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Thema: Erfahrungswerte rund um E.c. / Übersicht: Symptomatik, Therapie etc.

  1. #1
    mit Lenny im Herzen Avatar von Susanne K
    Registriert seit: 13.09.2011
    Ort: Worms
    Beiträge: 761

    Standard Erfahrungswerte rund um E.c. / Übersicht: Symptomatik, Therapie etc.

    Hallo

    Sicherlich kennen das viele von Euch, das Kaninchen ist erkrankt und man liest sich querbeet um Erfahrungswerte rund um die Diagnose, Therapie und Medikation zu finden.

    Zumindest ich habe es getan und mache es teilweise immer noch, stelle aber auch immer wieder fest, wie teilweise unterschiedlich die Behandlungen bzw. wie "unerfahren" offensichtlich immer noch viele TÄ mit dieser Erkrankung sind.
    Auch habe ich in letzter Zeit immer öfters das Problem, dass ich weiß, ich habe da etwas gelesen, es aber nicht mehr finde

    Deshalb kam mir die Idee, es wäre doch praktisch, eine übersichtliche Auflistung zu haben, in welcher betroffene und interressierte User, schnell mal nachschauen können, wenn sie unsicher sind.

    Natürlich ersetzt eine solche Liste keinen TA-Besuch ( sollte eigentlich gar nicht extra erwähnt werden müssen ), könnte aber wie gesagt unterstützen bei Unsicherheiten bzw. dem Umgang mit einem vielleicht "unerfahrenen", zumindest was diese Krankheit betrifft, Tierarzt, damit keine kostbare Zeit in der Therapie verloren geht.

    LG, Susanne
    Geändert von Susanne K (22.01.2013 um 10:17 Uhr)
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  2. #2
    Streber-Tussi mit Charme Avatar von Taty
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    Liebe Grüße

    Taty

  3. #3
    ********* Avatar von Da4nG3L
    Registriert seit: 19.11.2010
    Ort: 45478 Mülheim/Ruhr
    Beiträge: 1.212

    Standard

    Hier steht e sdoch recht übersichtlich, oder meintest du weitere Infos?
    http://info.kaninchenschutz.de/EC.pdf
    Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)


  4. #4
    mit Lenny im Herzen Avatar von Susanne K
    Registriert seit: 13.09.2011
    Ort: Worms
    Beiträge: 761

    Standard

    Dann mache ich auch einfach mal gleich den Anfang ...

    Da Lenny sich noch in der Behandlungsphase befindet, fange ich jedoch mit Milow an:


    Milow

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2012
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 1 Jahr
    Erstsymptome: Koordinationsschwierigkeiten beim Hoppeln, Wegknicken nach rechts, ansonsten unauffällig
    Mediaktion: Baytril 2,5% subkutan ( 14 Tage )
    Panacur 10% oral ( 28 Tage )
    Vitamin-B-Komplex Kpsl. oral ( 42 Tage )
    Erstverschlimmerung: noch am selben Tag Nystagmus, leichte Kopfschiefstellung
    Folgeverschlimmerung: in der ersten Woche: Anfälle ( Hochschleudern in die Luft mit anschließender kurzer Benommenheit )
    Krankheitsverlauf: Besserung ab der 2-3 Woche, überstanden nach ca. 4-5 Wochen
    Ausgang: komplette körperliche Genesung ohne Restsymptomatik
    Weiterer Schub: bisher keiner
    Geändert von Susanne K (22.01.2013 um 10:40 Uhr)
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  5. #5
    mit Lenny im Herzen Avatar von Susanne K
    Registriert seit: 13.09.2011
    Ort: Worms
    Beiträge: 761

    Standard

    Zitat Zitat von Taty Beitrag anzeigen
    Upps, hat sich überschnitten ...

    Denn kenne ich und finde ihn auch toll
    Mache auch bereits fleißig Bilder

    Hatte es mir aber eher wie nun begonnen vorgestellt, könnte ja paralell laufen ...

    LG, Susanne
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  6. #6
    mit Lenny im Herzen Avatar von Susanne K
    Registriert seit: 13.09.2011
    Ort: Worms
    Beiträge: 761

    Standard

    Zitat Zitat von Da4nG3L Beitrag anzeigen
    Hier steht e sdoch recht übersichtlich, oder meintest du weitere Infos?
    http://info.kaninchenschutz.de/EC.pdf
    Auch das kenne ich

    Fände aber eben Erfahrungswerte von betroffenen Usern toll.

    LG, Susanne
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  7. #7

    Standard

    Knopfi

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2012
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: unbekannt
    Erstsymptome: "Scannen" Kopf pendelte immer nach rechts und wurde wieder korrigiert, pendelte nach recht, Korrektur. Morgens bemerkt, nachmittags Erstvorstellung beim TA
    Mediaktion:
    Panacur 10% oral ( 6 Wochen )
    Vitamin-B-Komplex subkutan ( 30 Tage )
    Cortison subkutan, am 1. und am 3. tag
    Erstverschlimmerung: 3. Tag: Sterngucker (Kopf kompl. schief), starkes Rollen m. Panikanfällen
    Folgeverschlimmerung: Aufgasung, totale Mattheit teilw. gar nicht mehr aufgestanden
    Krankheitsverlauf: Besserung nach sieben Tagen, überstanden nach vier Wochen
    Ausgang: komplette körperliche Genesung ohne Restsymptomatik, nur etwas matter seitdem
    Weiterer Schub: bisher keiner, GsD
    Partner: wurde mit Panacur mitbehandelt, zwei Tage Gittertrennung wg. des Rollens

    Knopfi hatte GsD einen "leichten" Anfall, obwohl wir auch zwei Tage das volle Programm hatten. Vllt. macht das Mut, dass sich auch Sterngucker wieder völlig begradigen kann.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Avatar von Meike
    Registriert seit: 04.06.2009
    Ort: Gießen (Hessen)
    Beiträge: 724

    Standard

    Casimir

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2004-2010
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 1-2 Jahre
    Erstsymptome: Herumfallen, Koppfschiefhaltung, Nahrungsverweigerung, Unbegeweglichkeit der Hinterbeine, Lähmung im Gesicht
    Mediaktion:
    Panacur 10% oral (6 Wochen )
    Vitamin-B-Komplex subkutan (6 Wochen)
    Cortison subkutan, beim 3. Anfall, am 1. Tag
    Cerebrum oral
    Chloramphenicol oral (Dauer unterschiedlich)
    Erstverschlimmerung: /
    Folgeverschlimmerung: Kopf immer leicht schief, Lähmung im Gesicht geblieben, Ausfallen des Schluckreflexes
    Krankheitsverlauf: Bis zum letzten Anfall, immer gute Fortschritte. Letzter Anfall nach 2 Tagen verstorben, da Schluckreflex ausgefallen ist.
    Ausgang: Letzter Anfall 2010 tödlich
    Weiterer Schub: insgesamt 6 Schübe in 6 Jahren
    Partner: wurden nie mitbehandelt - beim 3. Anfall von Gruppe durch Mobbing getrennt.
    Liebe Grüße von den 8 Pfoten
    In Memory: Chipsy 30.12.09 & Peppels 11.03.10 & Casimir 29.03.10 & Louis 03.08.11 & Bonny 07.03.12 & Whisky 28.07.13 & Caja 26.05.14 & Tulip 30.09.15 & Samson 15.03.18 & Kiwi 09.07.18 & Hündin Linda 18.11.18

  9. #9
    mit Lenny im Herzen Avatar von Susanne K
    Registriert seit: 13.09.2011
    Ort: Worms
    Beiträge: 761

    Standard

    Hallo Naba und Meike

    Schön, dass ihr mit mir den Anfang gemacht habt

    Genau so habe ich es mir vorgestellt
    Neige in der Regel ja auch zu eher längeren Texten, wenn man aber schnell mal was nachschauen möchte, aus welchem Grund auch immer, ist es so viel übersichtlicher.

    Für Casimir tut es mir sehr leid, so tapfer gekämpft und leider letztendlich doch veroren Aber es zeigt auch, dass ein neuer Schub wirklich im Rahmen des Möglichen ist, es je nach Symptomatik sich aber trotzdem lohnt erneut zu kämpfen.
    DANKE Meike, für Deine Auflistung


    LG, Susanne
    Geändert von Susanne K (22.01.2013 um 15:42 Uhr)
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  10. #10
    Erfahrener Benutzer Avatar von Nindscha
    Registriert seit: 12.07.2011
    Ort: Niedersachsen
    Beiträge: 2.239

    Standard

    Susanne, ich finde das ist eine sehr schöne Idee. Gerade auch im Hinblick auf den Krankheitsverlauf. Ich erlebe es ja auch: Man ist so furchtbar unsicher, wenn plötzlich etwas schlechter wird - oder einfach nicht nach 3 Tagen wieder besser...

    Ich hoffe, dass ich bald auch eine Erfolgsgeschichte beitragen kann.
    ____________
    Zwei Mäuschen zuhause und fünf im Himmel...

  11. #11
    mit Lenny im Herzen Avatar von Susanne K
    Registriert seit: 13.09.2011
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    Beiträge: 761

    Standard

    Zitat Zitat von Nindscha Beitrag anzeigen
    Susanne, ich finde das ist eine sehr schöne Idee. Gerade auch im Hinblick auf den Krankheitsverlauf. Ich erlebe es ja auch: Man ist so furchtbar unsicher, wenn plötzlich etwas schlechter wird - oder einfach nicht nach 3 Tagen wieder besser...

    Ich hoffe, dass ich bald auch eine Erfolgsgeschichte beitragen kann.
    DANKESCHÖN Nindscha

    Mir ist halt wirklich aufgefallen, dass wenn ich mit meiner Freundin spreche, welche auch hier im Forum ist, es oft so ist, dass wir mitunter das Gleiche gelesen haben, aber keiner mehr weiß, wo es genau stand. Gerade gestern habe ich z.B. mal wieder erfolglos den Thread gesucht, in welchem ich von einer Lungenentzündung als Komplikation von E.c. gelesen hatte, ihn aber nicht gefunden
    Da kam mir dann die Idee für diesen Thread.

    Außerdem habe ich wirklich viele, viele, viele Broschüren, Downloads und Info-Material zum Thema E.c. gelesen, aber da steht ja nur, was gemacht werden sollte bzw. kann, mich interessiert aber auch die Erfolgsbilanz bzw. Rückfallquote.
    Und zum Thema Verwendung von Homäopathie ( wie z.B. Cerebrum ) findet man sowieso nicht all zu viel offizielles.

    So aber Schluß damit, sonst ist der Thread wieder mit anderen Beiträgen gefüllt ....

    In der Hoffnung auch bald Eure Auflistung hier lesen zu können, wobei du es ja auch schon jetzt posten und später dann aktuallisieren kannst ...

    LG, Susanne
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  12. #12
    Erfahrener Benutzer Avatar von Öhrchenfan
    Registriert seit: 24.08.2011
    Ort: Landkreis Hannover
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    Standard

    Hallo,

    leider kann ich mich hier auch einreihen...

    Russel:

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2012
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: vier Jahre
    Erstsymptome: Minimale Kopffehlstellung und Gewichtsabnahme. In der Klinik (30min später) Nystagmus, rollen, Kopfschiefhaltung extrem
    Mediaktion:
    -Baytril 2,5% oral
    -Panacur
    -VitB-Komplex
    -Sab Simplex, da zugefüttert werden musste
    Erstverschlimmerung: Der Kopf war komplett verdreht, er rollte und stellte sofort und komplett das fressen ein
    Folgeverschlimmerung: -
    Krankheitsverlauf: Keine Verbesserung, verstarb an Tag 3 der Behandlung
    Ausgang: siehe Krankheitsverlauf
    Weiterer Schub: -
    Partner: Nicht mit behandelt, ein Tier erkrankte vier Monate später auch an E.C., siehe Shaggy

    Shaggy:

    Ausbruch der Krankheit im Jahr:2012
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 6,5 Jahre
    Erstsymptome: Gewichtsabnahme, minimales pendeln mit dem ganzen Körper (schwer zu beschreiben, quasi scannen mit dem ganzen Körper)
    Mediaktion:
    -4 Wochen Panacur
    -2 Wochen Marbocyl (vorher mit Chloromycetin behandelt, das sie nicht vertrug)
    -VitB Komplex
    -2 Wochen Silicur, da die Leberwerte (wohl durch die Gewichtsreduktion) nicht gut waren
    Erstverschlimmerung: keine
    Folgeverschlimmerung: Entzündung in den Augen, beidseitig, drei Monate nach Ausbruch
    Krankheitsverlauf: Sie besserte sich sofort, seit es die E.C.-Medikamente gab. Gaaaanz fit wird sie leider nicht mehr werden - momentan bekommt sie Engystol für das Immunsystem und Voltarentropfen für das Auge.
    Ausgang: Momentan sieht alles gut aus
    Weiterer Schub: Bisher zum Glück nicht
    Partner: Nicht mit behandelt

    Liebe Grüße
    Ulrike
    Geändert von Öhrchenfan (22.01.2013 um 17:41 Uhr)

  13. #13
    mit Lenny im Herzen Avatar von Susanne K
    Registriert seit: 13.09.2011
    Ort: Worms
    Beiträge: 761

    Standard

    Hallo Ulrike,
    das mit Russel tut mir sehr leid , da hatte es den kleinen Mann wohl richtig stark erwischt
    Für Shaggy drücke ich Dir umso mehr die Daumen

    LG, Susanne
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  14. #14
    Erfahrener Benutzer Avatar von Öhrchenfan
    Registriert seit: 24.08.2011
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    Beiträge: 1.252

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    Ich danke dir.

    Inzwischen denke ich, dass in seinem kleinen Körper noch etwas anderes geschlummert haben muss...
    In drei Tagen durch E.C. von 100 auf 0 ist schon sehr krass...

    Für dein Kaninchen wünsche ich dir nur das Beste!

    Liebe Grüße
    Ulrike

  15. #15
    mit Lenny im Herzen Avatar von Susanne K
    Registriert seit: 13.09.2011
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    Beiträge: 761

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    Hallo Leute

    nicht nur lesen - auch schreiben ......
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  16. #16
    Erfahrener Benutzer Avatar von HeikeL
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    1

    Standard

    So, hier mal die EC Behandlung von meinen beiden Fällen:

    Maggie:
    Ausbruch der Krankheit im Jahr: Mai 2012
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 7,5 Jahre
    Erstsymptome: schwankende Bewegungen, minimale Kopfschiefhaltung
    Mediaktion:
    -Baytril 2,5% subkutan (knapp 1 Woche)
    -Panacur (3 Wochen)
    -VitB-Komplex (2 Wochen)
    Erstverschlimmerung: keine Verschlimmerungen
    Folgeverschlimmerung: keine
    Krankheitsverlauf: nach einer Woche keine EC Anzeichen mehr
    Ausgang: sitzt rotzefrech und als Chefin im Gehege
    Weiterer Schub: nein
    Partner: Nicht mit behandelt


    Chandler:
    Ausbruch der Krankheit im Jahr: Dezember 2012
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 8,5 Jahre
    Erstsymptome: kippte um beim hoppeln, insgesamte Schiefhaltung im Körper
    Mediaktion:
    -Baytril 2,5% subkutan (gut 3 Wochen)
    -Panacur (5 Wochen)
    -VitB-Komplex (7 Wochen)
    - Cerebrum ab der 2. Behandlungswochen
    Erstverschlimmerung: ab 2. Behandlungstag totale Futterverweigerung, ab 4. Behandlungstag für 2 Tage nur noch auf dem Rücken gelegen
    Folgeverschlimmerung: wahrscheinlich keine
    Krankheitsverlauf: es gab nach der Erstverschlechterung immer wieder Tage wo es ihm schlechter ging, die Kurve ging aber ab der zweiten Woche immer leicht nach oben
    Ausgang: noch behandeln wir mit Vitamin B Komplex und Cerebrum
    Weiterer Schub: will ich nicht hoffen
    Partner: Nicht mit behandelt

  17. #17
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylke
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    Beiträge: 1.601

    Standard

    Hermi

    "Besonderer Fall"


    Ausbruch der Krankheit im Jahr:
    2007
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: ca. 2 Jahre
    Erstsymptome: lahmende Hinterläufe, leichtes Schiefhalten des Kopfes
    Mediaktion:
    Panacur Pet Paste (6 Wochen )
    Vitamin-B-Komplex oral (6 Wochen)
    Cortison oral für 8 oder 9 Tage
    Chloramphenicol oral (4 Wochen)
    Erstverschlimmerung: keine
    Folgeverschlimmerung: da weiß ich nun nicht genau, was ich schreiben soll, Infos bei Krankheitsverlauf
    Krankheitsverlauf: Zuerst fast vollständige Heilung, nur die Hinterläufe blieben immer etwas lahmer. Dann kam eine Verstopfung, die 1 Woche dauerte und nur knapp überlebt wurde. Bei den dazugehörigen Untersuchen fiel auf, dass die GM verändert war, also folgte die Kastration. Kurze Zeit später massiver Schnupfen, der fast zur Erstickung führte und es schlug keines der gängen ABs an. Es wurde dann mit Ritacillin (über 6 Wochen) noch einmal die Kurve gekriegt. Wohlgemerkt: Sie war kein Schnupfer. Der Schnupfen war scheinbar ein Symptom von EC.
    Im Jahr 2008 kam dann ein weiterer EC.-Schub. Behandlung wie oben angegeben, dieses Mal leider erfolglos. Der Versuch Panacur zu ersetzen mit Daraprim (Malariamittel) klappte dann. Heilung wieder fast vollständig.
    Etwa 2 Monate später epileptische Anfälle, die zuerst für EC. gehalten wurden. Nach vielen Untersuchungen (Herz-US, Blubild, Röntgen....) ist die Einstellung erfolgreich auf Luminaletten erfolgt. Ab da war sie dann fit, nur die lahmen Hinterläufe blieben.
    Ausgang: Sommer 2010 verstärkten sich die Anfälle wieder und schwere Zahnprobleme kamen hinzu. Ich entschied, dass sie gehen darf.
    Partner: Wurde 1 x mitbehandelt, ist nie daran erkrankt und hat sie immer gepflegt. Mussten nie getrennt werden.

    Noch jetzt kommen mir die Tränen, wenn ich an sie denke.
    Geändert von Sylke (26.01.2013 um 21:26 Uhr)

  18. #18
    Erfahrener Benutzer Avatar von Sylke
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    Standard

    Ich habe vergessen zu schreiben, dass sie ab dem ersten Anfall regelmässig gebadet und frisiert werden musste im Hinternbereich. Manchmal musste man auch mit Lebertran-Zink-Salbe ran, wenn die Haut wund wurde. Vetbeds waren hier im Dauereinsatz.

  19. #19
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
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    Standard

    Chypher

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2005
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 2 Jahre
    Erstsymptome: schlechter Appetit, Futter blieb im Maul stecken, lief gegen Gegenstände
    Medikation: Baytril 2,5% oral ( 14 Tage )
    Fenbendazol oral ( 7 Tage )
    Vitamin-B-Komplex oral ( 28 Tage )

    Erstverschlimmerung:-
    Folgeverschlimmerung: Schleimhäute wurden immer weißer
    Krankheitsverlauf: TA unerfahren, erkannte das Problem am Blutbild zu spät, keine Neubildung von weißen Blutkörperchen, schlechte Nieren-, jedoch gute Leberwerte.
    Ausgang: Viel ins Koma, vor die Behandlung anschlug

    Neo

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2008
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 5 Jahr
    Erstsymptome: gesteigerte Aggressivität, etwas weniger Appetit.
    Medikation: Baytril oral ( 14 Tage )
    Fenbendazol oral ( 14 Tage )
    Vitamin-B-Komplex oral ( 14 Tage )

    Grunderkrankung/Stresssituation: Lymphom
    Erstverschlimmerung: Fressunlust
    Folgeverschlimmerung: -
    Krankheitsverlauf: Besserung nach 3 Tagen, überstanden nach ca. 2 Wochen
    Ausgang: komplette körperliche Genesung ohne Restsymptomatik
    Weiterer Schub: 1 weiterer Schub

    Anastasia

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2008
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 3,5 Jahre
    Erstsymptome: hoppelte weniger schwungvoll, zog minimal die Beine nach
    Medikation: Baytril oral ( 28 Tage )
    Fenbendazol oral ( 21 Tage )
    Vitamin-B-Komplex oral ( 14 Tage )
    Grunderkrankung/Stresssituation: direkt nach Kastration
    Erstverschlimmerung: Futter konnte weder gekaut noch geschluckt werden
    Folgeverschlimmerung: Augenentzündung
    Krankheitsverlauf: Besserung nach 2 Tagen, überstanden nach ca. 2,5 Wochen
    Ausgang: komplette körperliche Genesung ohne Restsymptomatik
    Weiterer Schub: 5 Monate später => führte zur Zerstörung der Nieren

    Zackery

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2009
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 5 Jahre
    Erstsymptome: Extreme Aggressivität, Scannen, kreuzen der Vorderbeine beim hoppeln => stolpern
    Mediaktion: Baytril oral ( 14 Tage )
    Fenbendazol oral ( 21 Tage )
    Vitamin-B-Komplex oral ( 14 Tage )

    Grunderkrankung/Stresssituation: Herzrythmusstörungen
    Erstverschlimmerung: konnte nicht mehr hoppeln, scannte extrem, kreischte bei gewohnten Geräuschen (leiser Radio)
    Folgeverschlimmerung: blickte und scannte ins Leere
    Krankheitsverlauf: Besserung ab der 3. Woche, überstanden nach ca. 4 Wochen
    Ausgang: scannen blieb, bei fremden Stimmen fing er zum kreischen an, hoppelte unsicher, wurde wieder Gruppenoberhaupt, saß häufig allein und blickte stundenlang durch den Zaun in die Ferne
    Weiterer Schub: keiner, starb mit 6 an Herzversagen

    Imandra

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2009
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 2,5 Jahre
    Erstsymptome: Nystagmus, lief im Kreis, rollte 1 x , phasenweise extrem verdrehte Augen
    Mediaktion: Baytril oral ( 14 Tage )
    Fenbendazol oral ( 21 Tage )
    Vitamin-B-Komplex oral ( 14 Tage )

    Grunderkrankung/Stresssituation: ? (Zackery, ihr Beschützer musste von der Gruppe getrennt werden)
    Folgeverschlimmerung: -
    Krankheitsverlauf: Besserung nach ca. 1 Woche, überstanden nach ca. 1,5 Wochen, rollte aber nur am 1. Tag, danach saß sie antriebslos herum konnte sich jedoch koordinieren
    Ausgang: komplette körperliche Genesung ohne Restsymptomatik
    Weiterer Schub: kein weiterer Schub

    Mäx

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2009
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 5 Jahre
    Erstsymptome: weigerte sich zu hoppeln
    Medikation: Chloramphenicol ( 14 Tage )
    Fenbendazol oral ( 14 Tage )
    Vitamin-B-Komplex subkutan ( 14 Tage )

    Grunderkrankung/Stresssituation: 2 Tage nach Kastration
    Erstverschlimmerung: sie konnte nicht kauen und schlucken
    Folgeverschlimmerung: nach der 1. Woche: pinkeln funktioniere auch nicht mehr
    Krankheitsverlauf: Konnte wieder schlucken, jedoch keinerlei sonstige Besserung
    Ausgang: Musste nach ca. 14 Tagen erlöst werden, da sie weder pinkeln noch ansatzweise hoppeln konnte


    Blindi

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2010
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 5,5 Jahre
    Erstsymptome: lag zähneknirschend am Boden, konnte Hinterbeine nicht koordinieren
    Medikation: Baytril ( 14 Tage ) + im Anschluss (14 Tage Chloramphenicol)
    Fenbendazol oral ( 21 Tage )
    Vitamin-B-Komplex ( 21 Tage )

    Grunderkrankung/Stresssituation: ? (seit 2. Lebenswoche blind)
    Erstverschlimmerung: konnte nicht kauen, Vorderbeine lagen über kreuz, stereotypes Kopfpendeln
    Folgeverschlimmerung: -
    Ausgang: wirkte nach einer Woche wieder fit und fraß wie ein Scheunendrescher, die Lähmung der Hinterbeine blieb. Irgendwann haben wir den Kampf aufgegeben.


    Luna

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2010
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 4,5 Jahr
    Erstsymptome: Koordinationsschwierigkeiten beim Hoppeln, kreuzen der Vorderbeine, stereotypes Kopfpendeln, Kopfschiefhaltung? Ihr Kopf hing seit Augen-OP schief
    Medikation: Baytril ( 14 Tage )
    Fenbendazol oral ( 14 Tage )
    Vitamin-B-Komplex oral ( 14 Tage )

    Grunderkrankung/Stresssituation: Bandscheibenvorfall, Entfernung eines Auges mit 2 Jahren. Kurz vor dem 1. Anfall wurde im anderen Auge, analog zum bereits Entfernten, der Augeninnendruck sehr hoch. Schädel CT unauffällig.
    Erstverschlimmerung: Konnte Beine nicht koordinieren bei jedem Aufstehversuch viel sie wieder um
    Folgeverschlimmerung: eher Verbesserung, sie wirkte wach, konnte sich sehr gut koordinieren, nur leider nicht mehr aufstehen.
    Ausgang: Aufgrund der Summe ihrer Probleme wurde sie erlöst


    Bubi

    Ausbruch der Krankheit im Jahr: 2010
    Alter bei Ausbruch der Erkrankung: 6 Jahre
    Erstsymptome: saß ein bisschen zu viel, fing an mit einer Vorderpfote stereotyp auf den Boden zu tippen
    Medikation: Baytril 2,5%( 14 Tage )
    im Anschluss Chloramphenicol in Tablettenform (ca. 3 Wochen)
    Fenbendazol oral ( 21 Tage )

    Aminin subcutan (in die gelähmte Seite) alle 3x pro Woche für den Rest seiner Tage
    Grunderkrankung/Stresssituation: 1. Schub nach Lunas Tod
    Erstverschlimmerung: beim 1. Schub keine, beim 2. Schub halbseitiger Kontrollverlust über den Körper, beim 3. Schub Lähmung der Hinterbeine
    Folgeverschlimmerung: Biss sich in die lahme Vorderpfote
    Krankheitsverlauf: Besserung jeweils nach 3. oder 4. Tag, überstanden nach ca. 2 Wochen
    Ausgang: lernte sich das hoppeln, (mit kleinen Hilfsmitteln) immer wieder neu, die letzten Monate krabbelte er eher
    Weiterer Schub: In 1,5 Jahren ca. 6 akute Schübe, nach 5. Schub minimale Kopfschiefhaltung

  20. #20
    Zeppelinchen im Farbenrausch Avatar von Walburga
    Registriert seit: 01.05.2012
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    Als kleines Resümee: Alle meine ECler waren Riesen: Nach dem Lehrbuch haben sie sich eher nicht verhalten: kein Krampfen, kein Rollen, keine Kopfschiefhaltung.

    Wenn man einen zähneknirschenden Riesen, der nicht aufstehen kann zu irgendeinem TA bringt, tippt der meist auf eine verrutschte Bandscheibe, oder Arthrose, oder sonst irgendetwas. Aber nie auf EC.

    Das Blutbild zeigt dann eine immense Immunreaktion die "nur" die Bandscheibe nicht hervorrufen kann. Die Behandlungstage bis zu dieser Erkenntnis sind jedoch verloren.

    Meine waren immer "hellwach" und überspielten das Problem. Sie verloren lediglich, von einem Tag auf den Anderen die Kontrolle über Teile ihres Körpers. Meist gab es eine Verschlechterung der Grunderkrankung oder eine besonders stressige Situation.

    Eine Lehre daraus für mich ist, das jedes Symptom EC sein kann, wenn es keine andere Erklärung dafür gibt.



    Noch eine kleine Beobachtung:

    Die Erkrankten waren zum großen Teil Geschwister (Chypher und Neo, Mäx + Zackery + Blindi und Bubi). Den Erkrankten stehen in ca. 25 gegenüber, die mit den Anderen zusammenlebten und nie Symptome zeigten.

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