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Thema: Plötzlich Krieg im Stall

  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 31.10.2019
    Ort: 50181 Bedburg (Erft)
    Beiträge: 11

    Standard Plötzlich Krieg im Stall

    Hallo zusammen,

    ich habe ein Problem in meiner Hasen WG.

    Ich habe 3 Weibchen (aufgrund von "sehr guten" Beratung im Tierheim...) die Anfang August bei mir eingezogen sind. Sie kommen ursprünglich von einem Züchter (also Einzelhaltung in Käfigen) und dann haben 8 Weibchen zusammen im Tierheim in einem großen Stall gesessen. Davon habe ich 3 genommen. (Die kannten sich also schon)

    Die haben sich natürlich trotzdem bei mir erst mal geprügelt und so. Was ja klar war. Das fehlten ja plötzlich 5 Häsinnen.... Sie hatten es aber dann erst mal. Etwa einmal im Monat wird es aber immer etwas unruhig im Stall.

    Letzte Woche war die kleine (2.2020) in Hitze und hat ein Nest gebaut, das ist aber inzwischen schon wieder uninteressant. Und seit Sonntag ist einfach Krieg im Stall.

    Überall liegt Fell rum. Wenn ich drin bin, sind die drei ruhig. Die fressen auch gemeinsam und liegen teilweise sogar nebeneinander. Aber eben hab ich gesehen, dass die kleine große Löcher im Fell am Hintern hat und sogar zwei leichte Bissspuren im Nacken. Dass es bei Kaninchen hoch her geht wenn es um Rangordnung geht weis ich, aber das hab ich bisher noch nicht gehabt.

    Ich habe jetzt erstmal die "Sackgassen" gesperrt, damit niemand in die Enge gedrängt wird und habe das Futter überall im Raum verteilt. Kann ich sonst noch etwas tun? Kriegen die das von alleine wieder hin oder ist es schon im Bereich "gefährlich"?

    Habt ihre eine Idee wie ich den Frieden im Stall dauerhafter wiederherstellen kann? Ein Böckchen dazu? Kastration/Sterilisation?
    Wenn die gerade nicht streiten liegen die auch dicht beieinander und putzen sich gegenseitig. Also die hassen sich nicht immer.

    Vielleicht noch ein paar Eckdaten zu den dreien:
    Geburtsmonate sind 2.2019, 2.2020 und 2.2020
    optisch sind inzwischen alle ausgewachsen (die beiden jüngeren waren noch nicht ausgewachsen als ich sie bekommen habe...)
    alle drei unkastriert

    über Tipps (und moralische Unterstützung) würde ich mich sehr freuen.

    Liebe Grüße,
    Holly und die Verrückten....

  2. #2
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.388

    Standard

    Hallo Holly,

    zu dieser Jahreszeit nichts ungewöhnliches.
    Zudem sind 3 Weiber natürlich grundsätzlich eine explosive Mischung.
    Wie groß ist denn das dauerhafte Gehege?
    Einen Kastraten dazu finde ich grundsätzlich eine gute Idee, ebenso wie die Kastra der Mädels.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Avatar von Almuth N.
    Registriert seit: 14.07.2015
    Ort: Mittelhessen
    Beiträge: 1.857

    Standard

    Hallo Holly, kannst du für mich bitte beschreiben, was bei dir der Stall ist? Wie groß ist der? Wie viel Fläche haben die drei Kaninchen dauerhaft zur Verfügung? Prügelei in reinen Weibchengruppen sind leider nicht unüblich. Sind die Mädels alle unkastriert? Wie sieht es gesundheitlich aus?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Avatar von Almuth N.
    Registriert seit: 14.07.2015
    Ort: Mittelhessen
    Beiträge: 1.857

    Standard

    Da war Alex wieder schneller...

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Avatar von Luisa K.
    Registriert seit: 08.11.2020
    Ort: Hildesheim
    Beiträge: 1.519

    Standard

    Beseitigung aller möglichen Sackgassen ist schon einmal ein guter Schritt, genauso wie das Futter zu verteilen.
    Leider kommen solche Auseinandersetzunge im Frühling echt recht häufig vor...

    Mit den Fragen schließ ich mich meinen Vorrednerinnen mal an (also Platz, Gesundheit etc.).

  6. #6
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 31.10.2019
    Ort: 50181 Bedburg (Erft)
    Beiträge: 11

    Standard

    Hallo zusammen,

    die drei haben ein eigenes Zimmer (Innenhaltung) und ca 10qm Bodenfläche. Dazu kommt eine Etage mit ca 3qm, die immer zugänglich ist.

    Alle drei sind wie gesagt nicht kastriert.

    Optisch würde ich sagen gibt es keine Krankheitsanzeichen. Im Winter hat eine mal ein bisschen geschnupft, aber aktuell sehe ich weder Ausfluss noch höre ich sie niesen. Fressen taten sie bis vor dem "Krieg" auch normal und der Kot sah auch gut aus. Wenn eine also krank wäre, dann etwas tiefer gehendes, was nicht ohne weiteres von außen auffällt.
    Sie sind wohl noch teilweise im Fellwechsel.

    Liebe Grüße
    Holly

  7. #7
    foreninkompatibel Avatar von Kuragari
    Registriert seit: 27.01.2011
    Ort: 15344 Strausberg :)
    Beiträge: 2.594

    Standard

    Huhu Holly,

    falls du eine ganz neue Kaninchenhalterin bist, dann finde ich die Beratung vom Tierheim eigentlich gar nicht gut. Sie hätten dir lieber ein gutes Paar aus Kastrat und Weibchen (oder kastiertem Weibchen) vermittelt. 3 Weibchen ist nicht gerade die beste Kombination, auch wenn es bei manchen Leuten sicher gut verträgliche Weibchen gibt.

    Eine baldige Kastration aller Weibchen würde ich schon anstreben, wenn es meine Kaninchen wären.

    Allerdings muss ich dazu sagen, dass bei mir immer alle weiblichen Kaninchen kastriert werden. Gesund war davon bisher nur eine, sie war zu dem Zeitpunkt noch nicht ganz zwei Jahre alt. Die anderen hatten von verkrümmter Gebärmutter bis hin zu Tumoren alles dabei. :< Gemerkt hat man das bei allen außer einer am Verhalten, bei der einen Ausnahme lag der Verdacht einer Schwangerschaft vor wegen Umfangsvermehrung und Milcheinschuss. Die Umfangsvermehrung war aber ein größerer Tumor, das konnte man über ein Röntgenbild erkennen. Bei einer Schwangerschaft hätte man die Welpen gesehen.

    Für ein 4. Kaninchen (einen Kastraten) bräuchtest du rein theoretisch 12m² Fläche, weil man inzwischen sagt, dass jedes Kaninchen 3m² Platz braucht.

  8. #8
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 18.03.2021
    Ort: 75031 Eppingen
    Beiträge: 2

    Standard Ebenfalls plötzlich Krieg im Kaninchenzuhause

    Hallo,
    ich bräuchte einen Rat. Wir haben im Juli 20 ein junges Kaninchenmännchen (jetzt 8 Monate alt) zu unserer erst 3 gewordenen Kaninchendame dazu geholt. Die Vergesselschaftung lief wirklich gut. Und die Beiden waren auch unzertrennlich. Jedoch seit ein paar Tagen gehen die zwei plötzlich aufeinander los rupfen sich Fell raus (was ja normal sein soll). Jedoch haben wir aber auch bei Beiden am Rücken wunde Stellen gefunden. Das Männchen möchte auch gerne das Weibchen rammeln, aber diese möchte nicht und rennt immer panisch vor ihm weg. Heute lief es schon etwas besser , aber Beide halten sich eher getrennt auf. Das Weibchen stampft sobald sie in seiner Nähe ist und macht dazu einen Laut und hüpft sofort in die Arme wenn man gerade in der Nähe ist oder auf die Couch und versteckt sich unter einem Kissen.
    Was können wir tun, damit sich die Beiden wieder verstehen?

    Liebe Grüße

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.655

    Standard

    Ich fand den ersten Frühling als erwachsenes Tier bei allen Kaninchen, die ich von Klein auf hatte, immer am Anstrengendsten, da sprudeln die Hormone echt über. Dazu kommt noch, dass die Dominanz neu ausgefochten wird.
    Geändert von Simmi14 (18.03.2021 um 22:39 Uhr)

  10. #10
    PS-Versager
    Registriert seit: 10.08.2009
    Ort: nördlich Hamburg
    Beiträge: 16.388

    Standard

    Herlich Willkommen,

    das ist im Frühjahr ganz normal.
    Wie leben sie denn bei Dir? Evtl. kann man durch Umstrukturierung Abwechslung schaffen.

  11. #11
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 18.03.2021
    Ort: 75031 Eppingen
    Beiträge: 2

    Standard

    Hallo,

    vielen Dank für die schnelle Antworten.
    Bei uns leben die Kaninchen in Innenhaltung. Aber die Beiden haben ihren Käfig der immer offen ist und das ganze Wohnzimmer. Kann man auch etwas tun, damit Nala die 3 Jährige nicht so arg Angst vor Lucky hat?
    Denn wir haben dad Gefühl, dass Lucky sie einfach nur rammeln möchte und Nala dann aber so Angst zeigt, dass es Lucky noch mehr reizt sie zu jagen.

    Lg

  12. #12
    Neuer Benutzer
    Registriert seit: 08.04.2021
    Ort: Langenfeld
    Beiträge: 1

    Unglücklich Ebenfalls Krieg im Stall bei meinen zwei Mädels

    Hallo zusammen,

    Ich habe im Januar zwei Mädels aus dem Tierheim adoptiert.
    Die zwei kommen aus einem schlimmen Haushalt mit über 100 Kaninchen.
    Die Frau im Tierheim hat die Kaninchen immer nur paarweise w/w und m/m vermittelt.

    Die zwei (Mimi und Toffi) haben sich immer sehr geliebt, gekuschelt und abgeleckt.
    Toffi hat sich sehr an Mimi orientiert und von ihr gelernt, da sie die Schüchterne ist.
    Vor zwei Wochen (Freitag) ging dann der Streit los, legte sich aber sehr schnell wieder.
    Der Mittwoch danach war dann schon länger, sie haben gekämpft und sich danach Stunden nicht beachtet und sind voreinander weggelaufen.

    Karfreitag bis Ostersonntag früh dann wieder nur Krieg mit Kämpfen und plötzlich hat Toffi Mimi nicht mehr ins Gehege gelassen. Tagsüber und
    Ostermontag war dann plötzlich wieder Kuschelalarm, Ostermontag abends ging es los mit dem Kampf.

    Von da an war die Stimmung wirklich nochmal heftiger.
    Mimi durfte die Nacht nur in der Buddelkiste verbringen, sonst kam Toffi direkt angerannt.
    Nach Rücksprache mit dem Tierheim habe ich sie seit der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mit einem Gitter getrennt, da die Kämpfe wirklich heftig wurden. Zwar floss kein Blut, aber es gab keine Begegnung mehr ohne Kampf. Mimi hat auch eigentlich immer verloren, da sie die Kleinere ist. Nachts wollte ich nach den beiden gucken und habe gemerkt, dass Mimi ein Nest baut.
    Sie ist also scheinschwanger, beide sind nicht kastriert.

    Die Frau im Tierheim sagte, daß mit dem Gitter trennen sei aktuell die beste Alternative und rät dazu, beide zu kastrieren (Mimi war vor 3 Wochen schonmal scheinschwanger, damals aber ohne Aggressionen).

    Ich liebe die beiden wirklich sehr und habe richtig Angst, dass es nicht mehr klappt.
    Habt ihr noch einen Rat für mich?
    Meint ihr es ist wegen der Scheinschwangerschaft? Ich habe das Gefühl, dass Toffi sogar am Gitter manchmal ihre Nase reinsteckt und geleckt werden will, Mimi versucht jedoch seit heute morgen dann zu beißen..

    Zu den Zwei und ihrer Haltung sei gesagt:
    Tagsüber leben sie in freier Wohnungshaltung, wenn wir weg sind kommen sie in ihr Gehege (4qm, Zwei Häuschen, eine Buddelkiste, Röhren etc...).

    Meint ihr auch, dass eine Kastration die einzige Alternative ist? Ich lese so viel 'schlechtes' über die Kastration von Mädels. Würde ein Kastrat ansonsten evtl. helfen?

    Ich freue mich über eure Tipps und entschuldige mich für die lange Nachricht, bin jedoch wirklich verzweifelt.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Simmi14
    Registriert seit: 23.02.2010
    Ort: Frankfurt a. M.
    Beiträge: 7.655

    Standard

    Das tut mir arg leid, es ist die Paarungszeit der Wildkaninchen und die Hormone schießen über. Wenn es jetzt einen Chefwechsel gab mit blutigen Wunden beim Kämpfen und Mimi schon das 2. Mal scheinschwanger war, ist Trennen die bessere Alternative. Kastration kann helfen, es gibt aber bei gleichgeschlechtlichen Paaren keine Garantie. Weiß man das Alter? Wahrscheinlich nur geschätzt?

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