Hallihallo,
heute hatten wir endlich unseren Termin zum CT wegen Krümels vereiterter Augenhöhle.
Der Hintergrund war, dass vor einem Jahr bei einer Zahnbehandlung Eiter in der Augenhöhle festgestellt wurde, da es eine Öffnung im Oberkiefer Richtung Auge gab, durch die der Eiter erkenntlich wurde. Soweit ich weiß, gab es aber noch einen Zahn, der dort beteiligt war und den Prozess am Laufen hielt. Der Zahn-TA wollte die Zähne jedoch nicht ziehen, da die Lücke insgesamt zu groß geworden wäre. Auch meine haustierärztliche Praxis hat dies ebenso gesehen, genau so wie eine andere Zan-TÄ, mit der ich Rücksprache gehalten habe.
Wir machten also einen Abstrich, behandeln seit dem (seit ca. 1 Jahr) mit Veracin und die Lücke im Mäulchen hat sich mittlerweile geschlossen. Die Lücke wieder zu eröffnen, um zu schauen, ob weiterhin Eiter vorhanden war, erschien auch als keine gute Möglichkeit, denn WENN der Eiter weggewesen wäre, hätte eine erneute Öffnung im Mundraum ja wieder dazu führen können, dass sich Essensreste dort reingesetzt hätten und neuer Eiter entstanden wäre. Daher deswegen heute das CT. Das CT hat einen aufgetriebenen Oberkieferknochen an dieser Stelle gezeigt. Ob da noch Eiter vorhanden ist, kann man zwar nicht genau sagen, der Oberarzt für Bildgebung heute in der Klinik geht allerdings davon aus.
Worüber ich schon mal froh bin, ist, dass der Schädelknochen noch stabil ist, es also nicht danach aussieht, als ob es einen Durchbruch zum Gehirn geben könnte, was meine große Angst war.
Nun hat das CT heute aber noch etwas anderes zum Vorschein gebracht. Auf der gegenüberliegenden Seite im Unterkiefer ist der Knochen aufgrund mindestens zweier Zahnwurzeln ebenfalls sehr aufgetrieben und dünn. Der Klinikarzt vermutet dort einen Abszess. Mein Zahn-TA hat die dortige Veränderung mit seinen RöBis schon erkennen können, und mit mir darüber gesprochen, er hat allerdings (noch) nicht von einem Abszess gesprochen. Das Problem ist Folgendes: wenn man diese zwei Zähne unten zieht, hat sie glaube ich in dieser Unterkieferhälfte überhaupt keine Zähne mehr, d.h. die gegenüberliegenden Oberkieferzähne hätten keinen Gegenspieler mehr.
Bis vor Kurzem hat sie noch gut gefressen, nun haben wir die zweite Zahnbehandlung hinter uns, und sie frisst weiterhin schlecht. Der Zahn-TA weiß dies noch nicht, da es mir auch jetzt erst klar geworden ist. Sie hat nämlich nach der Zahnbehandlung immer schon lange gebraucht, um wieder ans Fressen zu kommen, doch jetzt hätte es schon wieder klappen müssen. Ich befürchte, die Entwicklung im Unterkiefer bereitet ihr jetzt Probleme.
Ich weiß gerade überhaupt nicht, was ich machen soll.
1) Sollen die Zähne im UK gezogen werden, in der Hoffnung, dass man den Prozess in den Griff bekommt? Der Eiter scheint im Kieferknochen zu sitzen, kommt man da überhaupt gegen an? Oder wenn nicht, sollte man die Zähne besser drin lassen? Wobei es ja sein könnte, dass sie deswegen nicht mehr gut frisst.
2) Könnte der anscheinend sehr dünne Kieferknochen durch das Ziehen der beiden Zähne dann brechen? Und was dann? Muss sie dann sterben?
3) Was passiert, wenn der Kieferknochen um das Auge herum porös wird und bricht? Nach oben hin Richtung Schädel scheint es da keine Probleme zu geben, aber nach unten (also zwischen Auge und Kiefer) sieht das anders aus. Sollte ich doch über eine OP im Oberkiefer am Auge nachdenken, also sprich die Zähne UND das Auge entfernen lassen? Denn wenn man nur die Zähen entfernt, könnte man trotzdem nicht spülen, man müsste eine Öffnung nach Außen haben, sprich, die Augenhöhle.
4) Oder sollen wir einfach gar nichts machen und weiterhin das Veracin spritzen? Nur jedoch ihre Kauprobleme scheinen ja voran zu schreiten, sodass dies vermutlich nicht die richtige Lösung wäre. Und wieso lese ich hier immer im Forum, dass viele Zähne auf einmal gezogen wurden und Augen entfernt werden, und mir wird von so vielen Seiten davon abgeraten? ich will nichts unversucht lassen, und mir hinterher Vorwürfe machen.
Ich muss all das möglichst schnell mit dem Zahn-TA und auch noch einmal mit unserer Haus-TA besprechen. Trotzdem würde ich mch freuen, wenn ihr mir vielleicht schon mal die ein oder andere Einschätzung sagen könntet. Meine Maus ist 10 Jahre alt, und ansonsten unglaublich fit. Sie hatte schon mehrere Herz-US und RöBis der Lunge hinter sich, und unser Arzt sagte mir, mit Herz und Luge könne sie uralt werden. Das möchte ich natürlich auch
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