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Thema: Krümel frisst wieder nicht, welche Untersuchungen in einer großen KP?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
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    Standard Krümel frisst wieder nicht, welche Untersuchungen in einer großen KP?

    Hallihallo,

    heute hatten wir endlich unseren Termin zum CT wegen Krümels vereiterter Augenhöhle.
    Der Hintergrund war, dass vor einem Jahr bei einer Zahnbehandlung Eiter in der Augenhöhle festgestellt wurde, da es eine Öffnung im Oberkiefer Richtung Auge gab, durch die der Eiter erkenntlich wurde. Soweit ich weiß, gab es aber noch einen Zahn, der dort beteiligt war und den Prozess am Laufen hielt. Der Zahn-TA wollte die Zähne jedoch nicht ziehen, da die Lücke insgesamt zu groß geworden wäre. Auch meine haustierärztliche Praxis hat dies ebenso gesehen, genau so wie eine andere Zan-TÄ, mit der ich Rücksprache gehalten habe.
    Wir machten also einen Abstrich, behandeln seit dem (seit ca. 1 Jahr) mit Veracin und die Lücke im Mäulchen hat sich mittlerweile geschlossen. Die Lücke wieder zu eröffnen, um zu schauen, ob weiterhin Eiter vorhanden war, erschien auch als keine gute Möglichkeit, denn WENN der Eiter weggewesen wäre, hätte eine erneute Öffnung im Mundraum ja wieder dazu führen können, dass sich Essensreste dort reingesetzt hätten und neuer Eiter entstanden wäre. Daher deswegen heute das CT. Das CT hat einen aufgetriebenen Oberkieferknochen an dieser Stelle gezeigt. Ob da noch Eiter vorhanden ist, kann man zwar nicht genau sagen, der Oberarzt für Bildgebung heute in der Klinik geht allerdings davon aus.

    Worüber ich schon mal froh bin, ist, dass der Schädelknochen noch stabil ist, es also nicht danach aussieht, als ob es einen Durchbruch zum Gehirn geben könnte, was meine große Angst war.

    Nun hat das CT heute aber noch etwas anderes zum Vorschein gebracht. Auf der gegenüberliegenden Seite im Unterkiefer ist der Knochen aufgrund mindestens zweier Zahnwurzeln ebenfalls sehr aufgetrieben und dünn. Der Klinikarzt vermutet dort einen Abszess. Mein Zahn-TA hat die dortige Veränderung mit seinen RöBis schon erkennen können, und mit mir darüber gesprochen, er hat allerdings (noch) nicht von einem Abszess gesprochen. Das Problem ist Folgendes: wenn man diese zwei Zähne unten zieht, hat sie glaube ich in dieser Unterkieferhälfte überhaupt keine Zähne mehr, d.h. die gegenüberliegenden Oberkieferzähne hätten keinen Gegenspieler mehr.

    Bis vor Kurzem hat sie noch gut gefressen, nun haben wir die zweite Zahnbehandlung hinter uns, und sie frisst weiterhin schlecht. Der Zahn-TA weiß dies noch nicht, da es mir auch jetzt erst klar geworden ist. Sie hat nämlich nach der Zahnbehandlung immer schon lange gebraucht, um wieder ans Fressen zu kommen, doch jetzt hätte es schon wieder klappen müssen. Ich befürchte, die Entwicklung im Unterkiefer bereitet ihr jetzt Probleme.

    Ich weiß gerade überhaupt nicht, was ich machen soll.

    1) Sollen die Zähne im UK gezogen werden, in der Hoffnung, dass man den Prozess in den Griff bekommt? Der Eiter scheint im Kieferknochen zu sitzen, kommt man da überhaupt gegen an? Oder wenn nicht, sollte man die Zähne besser drin lassen? Wobei es ja sein könnte, dass sie deswegen nicht mehr gut frisst.

    2) Könnte der anscheinend sehr dünne Kieferknochen durch das Ziehen der beiden Zähne dann brechen? Und was dann? Muss sie dann sterben?

    3) Was passiert, wenn der Kieferknochen um das Auge herum porös wird und bricht? Nach oben hin Richtung Schädel scheint es da keine Probleme zu geben, aber nach unten (also zwischen Auge und Kiefer) sieht das anders aus. Sollte ich doch über eine OP im Oberkiefer am Auge nachdenken, also sprich die Zähne UND das Auge entfernen lassen? Denn wenn man nur die Zähen entfernt, könnte man trotzdem nicht spülen, man müsste eine Öffnung nach Außen haben, sprich, die Augenhöhle.

    4) Oder sollen wir einfach gar nichts machen und weiterhin das Veracin spritzen? Nur jedoch ihre Kauprobleme scheinen ja voran zu schreiten, sodass dies vermutlich nicht die richtige Lösung wäre. Und wieso lese ich hier immer im Forum, dass viele Zähne auf einmal gezogen wurden und Augen entfernt werden, und mir wird von so vielen Seiten davon abgeraten? ich will nichts unversucht lassen, und mir hinterher Vorwürfe machen.

    Ich muss all das möglichst schnell mit dem Zahn-TA und auch noch einmal mit unserer Haus-TA besprechen. Trotzdem würde ich mch freuen, wenn ihr mir vielleicht schon mal die ein oder andere Einschätzung sagen könntet. Meine Maus ist 10 Jahre alt, und ansonsten unglaublich fit. Sie hatte schon mehrere Herz-US und RöBis der Lunge hinter sich, und unser Arzt sagte mir, mit Herz und Luge könne sie uralt werden. Das möchte ich natürlich auch
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
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    Entschuldigt den langen Text. Ich hasse so etwas normalerweise, aber nun ist die Situation gerade sehr verzwickt
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
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  3. #3
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
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    Versuch das CT doch mal zu Frau Dr. Bö nach München zu schicken.

    Fachlich ist sie sehr gut. Ich halte da recht viel auf ihre Meinung.

    Je mehr der Knochen angegriffen ist desto brüchiger wird er. AB ist leider auch kein Wundermittel das Eiter ohne zusätzliche Maßnahmen aus jedem Knochen treiben kann.
    In München haben sie eher die "Ursache muss beseitigt werden" Theorie.

  4. #4
    PS-Versager
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    1) Der Kieferknochen ist mit vielen kanälen durchzogen, je nachdem wie stark dort Eiter vorhanden ist bekommt man es in den Griff oder eben nicht.

    2) Ja und ja.

    3) Bei einem 10 Jahre altem Tier würde ich ganz sicher nicht Zähen und Augen entfernen.

    4) Allein schon in Anbetracht des Alter würde ich definitiv Tor 4 nehmen und es ihr so lange, unter Schmerzmitteln, nett machen wie sie eben Lust hat und rechtzeitig erkennen wann Schluß ist und man dem Tier mit weiteren "lebenserhaltenden" Maßnahmen keinen gefallen mehr tut.

    Da bereits Knochen aufgetrieben ist ist die Prognose einer OP nicht die beste. Einem Tier in dem Alter Augen , Zähne etc. zu entfernen bedeutet das das Tier wochenlang Schmerzen haben wird ohne das man weiß das es überhaupt zu einem Erfolg führen wird.

    Ich würde da nochmal ganz genau die Prognose mit den Ärzten besprechen, aber vom dem was ich lese ist die Prognose mit OP nicht deutlich besser als ohne.

    Dann doch lieber ohne um dem Tier diese Qualen zu ersparen.

    Sorry für die ehrlichen Worte, aber ich denke rosarot hilft hier auch nicht

  5. #5
    die Von-Möhre-Gang Avatar von Jenny
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    Das muss man letztendlich selbst entscheiden, ich habe vor ein paar Wochen meinen 9-jährigen Fussel mit ähnlicher Prognose operieren lassen und er ist gerade auf einem guten Weg. Andernfalls hätte er nur noch wenige Wochen gehabt. Ich habe bezüglich der OP nicht lange überlegt, mir aber definitiv viel mehr Sorgen als bei einem jüngeren Tier gemacht und war auch skeptisch, wie er als jahrelanger Starkschnupfer so eine schwerwiegende OP wegsteckt. Was das Wichtigste aber für mich ist: ich vertraue unserer Tierärztin vollends und kann mich auf ihre Kompetenz verlassen.

    Ich gehöre auch zu denen, die (solange Hoffnung besteht) die Meinung vertritt: die Ursache muss, sofern möglich, beseitigt werden.

    Alles Gute und viel Kraft für diese schwere Entscheidung!
    Viele hoppsige Grüße von der Von-Möhre-Gang & Jenny

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
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    Ich danke euch für eure Antworten!

    @ Walburga: daran hatte ich auch schon gedacht! Gibt sie denn auch Behandlungstipps, oder befundet sie "nur"? Aktuell decken sich bisher die Aussagen von Klinikarzt und Zahn-TA. Auch meiner Haus-TA möchte ich die Bilder und Bericht noch zeigen.

    @ mausefusses: Du tendierst da ja auch in eine ähnliche Richtung. Was ich mich dabei frage: wäre das auch deine oder auch die Tendenz der Ärzte, wenn sie z.B. 3 Jahre alt wäre? Sie ist so mega fit, man würde ihr das Alter nicht anmerken oder ansehen. Herz und Lunge sind wie gesagt top. Die Verdauung und Blase, Blutwerte etc. auch. Sie hat noch nicht mal Arthrose. Es gibt aktuell keinen Grund, aus dem sie in nächster Zeit sterben sollte, und ich kann damit ganz schlecht leben, sie jetzt an Zähne zu verlieren. Aber alles, was du schreibst, kann ich ja nachvollziehen. Mit dem Belassen des Auges habe ich vor einem Jahr ja im Prinzip auch genau so entschieden. Nur jetzt komme ich gerade wieder ins Schwanken.

    @ Jenny: gibt es von Fussel einen Thread? Ich würde mir eure Geschichte gerne mal durchlesen.

    Gerade habe ich mit dem Zahn-TA telefoniert. Er hatte den Befund der Tierklinik tatsächlich schon vorliegen. Ganz wichtig sind ihm allerdings natürlich auch die Bilder, die dem Befund nicht beilagen und die ich ihm heute auch noch nicht zukommen lassen konnte.

    Grundsätzlich sagt er Folgendes:

    Zum Augenabszess: wenn er die beteiligten Zähne ziehen würde, wäre weiterhin Eiter in der Augenhöhle vorhanden. Und ohne eine Entnahme des Auges könnte man diesen dann auch nicht wegspülen. Sprich: die momentan noch vorhanden Zähne an dieser Stelle sollten besser bleiben, damit sie damit überhaupt noch kauen kann.

    Mein Gedanke dazu: was wäre, wenn man die beteiligten Zähne zieht und das Auge entfernt? Wie stünden die Chancen, dass der Eiter irgendwann verschwindet?

    Zum Unterkieferabszess: wenn er die beteiligten Zähne zieht, hat man dort eine große Lücke. Zunähen ginge so gut wie gar nicht, dies wäre nach kurzer Zeit wieder auf. Diese Erfahrung habe ich Ende des Jahres auch mit unserem anderen Weibchen gemacht. Würde also bedeuten, dass sie dort Löcher hätte, in denen sich Essensreste ablagern würden. Der Eiter würde somit weiter produziert, aber es wären keine Zähne mehr da, mit denen sie kauen könnte.

    Mein Gedanke dazu: Gäbe es auch hier vielleicht die Möglichkeit, von außen zu spülen und somit dem Eiter irgendwann Herr zu werden? Könnten die Zahnwurzeln jetzt vielleicht der Grund sein, warum sie so schlecht frisst? Vielleicht drücken sie? Und vielleicht wäre es insgesamt trotzdem angenehmer, zwar eine Vereiterung dort zu haben, aber nicht noch zusätzliche drückende Wurzeln?

    In seinen Augen, zumindest ohne die Bilder gesehen zu haben, würde er gerne nichts ziehen, da es sich dadurch eher verschlechtern, als verbessern würde. Ein schlecht fressendes Kaninchen wäre immer noch besser, als ein Kaninchen, das ohne Zähne überhaupt nicht mehr frisst. Doch was ist hier mit den Tieren hier im Forum, die keine Zähne mehr haben? Die fressen Brei und kommen damit doch auch zurecht?

    Wie sieht es mit dem Veracin aus, soll ich es weiterhin geben?
    Welches AB wäre knochengängig?

    Ich danke euch
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
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  7. #7
    Nie wieder Kaninchen ;) Avatar von Heike O.
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    Tut mir leid, kann nichts wirklich Konstruktives beitragen, muss es aber sagen:

    so eine Sch.....e



    Der Regenwurm... Ein Gehirn und zehn Herzen

  8. #8
    PS-Versager
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    @ mausefusses: Du tendierst da ja auch in eine ähnliche Richtung. Was ich mich dabei frage: wäre das auch deine oder auch die Tendenz der Ärzte, wenn sie z.B. 3 Jahre alt wäre? Sie ist so mega fit, man würde ihr das Alter nicht anmerken oder ansehen. Herz und Lunge sind wie gesagt top. Die Verdauung und Blase, Blutwerte etc. auch. Sie hat noch nicht mal Arthrose. Es gibt aktuell keinen Grund, aus dem sie in nächster Zeit sterben sollte, und ich kann damit ganz schlecht leben, sie jetzt an Zähne zu verlieren. Aber alles, was du schreibst, kann ich ja nachvollziehen. Mit dem Belassen des Auges habe ich vor einem Jahr ja im Prinzip auch genau so entschieden. Nur jetzt komme ich gerade wieder ins Schwanken.
    Um das zu beantworten müßte ich selber die Röntgenbilder sehen.

    Es ist ja nuneinmal grundsätzlich so das Eitergeschichten beim Kaninchen oft schwierig sind. Ist erstmasl der Knochen verändert liegt ein irreparabler Schaden vor der die Prognose weiter verschlechtert. Fängt man dann auch noch an diverse Zähne zu Extrahieren verschlechtert es die Prognose weiter...
    Daher würde ich bei einem 10-jährigem Tier keinen derartigen OP-Marathon starten.
    Ich persönlich könnte in dem Fall nicht damit leben wenn das Tier in der OP oder 4 Wochen danach verstirbt.

    Ich stimme Deinem Zahn-TA zu. Wie gut die Chancen stehen das ihr es in den Griff bekommt müßtest Du mit ihm klären, das ist auch massiv davon abhängig wie weit der Eiter im Knochen ist. Liegt da bereits eine Schädigung vor so wird es schwierig.

    Zum Unterkiefer: Man könnte da evtl. durch entsprechendes Einschleifen den Druck nehmen und hoffen das es sich bessert. Die Problematik die sich bei einer Extraktion ergibt hast Du selber schon geschrieben. Wo kein Abszeß ist ist auch außen nix zu spülen. Wenn kein Abszeß da ist würde ich auch keine UK -Zähne ziehen.
    Nimmt sie denn Brei wenn Du ihr Brei anbietest?
    Ist sie unter Metacam ?

    Sehe ich auch so wioe er mit dem nicht ziehen. Das wird ne never-ending Story mit der man dem Tier, meiner Ansicht nach, keinen Gefallen tut.

    Wenn Du Röntgenbilder hast könntest Du die ja mal einstellen.

    Ich habe ein 9-jähriges Tier mit einem Kiefertumor, der kann/mag auch nicht so viel fressen. Er bekommt Cunis und 2x am Tag Brei . Trotz Brei sind seine Zähne top. Die Wurzeln drücken aber wohl etwas auf den Tumor und daher vermute ich das er einfach keinen Bock hat viel zu kauen.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
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    Ich kann dazu nur wenig sagen.
    Unser Kaninchen bekam obdn Zähne gezogen und durch Essensreste und trotz Spülen bildete sich erst recht Eiter.
    Im Endeffekt muss man oben oft das Auge mit rausnehmen,dann kann man die Zahnlücke von oben spülen, das isr laut meinem Zahntierarzt die einzige Option, alles andere bringt im OK nix,außer die Zähne liegen nicht direkt unterm Auge. Dann kann man seitluch ran gehen.ob man das nun macht oder gut findet ist jedem selbst überlassen. Ich würde es aber immer entweder gescheit oder gar nicht machen. Bei uns lief es leider schlecht, weil ich es damals nicht wusste.

    Im UK wird die Sache aber viel einfacher. Wenn man da Lücken und Essensreste verhindern möchte, kann man die Zähne durch ein Mikrolöchlein von außen raus stempeln. Die sind dann komplett raus ubd in die Wunde kommt getränkte Tamponade, die so lange gewechselt wird bis es sauber verheilt ist. Hab das mal gesehen und das war echt ne gute Sache, das Tier kam gut klar, die Spülerei fiel weg und es heilte rasend schnell, man hat halt auch keinen Dreck drin. Dazu muss der Kiefer aber bestimmt stabil sein.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
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    @ Gertrud: danke! Das hilft mir trotzdem

    @ Mausefusses: ein aktuelles RöBi habe ich hier leider gerade nicht, da müsste ich meinen Zahn-TA mal fragen, dass er mir die per Mail schickt. Wegen den CT-Bildern gucke ich später mal, dass ich vielleicht das ein oder andere aussagekräftige Bild hier hochkriege.
    So wie ich den Klinikarzt verstanden habe und die Bilder sehe, ist der Knochen massiv geschädigt.
    Du hast ja geschrieben, dass durch eine Zahnextraktion die Prognose weiter verschlechtert würde. Meinst du, weil der Kiefer dann insgesamt brüchiger wird, oder weil sie eben ohne Zähne nicht kauen kann?
    Die zähne werden alle ca. 6-8 Wochen heruntergeschliffen.
    Du schriebst ja, ohne Abszess würdest du keine Zähne ziehen. Nur wie kann man denn erkenne, ob ein Abszess da ist? Das CT-Bild sah für den Klinikarzt absolut ach Abszess aus. Müsste man die Stelle aufschneiden, um es wirklich sagen zu können?

    Nun zu deiner Frage mit dem fressen: bis vor einigen Wochen hat sie super gefressen. Die Schale (normale Portion Gemüse) und zusätzlich angeboten harte Cunis und Haferflocken waren immer leer. Auch hat sie immer mal wieder eine komplette Basilikumpflanze gefressen. Zusätzlich habe ich ihr in einem Löffelchen Symbiopet angeboten.
    Es gab Phasen, da bin ich nur deswegen nach 8 Wochen zum Zahn-TA gefahren, weil die zeit eben um war, gefressen hatte sie aber weiterhin gut. Nun waren wir vor zwei Monaten schon nach 5 Wochen an dem Punkt, an dem sie kaum noch fraß. Doch auch nach der Behandlung wurde es nicht besser. Auch nach der letzten Behandlung zeigte sich keine wirkliche Verbesserung. Und an genau dem Punkt sind wir gerade. Aktuell frisst sie nur noch Kohlrabiblätter, Salbei, etwas Apfel ohne Schale. Bis vor der CT-Untersuchung hat sie auch noch die Cunis, Haferflocken und Banane genommen.
    Nun nimmt sie komischerweise auch diese ganz weichen Sachen wie Banane, Brei, eingeweichte Cunis etc. nicht. Wieso nicht? Ist ihr schlecht? Sollte ich das Veracin vielleicht mal absetzen? Päppelbrei aus der Spritze wird gut genommen, so vom Teller leider nicht.

    Meine Idee wäre jetzt, ihr ein paar Tage Schmerzmittel zu geben und zu schauen, ob sich was verbessert. Wenn nicht, dann vielleicht mal das Veracin absetzen, oder wäre das fatal?

    Maren: diese Vorgehensweise mit dem Rausstempeln kenne ich gar nicht. Ich werde meinen Zahn-TA mal darauf ansprechen. Das würde dann bedeuten, dass man seitlich von außen rangeht und sich von Innen keine Essensreste reinsetzen können! Wenn der Kiefer dafür stabil genug wäre, wäre das natürlich ein Traum!
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
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  11. #11
    Erfahrener Benutzer Avatar von Maren86
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    Genau, im Unterkiefer ist das relativ einfach ( laut meiner TÄ), das sind wirklich kleine Wunden, die dann ohne die Verunreinigung ausheilen können. Entweder man legt die verschiedensten Sachen rein, aber es gibt da noch ne Methode, aber dazu weiß ich nix mehr.

    Im Oberkiefer kommts halt drauf an, welcher Zahn es ist. Ist es der "falsche" müsste das Auge raus, wenn man Glück hat sitzt der betroffene Zahn woanders und man kann von außen ran. Das ist aber auch nicht ungefährlich, weil da ein ganz wichtiger Gesichtsnerv sitzt.

    Wir haben uns gegen die Augenentfernung entschieden, weil ich es damals nicht wusste. Die vereiterten, gesplitterten Zähne im OK wurde so aus dem Mund gezogen und das Ende war fatal. Reste blieben übrig, aus denen wieder ein Zahn im Kiefer wuchs. Vor der OP hatte er noch keinen Abszess, nach der unsachgemäßen OP trieb der ganze Kiefer auf und auf dem CT konnte man hinter dem Auge einen Abszess sehen. Trotz Spülerei setzten sich Essensreste rein, die dann mit zuwuchsen. Das hat gar nix gebracht und Zunähen hat auch nicht funktioniert.
    Da er an starkem Schnupfen litt und dann verstarb,haben wir von einer weiteren OP abgesehen, das konnten wir ihm nicht zumuten.
    Wenn es dem Tier noch gut geht und die Prognose nicht ganz schlecht ist, würde ich es "radikaler" machen bevor was zurückbleibt und das dann richtig krank macht.
    Geändert von Maren86 (03.04.2015 um 16:14 Uhr)

  12. #12
    PS-Versager
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    So wie ich den Klinikarzt verstanden habe und die Bilder sehe, ist der Knochen massiv geschädigt.
    Du hast ja geschrieben, dass durch eine Zahnextraktion die Prognose weiter verschlechtert würde. Meinst du, weil der Kiefer dann insgesamt brüchiger wird, oder weil sie eben ohne Zähne nicht kauen kann?
    Die zähne werden alle ca. 6-8 Wochen heruntergeschliffen.
    Du schriebst ja, ohne Abszess würdest du keine Zähne ziehen. Nur wie kann man denn erkenne, ob ein Abszess da ist? Das CT-Bild sah für den Klinikarzt absolut ach Abszess aus. Müsste man die Stelle aufschneiden, um es wirklich sagen zu können?
    Geschädigter Kieferknochen ist irreversibel.
    Ja, der Kiefer ist dadurch brüchiger und vor allem rückt eine "Heilung" damit weiter in die Ferne.
    Zähne würde ich weiter kürzen, wenn nötig.
    Ein Abszeß stellt sich in der Regel als "Beule" nach außen dar. Natürlich gibt es auch interne Eiterprozesse, die sind dann aber meist in den Kanälchen des Knochens und da kommt man nicht ran.
    Ich würde, wie gesagt, nichts schneiden.

    Meine Idee wäre jetzt, ihr ein paar Tage Schmerzmittel zu geben und zu schauen, ob sich was verbessert. Wenn nicht, dann vielleicht mal das Veracin absetzen, oder wäre das fatal?
    Das heißt sie bekam bisher nichts ? Schmerzmittel würde ich uinbedingt geben, Veracin würde ich nicht geben.
    Mein Mädel hat auch schon einen Abszeß um den Tumor rum gehabt, ich habe da gänzlich ohne Antibiose therapiert. Einfach gespalten und 2x am Tag gespült bis zur Ausheilung.
    Antibiotikum schlägt ja auf den Appetit, ich würde es daher mal absetzen und mit metacm allein arbeiten.

  13. #13
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
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    Genau, bisher bekam sie kein Schmerzmittel, da ja im Prinzip alles gut funktionierte, sie gefressen hat etc. Dies muss ich nun verändern, zumindest für eine Zeit.
    Meine Angst dazu: könnte es sein, dass sie durch das stärkere Kauen dann den Kieferknochen zu sehr belastet, sodass dieser schneller brechen könnte?
    Ich schwanke wirklich wegen dem Veracin. Ich habe hier schon so häufig gelesen, dass Besitzer ihre Abszesse mit Veracin noch in Schach halten konnten. Und es ist ja immerhin so, dass ihr z.B. ein Eiter vorne aus dem Auge hinausläut. So etwas gibt es ja auch auch. Auch hat sie keine Abszessbeule am Kinn. Also vielleicht hat das Veracin ja schon etwas Positives für uns bewirkt?
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
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  14. #14
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
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    Hallo Jana,

    was für ein Riesendrama . Das tut mir wahnsinnig leid für Euch

    Ich hatte genau so eine Situation bei meinem alten Pflegepferd, welches noch zahlreiche andere Krankheiten hatte. Das Tier hatte grauenvolle Schmerzen, AB brachte gar nichts, der Knochen war extrem aufgetrieben nach kurzer Zeit, OP hätte da nichts mehr gebracht, es fraß kaum noch und wurde erlöst.

    Ich würde das AB vorerst nicht absetzen, da ja die Gefahr besteht, daß sich die Keime dann drastisch vermehren. Insbesondere, wenn noch Eiter aus dem Auge läuft. Dies würde sich dann vermutlich wieder verstärken. Wenn sie das AB schon lange vertragen hat, sollte eigentlich jetzt da nicht unbedingt eine Unverträglichkeit auftreten. Aber ich würde unbedingt ein Schmerzmittel geben. Denn wenn an den Zahnwurzeln Entzündungen oder Eiter sitzen, kann das höllische Schmerzen machen und die Lebensqualität leidet darunter erheblich. Ebenso kann der Veränderungsprozeß am Knochen massiv Schmerzen verursachen. Jede Kaubelastung ist dann Schmerz und wer kaut dann noch gern? Und gerade Entzündungsprozesse sind häufig sehr schmerzintensiv. Hier würde sich ja Metacam anbieten, da es auch entzündungshemmend wirkt. Und wenn es danach besser geht, liegt es auch nicht am AB. Wenn nicht, könnte man überlegen, was man als Magenschutz geben könnte. Ich denke aber, daß auch mit Metakam sich bei aufgetriebenem Knochen die Schmerzen nicht komplett dämpfen lassen werden. Demnach wird sie trotzdem vorsichtig kauen. Dazu könntest Du ja weiche Sachen anbieten, die nicht soviel Druck auf den Kiefer bringen, um den Knochen zu schonen. Ich denke, das ist schwer einzuschätzen, ob der Knochen jetzt durch den Kaudruck brechen wird. Das hängt sicher davon ab, wie hoch die Knochendichte jetzt noch ist.

    Ich persönlich würde befürchten, daß beim Entfernen der Zähne durch OP der aufgetriebene Kieferknochen zerstört werden könnte, da er ja sehr porös und instabil sein dürfte. Dies befürchtete ein TA bereits bei einem jungen Tier mit gesundem Kieferknochen, daß durch das Ziehen mehrerer Zähne der Knochen brechen könnte. Das kann ich aber nicht bestätigen, da das Tier dann aufgrund einer anderen Erkrankung eingeschläfert werden mußte.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  15. #15
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
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    Hallo ihr Lieben,

    ich melde mich mal wieder zurück, da ich gerade endlich ein ausführliches Gespräch mit unserem Zahn-TA hatte. Zuerst mussten wir uns einen CD-Brenner kaufen, um die CT-Fotos brennen zu können, dann musste ich die CD verschicken und wir dann endlich zeitlich auch mal zusammen kommen.

    Er sieht es so, dass der Kieferknochen unten an "der" Stelle zwar dünn ist, aber nicht so entsetzlich dünn, wie es sich in einigen CT-Einstellungen zeigt. Es gibt CT-Bilder, da ist praktisch kein Kieferknochen mehr vorhanden, sondern nur noch ein großes Loch, und genau darum ging es ihm. Auf den aktuellen RöBis würde man sehr wohl sehen, dass der Kieferknochen dort noch vorhanden ist, dünn ja, aber nicht wie Papier. Die betroffene Stelle im Unterkiefer ist seines Erachtens nach kein aktuelles Problem. Er möchte sich die Unterlagen der letzten zwei Jahre nochmal anschauen, aber er meint, dass sie das immer schon dort gehabt hätte. Es wäre dann nicht richtig, aus etwas altem wieder eine neue Baustelle zu machen, indem man die beteiligten Zähne zieht. Der Knochen würde dann unnötig belastet, könnte eventuell sogar brechen. Er geht davon aus, dass sie aktuell keine besonders starken Schmerzen habe, bzw. nicht mehr, als sonst auch, da diese Geschichte eben nicht neu sei, mit der Einschränkung natürlich, dass man das Tier leider nicht fragen kann, ob sie nun Schmerzen hat, oder nicht.
    Das von Maren erwähnte Rausstempeln der Zähne von der Seite wäre theoretisch machbar, allerdings bliebe dann eben wieder genau das Problem der Instabilität des Kieferknochens. Er spricht sich deswegen definitiv gegen ein Entfernen der Zähne aus. Das weitere regelmäßige Abschleifen soll natürlich beibehalten werden.
    Er ist der Meinung, dass ihr verringerter Appetit eine Stoffwechselangelegenheit ist. Teilweise hatte ich auch schon das Gefühl. Denn bisher gab es auch unter regelmäßiger Metacamgabe starke Schwankungen, mal fraß sie besser, mal fast gar nicht. Und komischerweise frisst sie z.B. harte Cunis, aber keine weichen, und mal haut sie sich Kräuter weg, und mal wieder gar nicht.
    Er würde das Veracin gerne einmal absetzen und schauen, ob sich der Appetit dadurch verbessert. Seiner Meiner nach habe sie keinen akut entzündlichen Prozess, gegen den das Veracin aktuell helfen würde.

    Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob nicht das CT da ein Fass für mich aufgemacht hat, was schon lange vorher vorhanden war, und vielleicht eigentlich gar nicht unser aktuelles Problem ist.

    Natürlich könnte es rein theoretisch ja immer noch sein, dass Eiter in der Augenhöhle vorhanden ist. Vielleicht vergiftet der Eiter den Körper nach und nach und nimmt ihr somit den Appetit?

    Trotzdem habe ich morgen auch nochmal einen reinen Gesprächstermin bei unserer guten Haus-TA, der ich die Bilder zeigen und ihre Meinung einholen möchte.
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
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  16. #16
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
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    Jana, ich drück euch die Daumen Das ist ja wirklich eine ganz verzwickte Sache
    Deine armen Nerven
    Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
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    Es gibt irgendwie kein richtig oder falsch, oder zumindest sind beide Seiten nicht so eindeutig, wie ich es mir wünschen würde. Das finde ich immer am Schlimmsten und es bietet wieder eine gute Grundlage für neue Vorwürfe, wenn sie irgendwann nicht mehr sein sollte.

    Bin heute dann auch auf das Gespräch mit unserer Haus-TA gespannt. Lydia, deine war bis gestern im Urlaub, habe es da natürlich auch versucht
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
    Sammy +17. August 2013
    Krümel +10. April 2016
    ... ihr fehlt

  18. #18
    Es ist immer zu früh, um aufzugeben. Avatar von Teddy
    Registriert seit: 06.05.2012
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    Beiträge: 3.120

    Standard

    Ach je , da kann man sich jetzt fragen, ist das nun eine gute oder eine schlechte Information? Irgendwie bleibt da eigentlich nur noch, den Weg des geringsten Übels zu gehen . Wobei das nicht zwingend ein schlechter Weg sein muß. Speziell Tiere leben im Heute und arrangieren sich erstaunlich gut mir ihrer Situation.

    Wann wurde denn das letzte Mal ein Blutbild gemacht? Wie sehen Leber- und Nierenwerte aus? Könnte es hier Abweichungen geben? Interessant wäre vielleicht auch mal, den PH Wert des Urins zu bestimmen, um zu sehen, ob dieser zu niedrig ist. Da liegt dann vielleicht eine Übersäuerung vor und könnte mit Natriumhydrogencarbonat neutralisiert werden. Vielleicht ist auch die Magenschleimhaut dadurch gereizt und vermindert den Appetit. Teststreifen bekommst Du in der Apo.
    Gibst Du Vitamin B? Vielleicht fehlt ihr ja einfach ein bißchen die Energie? In höherem Alter kann da schon mal ein Defizit auftreten. Vielleicht würde ein Vitaminpräparat. Ich geben meinen Alten immer kurweise mal dieses über ca. 4 Wochen: https://www.zoopax.de/vitakraft-vita...xDE/&180=11028
    Ich finde die Zusammenstellung der Vitamine gut und sie fressen es sehr gern. Ich gebe es seit 2 Wochen wieder, weil beide so bißchen lustlos wirkten. Lotte gräbt jetzt wieder fleißig jeden Tag, ist wach und munter und frißt sehr gut. Nix mehr frühjahrsmüde

    http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumhydrogencarbonat

    Zitat:

    Die Möglichkeit, Säuren durch HCO3− zu neutralisieren, ist für den Körper überlebenswichtig.

    Im Magen muss aufgrund der dort aktiven Enzyme ein saures Milieu herrschen, dies geschieht durch Produktion von Chlorwasserstoff (HCl), woraus sich zusammen mit Wasser der Magensaft (ca. 0,5-prozentige Salzsäure) bildet, deren pH-Wert (nüchtern) bis auf 1–1,5 sinken kann. Die Epithelzellen der Magenwand, die bei einem so niedrigen pH-Wert sofort zugrunde gehen würden, schützen sich selbst durch Abgabe von mit HCO3− versetztem Schleim.[32] Dringen H+-Ionen der Salzsäure in die Schleimschicht ein, so werden sie zu CO2 und Wasser neutralisiert. Das CO2 entweicht zumeist durch die Speiseröhre.

    Im Dünndarm wird wiederum eine alkalische Umgebung benötigt, da hier andere Enzyme die Spaltung der Nährstoffe übernehmen. Die Änderung des pH-Wertes erfolgt im Duodenum durch Einspeisung des Sekretes der Bauchspeicheldrüse, welches unter anderem ebenfalls – wie der im Magen abgegebene Schleim – HCO3− enthält.


    Hydrogencarbonat HCO3− ist der wichtigste Blutpuffer zur Regulierung des Säure-Basen-Haushalts des Menschen.
    Es ist nicht die Frage, ob Tiere intelligent sind, sondern was sie anstellen müssen,
    damit wir es ihnen glauben

  19. #19
    Mitten im Kaninchenchaos Avatar von lilia
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    Standard

    Zitat Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen
    Es gibt irgendwie kein richtig oder falsch, oder zumindest sind beide Seiten nicht so eindeutig, wie ich es mir wünschen würde. Das finde ich immer am Schlimmsten und es bietet wieder eine gute Grundlage für neue Vorwürfe, wenn sie irgendwann nicht mehr sein sollte.

    Bin heute dann auch auf das Gespräch mit unserer Haus-TA gespannt. Lydia, deine war bis gestern im Urlaub, habe es da natürlich auch versucht

    Ich hab morgen einen Termin mit Herkules und Knöpfchen, sprech es einfach mal an
    Ein Tipp: versuch es erst per Mail
    Felix, Pünkchen, Mia, Elvis, Crazy, Sunny, Lilli, Whyat, Liesel, Dolly, Ella, Knöpfchen, Herkules, Simba, Mäuschen, Mucki, Leon, Bonny, Klopfer....

  20. #20
    Erfahrener Benutzer Avatar von Kiwi
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    Zitat Zitat von Teddy Beitrag anzeigen
    Ach je , da kann man sich jetzt fragen, ist das nun eine gute oder eine schlechte Information? Irgendwie bleibt da eigentlich nur noch, den Weg des geringsten Übels zu gehen . Wobei das nicht zwingend ein schlechter Weg sein muß. Speziell Tiere leben im Heute und arrangieren sich erstaunlich gut mir ihrer Situation.
    Genau, Maria, das habe ich mich gestern auch gefragt: ist die Info nun gut oder schlecht? Aber genau, das ist auch das, was mir so im Kopf herumschwirrt: keine OP zu machen, wäre vermutlich für Krümel erstmal die angenehmere Variante. Sie ist sehr stressanfällig, und ich weiß nicht, wie sie mit so einer OP und eventuellem ständigen Spülen danach, zurecht käme. Andererseits wissen wir ja irgendwie auch nicht, ob sie jetzt nicht Schmerzen hat, und ob eine OP dann nicht doch das geringere Übel wäre.

    Ein Blutbild wurde erst im Januar gemacht, da war alles in ordnung. Das mit dem Urin ist aber nochmal eine gute Idee! Das werde ich einmal einreichen, wenn ich demnächst dort bin!

    Vitamin B gebe ich zusätzlich schon immer regelmäßig. Außerdem gibt es immer mal wieder eine Kur mit Gladiator Plus:

    http://www.gladiatorplus.com/de/tier

    Trotzdem behalte ich deine Tabletten mal im Hinterkopf, denn ausprobieren sollte ich es mal, wenn du gute Erfahrungen damit gemacht hast, das

    Lydia, danke! Aber mach das wirklich nur, wenn es passt. Ansonsten schicke ich mal eine Mail.

    Heute war ich bei unserer Haus-TA und habe ein ausführliches Gespräch mit ihr geführt. In Bezug auf das Auge sag sie auch ganz klar, das würde sie sich 3x überlegen, dort etwas zu machen, denn wenn dann der Oberkieferknochen brechen würde, könnte der Eiter wohl wirklich überall hinlaufen, inkl. Nasentrakt etc. Was den Unterkiefer anbelangt, würden sie allerdings häufiger genau solche Fälle operieren und bis auf einen Fall sei der Kieferknochen auch immer stabil geblieben. Und in dem Fall mit dem gebrochenen Kieferknochen sei dieser wieder zusammen gewachsen. Gut, die Frage ist natürlich, wie lange war der Kieferknochen in beiden Fällen dann noch stabil... Generell hat aber auch sie sich gefragt, ob die Fressunlust nicht auch von etwas anderem her rühren würde. Wir werden demnächst nochmal weitere Untersuchungen durchführen, wie ein US der Organe, eventuell nochmal ein Blutbild etc. Auch sie hat mir geraten, das Veracin abzusetzen, um zu schauen, wie es sich dann mit dem Appetit verhält. Wir setzen es nun ab, und ich hoffe einfach nur, dass es gut geht.
    Leni +10. Juni 2012
    Josy +29. August 2012
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