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Thema: Heudiät - ja, nein, vielleicht?

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Avatar von Vivian L.
    Registriert seit: 26.10.2014
    Ort: -
    Beiträge: 1.649

    Standard

    ich finde die Argumente für und gegen die Heudiät immer wieder spannend
    ich für meinen teil halte absolut nichts von dieser Diät. Wenn ich keine Futterumstellung vor dem auftretenden Durchfall vorgenommen habe, gibt es das gewohnte einfach weiter, bzw Kohl lasse ich dann doch mal weg .
    Ich muss doch dem Kaninchen nicht unnütze Wasser aus dem Körper entziehen...und ihn so zu zwingen, vermehrt zu trinken? Je nach Durchfall glaube ich nicht, dass das Kaninchen nun gleich tot umkippt durch eine Dehydration, doch sehe ich keinen Sinn darin bei einem Parasietenbefall meinem Tier das Frischfutter zu verweigern. Die arme Socke hat dann doch eh schon zu tun, und wenn das Tier das FriFu vor dem auftretenden Durchfall vertragen hat, wird es dies auch weiterhin vertragen, auch wenn da ein paar uneingeladene Gäste im Margen-Darmtrakt ihr Unwesen treiben. Ich möchte schließlich nicht die Symptome verbessern sondern die Ursache beheben. Natürlich ist die Abgabe einer Kotprobe, bei Auftreten des Durchfalls ohne Futterumstellung wichtig.

    Wenn aber das Futter umgestellt wurde und ich dann Durchfall habe, naja die Kaninchen Durchfall haben, wird das neu hinzugefügte FriFu erst ein mal wieder weg gelassen.....

  2. #22
    Gast
    Gast

    Standard

    Ich bin kein Ernährungspezi, aber mir hat man immer eingebläut: Unterschied zwischen Menschen (Muskelmagen) und Kaninchen (Stopfmagen bzw. nur sehr schwach bemuskelt). Gebe ich nur Heu, büsse ich a) Nährstoffe ein und b) verlangsame ich die Passagerate im Magen-Darm-Trakt und das Gleichgewicht der Darmflora gerät auseinander. Ergo ist für mich eine Heudiät keine Option, wenn einem schon bei Hefenbefall eingebimst wird, dass man bloß kein Nystatin nehmen soll, weil man mit der richtigen Ernährung und Ursachenforschung die Hefen schon wieder los wird. Ja genau, weil die sich bis dahin auch schon so vermehrt haben, dass ich ohne Nystatin keinen nachhaltigen Erfolg erzielen kann.

  3. #23
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit: 09.04.2012
    Ort: Zürich
    Beiträge: 4.166

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    Zitat Zitat von Claudia Mü. Beitrag anzeigen
    Ich bin kein Ernährungspezi, aber mir hat man immer eingebläut: Unterschied zwischen Menschen (Muskelmagen) und Kaninchen (Stopfmagen bzw. nur sehr schwach bemuskelt). Gebe ich nur Heu, büsse ich a) Nährstoffe ein und b) verlangsame ich die Passagerate im Magen-Darm-Trakt und das Gleichgewicht der Darmflora gerät auseinander
    Der Unterschied stimmt schon, aber die Schlussfolgerung nicht. Für die Verdauung zieht das Kaninchen das Wasser aus der Nahrung und wenn das nicht reicht, dann aus den umliegenden Zellen und dem Blut. Dorthin geht das Wasser später auch wieder zurück. Was nicht passiert, ist ein Aufrechterhalten der Flüssigkeit im Rest des Körpers, wenn es dort Mangel hat, wo Wasser benötigt wird. Irgendjemand schrieb hier mal von "der trockene, zähe Verdauungsbrei", und dieses Bild ist völlig an der Realität vorbei. Beispielsweise wird die Niere sofort Wasser zurückbehalten und der Darm ebenfalls, die Osmose führt das Wasser dorthin, wo es benötigt wird usw.

    Das mit den Nährstoffen stimmt, ist aber kurzfristig unerheblich, also auf die zwei Tage, von denen ich schrieb. Das würde sich vielleicht anders verhalten, wenn man wochenlang nur Heu verfüttern würde, aber erstens würde mir das ohnehin nicht einleuchten und zweitens wären die Folgen des Mangels auch sehr individuell - abhängig etwa vom Speicherstand der jeweiligen Nährstoffe im Kaninchen und der individuellen Robustheit, was spezifische Mangelsituationen angeht.

    Edit: mein Punkt ist lediglich, dass in Abhängigkeit der Situation eine kurzfristige Reduktion des Futters auf Heu im Fall von Durchfall sinnvoll und ausreichend sein kann.
    Geändert von april (07.07.2016 um 20:43 Uhr)
    Zwei Franzosen, zwei Schweizer, zwei Holländer, ein Japaner, zwei Loh, zwei Fürsorgefelle und ein "Weideunfall"

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