #40
    Auf den Hund gekommen Avatar von Mottchen
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    Ich sehe einiges genau wie du Tatjana. Wie gesagt ab und an denk ich auch noch Kaninchen zu haben wäre toll, aber es gab gute Gründe keine mehr zu haben und wie du sagst manchmal wenn ich gerade an die Endphase denke bin ich froh keine mehr zu haben. Wie ich schon sagte es gibt nicht immer nur schwarz weiß. Und ich finde es total menschlich auf der einen Seite die kleinen Nasen total zu vermissen und auf der anderen Seite auch erleichtert zu sein die Verantwortung nicht mehr tragen zu müssen für sehr anfällige und anspruchsvolle Tiere
    Für immer im Herzen Mo April 2005-29.12.2013Mottchen Nov 2008-14.01.2015 Herr Lehmann Okt 2011-20.05.2022

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